Beiträge von Fenchurch

    Bei uns in Bremen steht sogar explizit im Hundegesetz drin, dass der Hund zum Schutz des Lebens seines Halters und auch zu seinem eigenen Beißen darf. Sprich, er darf bei einem wirklichen Angriff dich und sich selber verteidigen.
    Dummes Anquatschen und Nähern würde ich jetzt mal nicht als Angriff sehen und fände es eine Frechheit den Hund beißen zu lassen. Kann er immer noch, wenn der andere Mensch dich wirklich angreift.


    "Manchmal sind Sozialstatus und Dominanz für Menschen verwirrend, weil es so aussieht, als ob Hunde inkonsequent wären: Ein Hund möchte immer als Erster den Knochen, aber ein anderer geht als Erster durch die Tür. Dominanz oder hoher sozialer Status bedeuten aber, dass ein bestimmtes Individuum alles bekommt was es möchte und nicht, dass es dies jederzeit bekommt. [...] Dominante Individuen haben als Teil der sozialen Freiheit, die sie genießen, das Sagen, was ihnen wichtig ist." (Das andere Ende der Leine)


    @Las Patitas: "Dominante Wolfsrüden beispielsweise beteiligen sich nur selten, wenn die in der Rangordnung mittleren Wölfe den Sündenbock der Gruppe angreifen. Dieses >>Mobbing<< ist innerhalb eines Wolfsrudels häufig und wird meistens vom >>Betarüden<< angezettelt, der in der Rangordnung hinter dem Alpharüden steht. Der Forscher Erik Ziemen berichtete, dass Wolfsrüden in Alphaposition fast immer ein >>ungewöhnlich hohes Maß an Toleranz<< zeigen. (Er fand heraus, dass von den betarüden beinahe dreimal so viel Agression ausging als von jeder anderen Rangposition im Rudel)" (Das andere Ende der Leine)

    Zitat

    durch die Aggressionen deines Hundes verloren haben....


    Wow, das hört sich ja an, als wär der Hund völlig gestört!?
    Ein befreundeter Hund hat auch zwei Katzen getötet, klar sollte man Vorsorge treffen, dass dies nicht unbedingt passiert, aber mit dem Hund ist alles in Ordnung.
    Würdest du auch von "den Aggressionen" reden wenn es um den von einer Katze getöteten Wellensittich ginge?

    Zitat


    ICH bin ein Vertreter der Mehrhundehalter, die die Hunde fast GAR NIX selber regeln lassen - bei uns gibt es unter den Hunden keine Rangordnung, die haben sich alle recht gesittet und umgänglich zu benehmen - das kann man den Herrschaften sehr gut beibringen - ganz einfach aus dem Grund, weil Hunde, die so gehalten werden wie meine, im vermeintlichen Rangordnungssystem an Positionen SO weit unten angesiedelt wären, dass Rangordnungskämpfe, die nur die oberste Etage betreffen, absolut unnötig sind.


    Und schwupps - hat man eine recht harmonische Hundegruppe, in der es zwar auch mal ne Kabbelei gibt, aber das sind nur kurze Momente, in denen es um kleinere Ressourcen geht und vor allem sind es Momente völlig regelkonformer Hundekommunikation.


    Keine Rangordnung? ich bin der Überzeigung, dass es bei Hunden gleichen Geschlechts die zusammenleben immer einen gibt der wichtiger ist.
    Auch Patricia McConnell spricht, besonders im "Am anderen Ende der leine" oft von rangordnung bei ihren Hunden.
    Und das man selber Chef ist, ändert daran doch nix. Die erbittertsten Kämpfe gibt es in der Mitte, oben und unten fällt meist raus.
    Nicht falsch verstehen, ich würde die es jetzt auch nicht ausprügeln lassen, trotzdem wage ich ein Rangfreies Rudel zu bezweifeln.

    Frauen nehmen meist auch ihre Kinder mit in den Tod, da sie überzeugt sind, dass niemand sich so liebevoll wie sie selbst um sie kümmern kann. Ähnlich wird es mit dem Hund gewesen sein.
    Das einzige was mir sauer aufstößt ist die Gefährdung anderer Menschenleben und -psychen, man kann sich auch töten ohne andere da mit reinzuziehen.


    Ansonsten hoffe ich, dass sie jetzt ihren Frieden gefunden hat und Verwandte und Freunde lernen damit zu leben.

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    Es ist schrecklich nervig, v.a. wenn man Hunde hat die Fremden gegenüber reserviert sind...
    Wie soll ich nem Hund beibringen, dass Menschen ungefährlich sind, wenn die ständig aus heiterem Himmel "Angriffe" starten?


    Und ich persönlich bin der Meinung, dass es sich eigentlich kein Hund gefallen lassen muss. Respekt auch vor anderen Lebewesen und dem Mensch der an dem Hund dran hängt und das Angrabschen untersagt wär doch mal was!


    Wenn wir als Kinder von Hunden geschnappt wurden weil wir sie ohne zu Fragen angetatscht haben kam nur ein "selbst schuld".
    Heute sind sie agressiv und sollen eingeschläfert werden...

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    Und meine Frage/ Anmerkung vor ein paar Seiten war wohl untergegangen: Warum werden die Männchen anderer Haustier/ Nutztierrassen standardmäßg kastriert, nur beim Hund kommen deswegen immer wieder Diskussionen auf?


    Nutztiere kann man kaum mit Haustieren vergleichen.
    Haustiere:
    Katzen: Meine weibliche Katze ist kastriert, da sie dauerrollig wurde und dies wahrlich kein Zustand war. Einen Kater hätte ich wahrscheinlich kastriert weil die wohl die Wohnung markieren.
    Mäuse/Ratten/Kaninchen/Meerschweinchen: Werden bei Unverträglichkeit kastriert, da Einzelhaltung Qual ist. Aber z.B. Rattenböcke kann man durchaus unkastriert zusammen halten.
    Vögel, Amphibien, Reptilien, Insekten, Arachniden: Werden nicht kastriert.


    Hab ich irgendwelche Haustiere vergessen?


    Da Hunde eher selten Wohnungen markieren oder unverträglich mit Beschädigungsabsicht sind und meine Hündin auch nicht dauerrollig ist sehe ich keinen Grund für eine Kastration.

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    Was macht ihr wenn Eure Hündin Läufig ist und ein Rüde kommt mit unmissverständlichen Absichten und ohne auf sein Herrchen/Frauchen zu hören. Zu welchen "Mitteln" greift ihr dann ?


    Bin ja mittlerweile auch damit konfrontiert, die erste Läufigkeit unserer Kurzen neigt sich ihrem Ende zu.
    Das "härteste" wozu ich gegriffen habe war sie auf den Arm zu nehmen.
    Wir haben aber zusätzlich noch das Problem dass sie Angst vor Fremden hat, und wenn die sich dann rüberbeugen und versuchen ihren Rüden wegzupflücken ist für sie alles vorbei.
    Ich hab mir immer vorgenommen eine zweite Leine mitzuführen, aber leider meistens vergessen... :ops: