Hallo zusammen,
nachdem mein Freund und ich uns ja eigentlich schon für einen Hund entschieden hatten, einen kleinen Dackelmischling, hat uns unsere Vermieterin ja einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Wie es jetzt aussieht, werden wir uns auch erst in ca. einem Jahr nach einem neuen Hund umschauen können und ich glaube nicht, dass die Kleine dann noch da ist – kann natürlich sein, aber die Chance, dass es so ist, ist ja bei einem Junghund erfahrungsgemäß eher gering.
Nun stellt sich dann für uns die Frage, wenn nicht die Kleine, was dann für ein Hund? Ein Rassehund? Ein Mischling? Welpe, Junghund, erwachsener Hund? Groß oder Klein? Züchter oder Tierheim?
Es wäre für uns beide der erste eigene Hund, wir haben zwar beide Hunde in der Verwandschaft, aber mit denen beschäftigt man sich ja nicht so wie mit dem eigenen Hund.
Der Text wird länger, aber ich danke Euch jetzt schon mal fürs Durchlesen.
Wir hätten uns bei der Kleinen, neben ihrem tollen Wesen, vor allem auch wegen der Größe für sie entschieden, da wir von unserer Vermieterin die „Auflage“ hatten, wenn Hund, dann einen Kleinen. Da sie sich ja nun dagegen entschieden hat, haben wir ja höchstwahrscheinlich wieder „mehr Auswahl“, jenachdem wie die zukünftigen Vermieter drauf sind. Daher will ich euch beschreiben, was wir für Wünsche bei einem Hund haben und was wir ihm bieten können und vllt. könnt ihr mir dann die eine oder andere große oder auch kleine Rasse nennen, die zu uns passt.
Meinem Freund ist die Rasse egal, sagt er. Er wäre mit einem kleinen Hund genauso glücklich wie mit einem großen Hund. Ich persönlich mag lieber die Größe so ab Puggle bis Golden Retriever, also nicht die typischen „Fußhupen“ oder riesige Hunde, wobei die natürlich auch ihren Reiz haben.
Die meiste Arbeit und auch die Beschäftigung mit Hundesport und so wird an mir hängen bleiben, weil er zwar mit dem Hund rausgehen würde und ihn auch beschäftigen würde, ihm aber die Zeit fehlt, den Hund auch anderweitig zu fordern, da er 2x Früh, 2x Spät, 2x Nacht die Woche hat. Der Hund hätte also mich als Bezugsperson.
Persönlich finde ich, dass ein Welpe nicht zu uns passt. Er braucht besonders viel Aufmerksamkeit und ich denke nicht, dass es dazu reicht, mal 3 oder 4 Wochen freizunehmen und dann läuft das schon irgendwie. Es gibt zwar bestimmt unkomplizierte Welpen, aber wenn ich Pech habe, gerate ich nicht an so einen und dann will ich das dem kleinen Hundchen doch gerne ersparen.
Am liebsten wäre mir ein Junghund, so ab einem halben, dreiviertel Jahr. Der zwar schon aus dem Gröbsten raus ist, aber eben noch nicht „ganz groß“ ist, sodass wir noch ein bisschen von diesem Lebensabschnitt mitkriegen und ihn dann noch ein wenig nach unseren Wünschen formen können.
So, was können wir dem Hund bieten: Wir beide sind gerne draussen und gehen regelmäßig spazieren, sodass es für uns keinen Unterschied machen würde, wenn da dann noch ein Hund dabei wäre. Im Gegenteil. Wir kämen noch mehr raus und hätten noch Jemanden zum Toben und so.
Der Hund wäre nach der Eingewöhnungsphase jeden Tag 3-4h alleine, außer am Wochenende. Am Wochenende würde ich dann gerne eine Hundesportart mit ihm ausüben, welche, habe ich mich noch nicht festgelegt, Agility oder Dogdancing gefallen mir aber sehr gut. Unter der Woche würde er morgens eine Runde raus, dann eine große Runde nachmittags (gute 2h und länger) und abends eine Runde und kurz vorm Zubettgehen noch mal kurz raus.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich keinen aufgedrehten Hund haben will. Klar, kann man so ein Tier bei jeder Rasse erwischen, aber mir wäre einer der ruhigeren Vertreter lieber. Aber auch keine Schlaftablette, die nur in der Ecke liegt und die man zu allem erst mal überreden muss.
Dazu kommt, dass wir derzeit planen, in 2-3 Jahren ein Kind zu kriegen. Das steht bei Weitem noch nicht fest, aber ich sag mal so, der Hund lebt gut und gerne 15 Jahre und in dieser Zeit werden wir definitiv ein Kind bekommen. Also brauchen wir einen Hund, der kinderfreundlich ist. Mir ist bewusst, dass man selbst bei als kinderfreundlich geltenden Rassen nicht ausschließen kann, mal einen Vertreter dabei zu haben, der Kinder nicht mag. Aber ich denke, unter den „kinderfreundlichen Rassen“ findet man eher einen Hund, der Kinder mag, als bei den anderen Rassen.
Ich muss mir keinen Hund vom Züchter holen, ich würde auch einen aus dem Tierheim nehmen (so wie es bei der kleinen Maus war, die wir uns zuerst angeschaut und ausgesucht hatten). Zumal man beim Züchter eher selten einen Junghund kriegt (es sei denn, es ist ein „Rückläufer“, hört sich blöd an, aber ihr wisst sicherlich, was ich meine). Man kann beim Züchter als auch beim Tierheim gehörig Pech haben, weil man die Vorgeschichte der Hunde meistens nicht kennt.
Für mich wäre es gut, wenn der Hund keinen allzu großen Jagdtrieb hat, da ich (weil absolut hundeunerfahren), wenn ich ihn frei laufen lassen würde, doch ein wenig Angst hätte, dass er irgendwas sieht oder hört und dann erstmal weg ist. Er sollte auch keine niedrige Reizschwelle haben nach Möglichkeit.
Ein Hund ist für mich keine blauäugige Entscheidung, weil die ja „soooo süß“ sind oder in den Hollywoodfilmen immer so toll hören und bla und blubb. Ich wünsche mir seit meinem 10. Lebensjahr (was nun auch immerhin fast 13 Jahre her ist) einen Hund. Noch nie war es so konkret, diesen Wunsch endlich erfüllen zu können wie jetzt. Und ich möchte vorbereitet sein und vor allem möchte ich auch einen Hund haben, dem ich alles bieten kann, was er braucht, der mich fordert, aber nicht überfordert und bei mir ein glückliches Hundeleben führt mit allen Hochs und Tiefs.
So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen…und wenn doch, füge ich es später noch hinzu…
Liebe Grüße