Beiträge von Phantomaus

    So unprofessionell sind nicht nur die Künstler... Ich habe gerade Ärger wegen eines Vertrages, der offenbar als "nicht unterschrieben" gilt, weil der Vertragspartner seine Unterschrift ins Word-Dokument einkopiert hat und DAS dann ausgedruckt hat, als wir darum gebeten hatten, dass wir so ein hammerwichtiges Dokument bitteschön nicht nur als dilettantisch zusammengeschusterte Datei, sondern auch physisch per Post haben möchten. Das ist ein paar Jahre her und damals haben solche unprofessionellen Petitessen keinen gestört, aber jetzt gibt's Ärger und das Papier ist plötzlich nichts mehr wert.


    (Ich habe übrigens reihenweise Signaturen von anderen Kunden zu "schönen" Bitmap-Daten retuschiert und umgearbeitet, weil das alles angesehene Wissenschaftler sind und die ihre Gutachten und Bescheinigungen so unterzeichnen. Solche Gutachten sind bei näherem Hinsehen also womöglich auch nichts wert, genausowenig wie meine Rechnungen, die ich selber auch nicht mit Tinte unterzeichne. Aber was weiß schon ich, ich bin ja keine Juristin...)

    Frage:

    Ist das Fiddeln bei euch im Alltag jedem geläufig oder kennt das so niemand?



    Ich musste grade die Erfahrung machen dass ich die Worte so selbstverständlich nutze aber jemand mit Hunde erfahrung gar nichts damit anzufangen wusste

    „Fiddeln“ ist aber doch auch so ein schönes Wort, das schon vom Klang her selbsterklärend ist. So wie „wuschig machen“ oder „bollern“. Wenn man das Wort benutzt und das Gegenüber es vielleicht nicht kennt, ist trotzdem ziemlich klar, was gemeint ist, oder? Außer man (er)kennt das so beschriebene Verhalten selber gar nicht, dann bleibt es vielleicht wirklich rätselhaft, was gemeint sein könnte…


    Mir fallen hier im Forum jedenfalls häufiger Begriffe auf, die ich nicht kenne, die sich aber problemlos aus dem Zusammenhang erschließen. Möglich, dass das teilweise Fachbegriffe sind, gemausogut möglich, dass vieles Dialekt ist. „Pienzen“ wäre so ein Beispiel-Wort, das mir gerade einfällt. Oder „ningeln“. Also, wenn ich jetzt selber nur Hunde kennen würde, die es stoisch und still hinnehmen, wenn die Welt sich nicht so dreht, wie sie es gern hätten: Dann würde ich mich vielleicht auch fragen, was das für ein Verhalten beschreiben soll.

    Ich hab zwar Patientenverfügung und Vorsorgevollmachten, aber das Testament steht noch auf meiner To-Do-Liste...


    Aaaber: Wenn mir was passieren sollte, müssen meine Angehörigen auch erstmal wissen, wen sie z.B. wegen des Hundes anrufen können. Mein Partner kommt in meinen Rechner und in mein Telefon rein und müsste eine ziemlich genaue Vorstellung davon haben, von welchen Hundebuddies ich am meisten halte und wer davon mal kurzfristig einspringen könnte.

    Aber wenn mein Partner auch ausfällt: Meine Schwester hat die Namen von meinen Hundefreundinnen alle schon gehört und einige auch persönlich kennengelernt, aber sie hat natürlich keine Kontaktdaten von niemandem. Ich werde also zusätzlich zur Vorsorgevollmacht meiner Schwester auch die Zugangsdaten für mein Telefon und meinen Rechner geben. Ist ja nicht nur der Hund, um den sie sich dann kümmern muss. Es ist auch der ganze andere Scheiß.

    Ich hatte einen Kacktag im Büro, hab alle gehasst und außerdem noch einen Zahn abgebrochen, bin also auf dem Weg zum Zahnarzt. In wirklich beschissener Laune.

    Ich biege um eine Ecke und stehe einem lustigen kleinen Mix gegenüber - dahinter an der Leine ein etwas wackliger älterer Herr. Der kleine Mix guckt mich interessiert an und ich grinse zurück. Macht man ja automatisch, ne?

    Der ältere Herr fängt an zu strahlen: "Endlich mal ein freundliches Gesicht, nicht immer so miesepetrig wie sonst alle!" Wir haben noch kurz ein paar Takte Small Talk über Hunde ausgetauscht und er hat sich dann verabschiedet mit: "Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren Tag - Sie sind eine sehr sympathische Person!"


    Der Mann und sein kleiner Hund haben mir heute echt die Laune gerettet. :gut:

    In manchen Branchen ist es aber auch echt vertrackt, jemanden ans Telefon zu kriegen. Behörden, Handwerker oder Arztpraxen zum Beispiel. Ich hab neulich ewig versucht einen Arzttermin zu kriegen - telefonisch und online. Nichts zu wollen. Irgendwann hat's doch mal am Telefon geklappt und als ich meiner Erleichterung Ausdruck gegeben habe, sagte mir die Frau: "Sie hätten auch einfach eine Mail schreiben können!"


    Bezüglich Terminvereinbarung beim Doc wäre ich von alleine nicht drauf gekommen, aber beruflich? Klar. Ich telefoniere kaum noch, beinahe sämtliche Kommunikation läuft per Mail.


    Ich bin Generation X und finde das gut. Man schreibt einen Dreizeiler und hat seinen Part erstmal erledigt. Und man hat es schriftlich. Nicht unbedingt wegen Rechtssicherheit, sondern wegen "hab ich Ihnen am soundsovielten doch per Mail erklärt". Und weil man tatsächlich nachgucken kann, was man wem wann geschrieben hat. Und weil man seine Worte sorgfältiger wählen kann als im persönlichen Gespräch. Ich kann durchaus schnell reagieren und schlagfertig sein, aber mein Schlagfertigkeitsmodus ist halt nicht so wahnsinnig diplomatisch, ne?


    Also. Schreibt mir eine Mail, wenn es beruflich ist. Ich sitze den ganzen Tag vorm Rechner, ich sehe die.


    Wenn Ihr privat was von mir wollt, schreibt mir eine WhatsApp, dann verabreden wir uns für eine Hunderunde. Da haben wir dann Gelegenheit zum labern.


    Kommt bloß nicht auf die Idee, mir irgendwas berufliches per WhatsApp zu schicken. Dann finde ich nichts mehr wieder!

    Der Hund bemerkt, dass uns Radfahrer entgegenkommen und dreht sich zu mir um, ob es Anweisungen gibt. Natürlich winke ich sie zu mir und lasse sie am Wegrand absitzen. Das machen wir immer so, da sind wir eingespielt. Hier gibt‘s ja viele Radfahrer, wir kennen das.

    Diese Radfahrer sind zu zweit, der erste bedankt sich. Ich sag, wie immer in solchen Situationen: „Gerne!“ und der Hund nimmt das aus unerfindlichen Gründen diesmal als Auflösekommando und springt um ein Haar dem zweiten vor‘s Rad.


    Der Hund sieht Radfahrer kommen. Sie weiß, was zu tun ist. Radfahrer sind häufig in kleinen und größeren Gruppen unterwegs, oft auch mit Lücken dazwischen. Sie ist mir noch NIE in so einer Situation unauthorisiert weggewitscht. Offensichtlich zählt sie normalerweise mit und hat es diesmal irgendwie verpeilt?

    Mein Freund hat das Leckerchen-Hundezähne-Nagelbett-Problem auch und ich verstehe das gar nicht...


    Ich selber nehme das Leckerchen zwischen Daumen und Zeigefinger, wölbe die Hand und lasse das Leckerchen in die zur Schaufel gewölbte Handfläche fallen. Und da schlotzt der Hund es dann schmerzfrei raus. Das ist eine fließende Bewegung für uns beide.


    Mein Hund kann natürlich im Grunde auch supervorsichtig Leckerchen nehmen. Das geht schon, wenn sie weiß, dass das jetzt ein Geschenk ist und dass man höflich sein muss. Aber unterwegs, wenn sie was gut gemacht hat, nörgele ich nicht an den Tischmanieren rum. Gut gemacht = Keks und keine lästigen Nachfragen.

    Mein Vizsla findet das großartig, wenn aus der Lüftung heiße Luft rauskommt und legt sich so nah dran, wie's geht. Die hat natürlich auch noch andere Liegeplätze und es ist eigentlich unter ihrer Würde, wie irgend so ein hergelaufener Köter auf dem Boden zu liegen. Aber wenn die Heizung an ist... dann ist die allerwärmste Stelle halt The Place To Be. Das beeinträchtigt natürlich die Luftzirkulation und womöglich auch Fell und Gesundheit des Hundes. Deshalb stelle ich nachts, wenn ich die Heizung anhabe, (die ich übrigens nur für den Hund nachts laufen lasse, weil bei mir oben im Aufstelldach kommt da nicht viel von an) eine zusammengefaltete Klappbox vor den Lüftungsauslass. Um ein keines bisschen Abstand vom Hund zu forcieren.

    BlueDingo_Finn Du kannst einen "Transferdruck" von einem Foto auf Holz machen. Dafür brauchst Du einen spiegelverkehrten Laserausdruck des Fotos und beispielsweise Lavendelöl. Den Ausdruck dann mit der Bildseite auf das Holz kleben (Malerkrepp) und die Rückseite mit Lavendelöl anfeuchten. Dann kannst Du das Foto z.B. mit einem Löffel auf das Holz reiben. Dazu gibt's auch detailliertere Anleitungen im Netz.


    Das funktioniert tatsächlich, aber es ist natürlich einfacher auf einer geraden Fläche. Eventuell hat der Hirschschädel da zu viele Rundungen?