Beiträge von BorderCorgie

    Ich bin mit meiner Border Collie Mix Hündin soweit eigentlich zufrieden, wir haben noch Baustellen, aber es wird zunehmend besser.


    Was ich als nach wie vor schwierig empfinde, ist ihre auf der Straße (sie kommt aus Rumänien) errungene Selbständigkeit. Wenn sie keine Lust hat, macht sie halt nach wie vor ihr eigenes Ding. Daher werde ich mir vermutlich nicht wieder einen Straßenhund holen.


    Der nächste Hund soll auch etwas größer sein als 40 cm SH.

    An die Box muss man den Hund natürlich langsam gewöhnen. Ist der Hund in der Box, hat er dort seine absolute Ruhe. Wird der Hund in die Box geschickt, bekommt er ein Leckerchen extra, also etwas richtig leckeres.


    Meine Hündin liebt ihre Box und geht zum Schlafen freiwillig rein.
    Wär meine während unserer Abwesenheit draußen in der Wohnung, hätte sie zu viel Stress, weil sie dann der Meinung ist, sie müsse die Wohnung gegen JEDES Geräusch verteidigen.

    Ich bin ja nach wie vor ein Befürworter der Box. Sichere Höhle, der Hund schläft drin, kommt zur Ruhe, schraubt sich nicht hoch. Und die Wohnung bleibt auch heil.


    Meine Freundin hat statt einer Plastikflugbox so einen Käfig aus Metall. Innen schön ausgelegt und eine helle Decke als Dach. Vorn bleibt der Käfig offen. Der Käfig ist groß genug, dass der Hund sich drin drehen, stehen und sogar quer liegen kann. Und er wirkt natürlich nicht so klobig und "unpassend" wie eine geschlossene Box.

    Die Ausrede der hiesigen feinen Damen mit Fußhupe: "So ein kleines Häufchen macht doch nichts...!"
    Ich hoffe, sie latschen da immer mal rein, wenn sie ihren abgeleinten "tauben" Wuffis hinterherrennen.


    :zensur:


    Im übrigen muss es nicht sein, dass die Beutel nicht in den Eimer geworfen werden. Rabenvögel räumen öffentliche Mülleimer im Stadtgebiet und Parkanlagen häufig aus.

    Ayla schläft auf ihrem Kissen vor dem Bett meines Großen. Sie ist eigentlich sein Hund und er geht ja auch früh mit ihr raus.
    Im WoZi haben wir noch eine Box stehen, da geht sie tagsüber freiwillig rein.
    Sofa und Bett sind tabu und daran hält sie sich auch.

    Meine Hündin ist auch sehr selbständig, dazu kommt, dass sie nicht schon als Welpe bei uns eingezogen ist, sondern erst mit 5 Monaten. Sie war ein Straßenhund.


    Es gibt viele Dinge, die sie nicht konnte und die jetzt klappen, wenn auch oft genug genauso langsam wie bei deiner Ellie. An manchen Tagen habe ich das Gefühl, meiner ist es schlicht zu doof, Platz oder Sitz zu machen.


    Ich trainiere NICHT täglich, sondern je nach Lust und Laune. Auf 4 - 5 Tage pro Woche kommen wir im Schnitt trotzdem. Ich mache es so, dass sie nie weiß, ob wir trainieren gehen oder einen einfachen langweiligen Spaziergang, indem ich immer das Trainingsequipment mitschleppe (Futterbeutel, Schleppleine, Pfeife). Manchmal trage ich es einfach nur 2 Stunden durch den Wald und Ayla darf leinenführig hinter mir herlatschen. Zur Belohnung darf sie zweimal den Beutel apportieren und kriegt auch ein Leckerchen daraus.
    Ich trainiere nie alles auf einmal, sondern immer nur ein bis zwei Dinge. Die Trainingseinheiten sind kurz. Ich integriere Pausen in Form von gemeinsamen Herumsitzen auf Bänken oder Baumstämmen. (Findet meine öde, hilft ihr aber runterzukommen.) Belohnungen finden in Form von Spielen gepaart mit Leckerchen statt. Neue Anforderungen werden natürlich öfter und schneller belohnt als bekannte Kommandos.
    In der Wohnung wird sie von mir weitestgehend ignoriert.
    Futter (im Napf) wird grundsätzlich mit einem Kommando freigegeben.


    Ich sag dir, ich bin oft verzweifelt gewesen, weil ich dachte, ich krieg meinen Hund nie auf mich geeicht und sie wird mich immer ignorieren. Vor einem halben Jahr - mit ca. 9 Monaten - schien sie, und vor allem ich, in meinen Augen ein hoffnungloser Fall.
    ABER - und den Tipp meiner Trainerin gebe ich gern weiter - erst mit 2,5 bis 3 Jahren fällt nochmal ein Schalter beim Hund. Viele scheinen dann wie ausgewechselt. Und das gibt mir persönlich Hoffnung und Mut weiterzumachen.


    Nachtrag: Meine Trainerin sagte mir auch, dass es mit einer richtigen Bindung auch noch dauern wird, weil mein Hund halt selbständig war und "Jagd"erfolge hatte. Und ich hab sie nun schon 10 Monate bei mir.

    Zitat

    Gerade, wenn ich nen Hund aus einer Jagdsituation abrufen/stoppen will, finde ich nen Doppelpfiff als "Superpfiff" ehrlich gesagt eher unpraktisch. Ich kann nur von meinen Hunden sprechen, aber wenn die wirklich "unter Strom" stehen, unterscheiden die da gar nix mehr und achten nicht wirklich drauf, ob ich nu kurz-lang-kurz oder irgend ne lustige Melodie pfeife ;) Da dringt dann wirklich nur noch ein langer, "einseitiger" Pfiff durch - und eben möglichst in einer Tonlage, die sie sonst nicht zu hören kriegen. Aber das ist sicherlich auch von Hund zu Hund verschieden. :smile:


    Da hast du sicher recht. Meine Hündin jagt allerdings nicht, ich brauche den Superpfiff nur für außergewöhnliche Situationen und da geht der Doppelpfiff ganz gut.

    Zitat

    Die gleiche hatte ich anfangs auch - allerdings waren ACME-Pfeifen hier damals auch noch ziemlich unbekannt. Mittlerweile rennt hier leider fast jeder mit ner ACME-Pfeife rum und ich brauch gar nicht mehr damit ankommen.


    Dafür habe ich gleich einen Doppelpfiff aufgebaut, die meisten Leute pfeifen einmal kurz bis mittellang. ;) Und das kann mein Hund - wie jeder andere auch - gut unterscheiden.

    Ich benutze eine ACME-Pfeife (auch: Retriever-Pfeife) mit dem Ton 211 1/2. Falls die Pfeife kaputt oder verloren geht, kann ich so genau denselben Ton nachkaufen, was bei Büffelhornpfeifen z.B. problematisch ist.


    Zuerst haben wir an der 5m-Schlepp geübt. Ist meine Hündin zu mir gekommen, habe ich gepfiffen und es gab ein gaaaaanz fetziges Leckerli (kriegt sie nur bei Pfeife).
    Mit der Zeit habe ich größere Entfernungen aufgebaut und wiederhole den bei uns eigentlich Notabruf immer mal wieder.