Beiträge von annigetyagun

    Hallo zusammen!!


    Hier ist Martzy... Der ein oder andere kennt sie bestimmt noch aus anderen Threads :roll:


    Laut Tierschutzorga bekamen wir vor 2 Monaten einen Schäferhund - Collie - Mix. Je mehr ich mir Bilder von gleichen Mixen anschaue, desto weniger kann ich mir den Collie in ihr vorstellen.


    Wir waren heute mal in der Hundeschule zu einem Einzelgespräch. Dort wurde mein Verdacht bestärkt, dass es vielleicht eine andere Mixmaus sein könnte (evtl Kangal - Mix?!!??) Ich will hier aber niemandem zu nahe treten (irgendwer hat recht und der andere unrecht... usw.usw.) Aber vllt hilft es ja ein bißchen mehr über das rassetypische Verhalten des Hundes zu erfahren. Ich kenne mich leider (noch) zu wenig aus, was Hunderasse angeht. Vor allem bei Mixen fällt es mir schwer.


    Was meint ihr dazu? Was würdet ihr vermuten? Ihre Schnauze finde ich nach wie vor Schäferhundig ;) Auf den Fotos wirkt ihr Gesicht etwas schmaler, als es in Wirklichkeit ist.






    Ach ja...


    An alle Helfer da draußen: Vielen herzlichen Dank für euer Einfühlungsvermögen und eure Tatkraft. Als ich im Wald stand, hat mir der Gedanke daran, dass hinter meinem rücken alles getan wird, um den kleinen Matahasel zu finden, sehr geholfen.


    Ich schreib einfach mal, was passiert ist (Schock sitzt irgendwie immer noch tief...)


    Wir hatten einen schönen Spaziergang (haben uns einfach mal ohne einen anderen Hund in den Wald gewagt). Schön immer die Schleppi dran.


    Auf dem weg zum Auto wollte ich die Leinen wechseln (weil Richtung Auto doch immer der ein oder andere mehr unterwegs ist) und hab mich wie der beschissenste Anfänger benommen... *Schäm* (eine Leine ab, nächste Leine dran...tse....) und in dem Moment kam von hinten ein Jogger. Ich hielt Martzy noch am K9 fest, aber in dem Moment war ihre Angst größer, als meine Muskelkraft und zack... weg... (Ach ja... an dieser Stelle vielen Dank an den Jogger, der uns erst 3 Meter hinter uns darüber informierte, dass wir "VORSICHT"ig sein sollen. --> Leider haben weder mein Freund, noch ich den Kerl kommen hören!) in die nächste Wegeinmündung.


    Wir rannten auch los, aber in dem Moment da WIR die 100 Meter zurückgelegt hatte, war von dem Schäfi mit der riesen Nase nix mehr zu sehen.


    Mein Freund und ich suchten so lange es ging jeden Meter im ganz nahen Umkreis zur Verluststelle ab.


    Ich rief die Polizei an, die uns aber nicht wirklich weiterhelfen wollte. Der zuständige Jäger war auch ne ganz große Hilfe ("Ich rufe nur an, um sie zu informieren, damit sie meinen Hund nicht abschießen!!!" Er: "Tja, das kann gut passieren!!" --> herzlichen Dank für dieses Einfühlungsvermögen!!!!)
    Irgendwann, als es dann dunkel war, beschränkten wir uns darauf an der Stelle stehen zu bleiben um von dort zu rufen. Aber auch das half nichts. Bei ca. 8 Grad plus und ohne Jacke (die lag mit verdammt leckerer Fleischwurst auf dem Boden) gingen wir dann den Kilometer zum Auto zurück.


    Als wir im Auto saßen, realisierte ich zum ersten Mal, dass mein Hund tatsächlich alleine die Nacht in diesem riesen Wald verbringen sollte und heulte Rotz und Wasser.
    Zu Hause angekommen alarmierte ich sofort meine Kollegin, ich häte Probleme am nächsten Tag zur Arbeit zu kommen. Sie war sehr lieb und einfühlend und meinte wenn alle Stricke reißen, dann würde sie sich schon für mich einsetzen............. :roll:


    Dann kam mein Freund ins Wohnzimmer und sagte: So, jetzt warm anziehen, pack die Sachen, wir fahren da hin und warten bis Martzy wiederkommt. (Er hatte am Stofftier vom kleinen Esel gerochen ;) und es vor Trauer kaum mehr selber zu Hause ausgehalten!!!!)


    2 Hosen, 3 Pullover, 2 Unterhemden, 3 Paar Socken und einen vollen Futter - Wasser - Rucksack schwerer ging es zurück in den Wald.


    Mein Freund hatte seine Maglight dabei und leuchtete den Weg. Plötzlich sahen wir an einem Baum direkt neben meiner Jacke ein reflektierendes K9 und 2 Augen. Martzy!!!


    Sie knurrte (ohne Zähnezeigen!!) und wuffte uns an, lief dann 3 Schritte auf mich zu und wieder einen weg. Als sie bei mir war, bekam ich erst mal ein riesen Küsschen quer durchs Gesicht. Sie ließ sich problemlos an die LeineN nehmen und "führte" uns zum Auto.


    Wir waren keine 2 Minnuten im Auto, da hatte der Matahase die Augen zu und träumte von wilden Rehen, die sie jetzt doch nicht mehr jagen konnte :headbash:


    The End


    An alle HH da draußen, die ihren Hund noch suchen oder auf ihn warten:


    Gebt bitte die Hoffnung nicht so schnell auf!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    So... endlich schaffe ich es auch mal mich zu Wort zu melden!!


    Liebe Meike, ich danke dir wirklich herzlich für dein Engagement mir zu helfen, für deine Tränen, die du aus Angst vergossen hast und für die Tränen, die aus Freude entstanden sind! :umarmen:


    An alle anderen: Ich danke euch wirklich wahnsinnig für das Däumchendrücken und das Beten! Es hat tatsächlich geholfen und ich bin wirklich froh und überglücklich, dass wir unsere kleine Martz von Schnartz wieder haben!!!


    Ich bin auch so überglücklich, dass anscheinend das uns von seiten der Maus entgegengebrachte Vertrauen im Moment des Wiederauffindens größer war, als die Straßenhundemanier, die noch wirklich seeeeeehr tief sitzen muss (wen wundert es!!!)


    Mittlerweile ist wieder "Alltag" bei uns eingekehrt. Ein unwohles Gefühl bleibt wohl. Aber das nächste Mal geht es wieder mit anderen Hunden raus, dann legt sich das Gefühl bestimmt auch wieder!!!


    Vielen herzlichen Dank noch mal an alle da draußen vor dem Bildschirm!! :rollsmile: :rollsmile: :rollsmile: :rollsmile:

    Puh....


    Viel zu tun und sooooo wenig Zeit!!


    Am Wochenende waren Meike und ich mit der Maus am Meer!! Toll wars!!! Wirklich toll! Man hätte meinen können, dass Martzy noch nie was anderes gemacht hätte, als die Dünen rauf und runter zu rasen.


    Sie hat mittlerweile durch eine ganz tolle Hundetagesstätte viel Kontakt zu Artgenossen, was ihr sichtlich gut tut! (Solange sie noch nicht 100 % alleine bleiben kann, wenn ich kurz arbeiten fahre, bringe ich sie hin. Das ist besser, als den Hund gleich weiter zutraumatisieren...) Dort spielt sie viel und ist endlich einmal wieder der Hund, der sie immer war. Dort taut sie wirklich toll auf und ist hinterher kaputt!


    Wenn wir spazieren gehen, und es kommt uns jemand entgegen, hat sie gelernt, dass es gar nicht mehr so schlimm ist. Wir weichen aus, aber das wars dann auch schon. Und das ist toll!


    Spielen klappt nicht - kennt sie nicht (also zumindest mit dem Menschen spielen...) macht aber auch nix.


    Derzeit bekommt sie die 3. Ladung Medis gegen die Würmer. Es ist schon furchtbar seinen Hund 3 Mal am Tag spritzen zu müssen, aber watt muut, datt muut!!!


    So, ich falle jetzt tot ins Bett!


    Allseits eine gute Nacht!!! :gut:

    Hm... man liest immer wieder unterschiedliche Sachen. Mal liest man: kurze Leine, mal lange Leine...


    Aber zum Thema Flucht: Wir sind nicht vor nem Spaziergänger geflüchtet, wir sind ziemlich "entspannt" einfach nur in ne andere Richtung gelaufen ohne, dass es wie eine Flucht wirken sollte.


    Zu Beginn unserer Spazierganghistorie hab ich mit ihr schon mal 2 Stunden am Rand gelegen. Bis ich sie dann zum Auto getragen habe, weil es letzte Woche nicht grad so angenehm mit dem Wetter war...


    Ein Abstand, der für die Maus in Ordnung wäre, wäre bestimmt der: Fußgänger ist jetzt zu Hause - Abstand :lol:


    ich werd jetzt erst mal wieder nicht raus... ganz in Ruhe... so wie es mir alle raten und dann mal weiterschauen was sich die Tage so tut... Hoffentlich macht sie nur bald mal wieder... :shocked:

    Die Situation war folgende:


    Wir sind in den Wald hinein, es war ein etwas breiterer aber nicht gepflasterter Weg. Den Fußgänger haben wir gesehen, aber sofort umdrehen...? (mir wurde geraten das nicht zu tun, weil ich dann dem Hund zeige, dass ich hier schnell weg möchte)


    Ich hatte sie an der Schleppi, so dass sie sich aus freieren Stücken ein wenig zurückziehen kann, wenn es ihr zu viel ist. Wir sind, als wir den Fußgänger gesehen haben, dann an die Seite des Weges, einen kleinen Schritt ins Gebüsch und dort habe ich mich vor meinen Hund gestellt und kurz versucht ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Als die Situation gebannt war, ist sie noch weiter ins Gebüsch rein (da war ein Nadelholzunterschlupf, wer auch immer den dort aufgestellt hat.


    ich habe meinem Freund die Schleppi in die Hand gedrückt und bin durch die Dornen einmal um den Unterschlupf herum. Dort kam sie herausgekrochen - unter den Dornen durch und hat sich so klein gemacht, wie es eben ging.


    Zum Glück ist sie jedoch doppelt gesichert (die kurze Leine ist am Halsband und am Geschirr befestigt, die Schleppe nur am Geschirr, so dass ich sie - nach Dornengestrüppbefreiung - aus den dornen heraustragen konnte. Freiwillig hätte sie die nächsten 3 Tage dort verbracht.