Beiträge von Ghandi

    Ich finde es toll, das du hinter dem Hund stehst, komme was wolle :) Aber es ist ja doch wS anderes, ob man sich bewusst für einen schwierigen Hund entscheidet oder ungewollt in Wasser geworfen wird.

    Ich hoffe einfach, dass unsere Züchter bei dem genannten, normalen Preis bleiben.

    Deren Einnahmequelle ist nicht die Zucht, haben auch normal weiter gearbeitet soweit ich weiß, pflegen beide auch gerade ihre Homepage nicht, weil - das Leben spielt sich offline ab beim Hund - so hoffe ich, dass auch nicht 1000 Anfragen kommen von Corona Käufern.

    Ich weiß nicht, obs dir hilft aber mein Züchter ziemlich sparsam in den Geldumschlag geschaut. Wir hatten ca. 6 Monate vorher zusammen die Kaufverträge und so angesehen und auch über den Welpenpreis gesprochen. Danach nicht mehr. Warum auch? Am Abholtag haben sie erzählt, dass der Preis zwischenzeitlich gestiegen sei. Warum und wieso habe ich nicht mehr nachgefragt, einfach weil die Züchter im nächsten Satz gesagt haben, das wir dann eben bei dem alten Preis bleiben. Alles andere wäre unseriös. Aber bisschen komisch und unangenehm war mir das schon ....

    Schreib was du willst, ich verstehe eh nur die Hälfte :D


    Letzendlich ist es doch immer so - wenn ein Züchter 100 gute Hunde züchtet, ist er immer noch gut auch wenn Hund Nr. 101 krank ist. Da hat die Genetik die Zucht eins ausgewischt. So betrachten es idR Außenstehende. Aber wenn du selbst der Besitzer von Hund 101 bist, dann sieht die Welt ganz anders aus. Da sind so viele Emotionen drin die irgendwo hin müssen und dann ist eben der Züchter ganz schnell der Buhmann.

    Ghandi der Beagle lebt im Ausland in einer Pflegefamilie, während Hund 1 in einem Tierheim sitzt (keine Tötung).

    Verhaltensbaustellen, da denke ich natürlich auch drüber nach. Ich habe einen Trainer an der Hand, dem ich sehr vertraue. Mein erster Hund war zu Anfang weder leinenführig noch sonst irgendwie umweltsicher und ich habe es mit Arbeit, Liebe und noch sehr viel mehr Arbeit hinbekommen, aus ihr einen zu 90% souveränen Hund zu machen.

    90% deshalb, weil manche Dinge auch bis zum Schluss nicht gingen. Touren in die Innenstadt zum Beispiel und Hundekontakte waren sehr sympathieabhängig. Ein Auge war sozusagen immer bei dem Hund. Allerdings würde ich nicht sagen, dass das meine Lebensqualität in den letzten Jahren negativ beeinflusst hat. Dennoch ist es natürlich gut, zu wissen oder zu erahnen, was der Hund mitbringt und ob man damit umgehen kann.

    Willst du dass denn noch mal? Mit ungewissem Ausgang? Reichen dit im Worst Case 50 % Souveränität? Oder nur 20 %? Also ich habe das selbe "durch gemacht" und nein, ich will keinen Hund mehr, bei dem jeder Spaziergang ein Trainingsspaziergang ist. Wenn ich nur mit meinem Rüden, der Menschen und die Umwelt einfach nur toll findet, unterwegs bin, ist es soooo entspannend. Mit meiner mittleren Hündin muss ich immer in "Hab-Acht"-Stellung gehen. Selbst jetzt noch wo sie größtenteils unproblematisch ist.

    Nunja, vielmehr als die potenzielle Auslastung würde mich interessieren, wie Umweltsicher die Hunde sind. Wie leben die Hunde denn derzeit? In einem Tierheim? Einem Verschlag auf dem Dorf oder schon in einer Familien in einer Stadt? In wie weit ähneln sich die Lebensverhältnisse mit euren?


    ICH würde wohl zum Beagle tendieren, sofern sein bisheriges Leben ähnlichem dem meinen ist. Denn ganz ehrlich, hinter der Aussage "mit Auslastung ist der Hund bestimmt ein ganz ganz toller, dankbarer Hund" verstecken sich doch so manche kaschierte (Verhaltens-)baustellen ...

    Ich denke nicht, dass nur der SV tolle Schäfis hat, genauso wenig denke ich, dass nur der SV kranke Schäfis hat oder alle Schäfis grundsätzlich krank sind. Die Bandbreite ist eben riesig (nicht nur was die Optik angeht) und ich würde behaupten, das wenn man eine gewisse Vorstellung seines zukünfitgen DSH (auch im Hinblick auf den Körper zb. Rücken, Masse, Fell, Farbe) kommt man nicht umhin sich mit der Zucht an sich zu beschäftigen. Da muss man eben Zeit investieren und sich Wissen aneigenen. Einmal ebay auf machen und Schäferhund eintippen reicht nicht aus. Dann kann man schon mal nen Karpfen erwischen (die bei uns in der Gegend übrigens fast alle aus Vermehrungen vom Bauernhof stammen).


    Meine Schwester hat sich im letzten Jahr auch einen "Altdeutschen Schäferhund mit 100% reinblütigen DDR-Vorfahren und geradem Rücken " gekauft. Keine VDH Zucht. Sie ist von der Zucht und Aufzucht überzeugt gewesen (deshalb konnte ich sie auch nicht zu einem SV Züchter kriegen) und ist es noch. Optisch ist ihre Hündin wirklich ein Knaller. Ganz ehrlich? So einen schönen DSH sieht man selten. Es ist zwar Langstockhaar, aber nicht so geplüscht und bärig. Gesundheitlich kann ich nichts sagen, die Hündin ist erst 1 Jahr und ein paar Monate. Wie das mit der Inzucht aussieht, weiß ich nicht, das müsste ich noch mal checken. Aber bisher gefällt sie mir super gut!