Beiträge von Phantomaus

    Ähm, ich habe mal so einen Hundeführerscheinkurs gemacht. Da war das auch Teil des Trainings, dass der Hund an einer Einkaufsstraße "geparkt" wird, man selber außer Sicht geht und sich dann jemand "Fremdes" dem Hund nähert. Diese "Fremden" waren im Training Leute aus dem Kurs (aber nicht die, die der Hund aus anderen Kursen kannte), teilweise hat die Trainerin auch Verwandte als Statisten mitgebracht. Und die normalen Passanten liefen ja auch noch rum. Die Testpersonen sollten nicht mit dem Hund interagieren, aber haben sich auf die Bank daneben gesetzt oder so. Ziel war, dass der Hund nicht aggressiv reagiert. Hat aus unserem Kurs auch keiner, auch nicht beim Training – obwohl welche dabei waren, die rasse- oder erfahrungsbedingt nicht so viel Wert auf fremde Menschen gelegt haben.


    Ich habe das grade mal nachrecherchiert, ob das nur ein Faible von meiner Hundeschule ist, dass die Hunde auch ohne ihren Menschen an beliebigen Orten ruhig warten können. Nein, ist es nicht. Gehört zum diesem "Hundeführerschein", den ich bei uns in NRW freiwillig gemacht habe, der aber in Niedersachsen und Ba-Wü offenbar verpflichtend ist. Hier steht's, unter "Was der Hund sonst können sollte."

    Ich frage mich ja sowieso, warum RaFiLe uns hier fragt und nicht die Staffel-Kolleg:innen. Der Gegenwind hier war ja vorhersehbar und überhaupt. Die Leute in den Staffeln sind es doch, die erstens Ahnung von den Anforderungen an einen Rettungshund haben und die zweitens RaFiLe persönlich kennen und ihr Talent bei der Hundeausbildung einschätzen können.


    Uns kann es doch egal sein, ob sich ihre Hunde vertragen oder ob ihr nächster Hund wirklich das Zeug zum Rettungshund hat. Die Leute in ihrer Staffel müssen damit im wirklichen Leben klarkommen.


    Ich gehe mal davon aus, dass sie da bereits Meinungen der Staffel eingeholt hat und versuche einfach mal, mir vorzustellen, wie die reagiert haben könnten:


    A) Leute aus der Staffel sagen: „Oh Shit. Das ist total bekloppt. Das kann die ganze Staffel zerlegen. Mach das nicht.“


    B) Leute aus der Staffel sagen: „Warum nicht, wir haben ja schon drei, vier DD im Einsatz, das sind halt Freaks und da gibt‘s noch mehr von.“ -> Kann ja sein, dass die was wissen, was wir nicht wissen.


    C) Leute aus der Staffel denken: „Damit wird sie sowas von auf die Schnauze gehen. Geil.“ Und sagen: „Musst Du halt wissen, ob Du Dir das zutraust.“



    Ich hab so eine Vermutung, was zutreffen könnte. Aber ich kenne ja weder die Threadstarterin, noch ihre Hunde oder ihre Staffel. Das ist also rein hypothetisch.

    Ich habe zwei ziemlich leichtführige Rassen, die einigermaßen unbedenklich mit anderen Hunden und Menschen sind. Das nimmt schon mal viel Druck raus. Der Gehorsam ist auch insgesamt ganz gut (okay, beim alten Hund WAR der Gehorsam mal ganz gut, aber ein alter Hund darf auch mal etwas taub oder bräsig sein). Jedenfalls kann ich sie meistens gefahrlos frei laufen lassen, denn sie haben einen ziemlich guten normalen Rückruf und einen extrem guten Rückruf mit Pfeife für Notfälle. Alle anderen Kommandos/Unterordnungslektionen werden hier eher lässig gehandhabt.


    Ein nicht ausgeführtes Kommando immer durchsetzen? Ich wüsste oft nicht, wie. Weil der Hund ja per definitionem nicht in meinem Einwirkungsbereich ist, wenn er sich erfolgreich dafür entscheiden kann, diesmal vielleicht einfach nicht zu gehorchen. Und in anderen Situationen, wo ich ein nicht ordentlich ausgeführtes Kommando durchaus durchsetzen könnte, ist es mir dann nicht wichtig genug. Zum Beispiel, wenn ich an der Straße „Sitz“ sage und der Hund nur antäuscht und den Hintern sofort wieder hoch nimmt. Ist mir doch egal, wartet sie halt im Stehen, bis die Ampel grün wird.


    Ich beobachte auch manchmal Hundetrainer im Umgang mit ihren Hunden, zum Beispiel bei Gruppenspaziergängen der Hundeschule. Da sehe ich auch keinen Kadavergehorsam, sondern das für mich :D ganz normale Spektrum von „läuft nicht gut an der Leine“ über „löst ein Kommando eigenständig auf“ bis hin zu „geht jagen, wenn man nicht aufpasst“. Kann man jetzt so oder so sehen, aber ich finde das sympathisch, dass diese Hundetrainer ihre Hunde auch nicht so krass dressiert haben, dass die sich gar nichts mehr trauen. WAS sich so ein Hund trotzdem traut, ist natürlich auch eine Typ- oder Rassefrage, klar.

    An dieser Prüfung dürfen nur Hunde mit VDD-Papieren teilnehmen und der VDD vergibt keine Papiere an Hunde, die nicht kupiert sind. Daraus folgt, dass unkupierte DD nicht an Verbandsprüfungen teilnehmen können.


    Andere Jagdhundverbände sind da inzwischen etwas offener und bei vielen ist kupieren inzwischen optional.

    Naja, irgendwo hattest Du mal geschrieben, dass Deine Eltern krass dominate Hündinnen haben. Da stellt man sich erstmal was anderes drunter vor. Mindestens DSH oder härter. (Nicht, dass ich nicht glaube, dass die Yorkies super zickig sind. Das sind ja auch irgendwie Terrier, also total plausibel!) Aber gerade bei dem Größenunterschied von Deinen Hunden und denen Deiner Eltern musst Du da doch in jedem Fall super-super-vorsichtig sein - unabhängig davon, ob die jetzt dominat sind oder was auch immer ihre Sicht auf die Welt ist. Bei Hunden im Format von Yorkies geht‘s ja automatisch um Leben und Tod und nicht nur um Löcher im Fell, wenn irgendein großer Hund mal kurz sauer wird. Was ja auch bei einem gutmütigen und geduldigen Labbi mal passieren kann. Aber wahrscheinlich nicht so schnell wie bei einem Hund mit kürzerer Lunte.


    Mir ist es ein Rätsel, wie man überhaupt alleine mit drei großen Hunden spazierengehen kann…


    Ich weiß, es gibt Leute und Hunde, bei denen funktioniert die Leinenführigkeit besser als bei uns. Und trotzdem. Knallt da nie ein Hund in die Leine, weil da grad eine Katze unterm Auto sitzt, ein Apfelbutzen im Gebüsch liegt oder ein Eichhörnchen vorbeiflitzt? Das sind so Momente, wo ich zwei Hunde (Labbi und Vizsla, zusammen 45 Kilo) grade noch gehalten kriege, wenn beide auf die gleiche Idee kommen. Falls nur eine auf dumme Ideen kommt, spielt die andere spontan Stolperfalle.


    Ich hatte letztes und vorletztes Jahr zwischendurch mal ein paar Wochen lang einen Gasthund dabei und konnte erleben, wie es mit drei Hunden so ist. Das konnte ich echt nur machen, weil mein Freund mitgeholfen hat. Einer der Gasthunde war übrigens ein DD-Rüde. Mit dem konnte ich nur einzeln gehen, weil ich 35 Kilo Hund im Ernstfall noch gehalten kriege, aber nicht in Kombi mit einem weiteren 20-Kilo-Hund, der seinerseits Faxen macht.


    Letztes Jahr hatte ich dann die Mutter von meinem Vizsla hier. Mit dem Kaliber geht das für mich mit zwei Hunden. Die war auch einen Tick führiger als der DD. :D Aber drei unkomplizierte, weiche Hunde konnte ich auch nicht gleichzeitig managen - ich hab‘s versucht. Da musste ich halt zweimal gehen, wenn mein Freund zwischendurch mal nicht da war.


    Ach, und die beiden Erlebnisse mit den Gasthunden haben mir übrigens klargemacht, dass ich zu meinem Vizsla keinen weiteren Hund dazusetzen sollte. Im Freilauf ist sie mit fast allen Hunden gut verträglich - ich hätte nie damit gerechnet, dass sie zu Hause so territorial ist. Der Labbi hier legt auf die ganze Statusgedöns, das der Vizsla unauffällig für sich definiert hat, keinen Wert. So klappt das, dass Labbi und Vizsla sich nicht groß in die Quere kommen. Aber andere Hunde? Die dürfen hier ihrer Ansicht nach NICHTS. Der DD nicht, den sie seit der Welpengruppe kennt. Und ihre Mutter, von der sie die Zickigkeit angeblich geerbt hat, auch nicht. Da musste ich nonstop ein Auge drauf haben. Und ich war froh, dass mein Freund als zweite Bezugsperson da war und wir auch mal eine Tür dazwischen zumachen konnten, ohne einen Hund alleine einsperren zu müssen…

    Wir machen dieses Jahr im Sommer ein Kombinationsurlaubsding: Wir fahren mit dem Bulli bummelig nach Schottland hoch und haben da dann eine Woche lang eine Ferienwohnung, bevor wir bummelig zurückfahren. War zugegebenermaßen nicht meine Idee und ich hätte das auch eher ohne Ferienwohnung geplant. Aber je nachdem, wie das Wetter da oben grade ist, kann es mit nassen Hunden, nassen Handtüchern und nassen Jacken im Bulli natürlich auch ein bisschen ungemütlich werden.


    Bevor wir den Bulli hatten, waren wir (damals nur mit einem Hund) oft in Ferienwohnungen irgendwo in England. Weil wir immer schon eher minimalistisch gepackt haben, passten wir mit Labbi und Gepäck für zwei Wochen locker in den Mini. Zwischenübernachtung im Hotel, alles fein. Aber mit zwei Hunden geht das so irgendwie nicht mehr gut. Und dann ist der Bulli schon eine feine Sache.

    Ich hatte letztes Jahr in Schweden auch Probleme mit den Visa-Debit-Karten, die ich neuerdings habe. Angeblich sollen die ja genau das Gleiche können wie die alten Visa-Karten. Konnten sie aber nicht. Die EC-Karten funktionierten sowieso nicht, aber die Visa-Debit-Dinger (von zwei verschiedenen Banken) halt auch nicht. Glücklicherweise hatte mein Freund noch eine Oldschool-Kreditkarte, damit kamen wir überall klar.

    Ich habe auch eine VISA Debit Karte und hatte gehofft, dass wir in Schweden dort problemlos bezahlen können. In Frankreich hat es bisher überall wo ich sie genutzt habe, sehr gut funktioniert. Hauptsächlich an den Mautstellen und beim tanken und im Supermarkt.

    Liegt das dann an der Bank oder an den Schweden? Habe nachgeschaut, comdirect schreibt weltweite Nutzung möglich.

    SORRY FÜR DIE FEHLINFORMATION! Ich habe grade in meinen Kontoauszügen nachgeguckt und ich HABE in Schweden mit meiner Debit-Karte alles mögliche bezahlt. Es ging also doch. Weiß nicht, wo die fehlerhafte Erinnerung herkommt...