Beiträge von Phantomaus

    Übrigens: Ich mache natürlich trotzdem zwischendurch anderen Killefit mit den Hunden. Da ist ein Trimmdich-Pfad im Kackwäldchen um die Ecke, da übt man natürlich auch so Sachen wie „auf dem Schwebebalken balancieren“ oder „Slalom um die Pöhler laufen“ und „über die Stangen hopsen“. Ja. Wenn ich das vorschlage, machen die Hunde das - da gibt‘s ja ne Belohnung für. Aber von alleine hat das noch nie einer meiner Hunde angeboten - so im Stil „guck mal, ich bin da langbalanciert, krieg ich jetzt einen Keks?“ Andere Hunde im Wäldchen machen das durchaus - für die ist sowas wohl spaßiger als für meine.

    Wie viele verschiedene "Hobbys" haben eure Hunde? Also wie viele Beschäftigungsangebote habt ihr zusammen? Ich denke z.B. an Mantrailing, Dummy, Agility, Fährtensuche, Rally Obedience, etc.

    Eins: Nasenarbeit. Meinen Hunden ist es egal, ob sie eine Person, eine Fährte, ein Dummy oder was anderes finden sollen. Die suchen einfach gern. Und sie können gefundene Dummies und anderen Kleinkram apportieren. Ende des Leistungsumfangs. Meine Hunde können keine Finessen, wie Einweisen oder Abbruch mittendrin oder eine vernünftige Anzeige. Aber wenn ich ein Blatt Basilikum oder eine Mensch-ärger-dich-nicht-Figur oder irgendwas anderes im Wald verliere, finden wir das wieder.


    Und mir liegt es auch mehr, die Hunde mit ihren eigenen Fähigkeiten in ihrem eigenen Stil machen zu lassen und einfach Funde zu belohnen, als - wie bei anderen Sportarten üblich - auf saubere Ausführung, korrekte Position und sowas achten zu müssen. Also suchen wir Sachen - das macht allen Spaß.

    Insofern: Ich draußen - Hund draußen, ich drinnen - Hund drinnen, ich nicht da (Waschhaus etc.) - Hund drinnen.

    Da riskiere ich echt nichts.

    Uijuijui --- das wäre so gar nix für mich.

    Echt? Da hätte ich jetzt gar kein Problem mit. Meine Hunde sind harmlos, da muss ich mir keine Gedanken machen, dass anderen Leuten was passiert, wenn ich nicht dabei bin. Und trotzdem kommt es selten vor, dass ich einen Hund draußen habe, während ich drinnen oder woanders bin. Der Vizsla kann auf seinem Platz warten, wenn ich mich entferne - und ab und zu "übe" ich das auch in der Situation "Campingplatz" und gehe mal kurz den Müll wegbringen oder so. Aber wenn das nicht gehen würde, hätte ich da auch kein Problem mit. (Mit dem Labbi geht das übrigens auch nicht so gut. Die müsste man anbinden und die würde dann hinterherwollen und in der Leine hängen. Finde ich nicht so schön für den Hund. Ohne uns im Auto zu bleiben ist für sie hingegen kein Ding, da ist sie entspannt.) Und tatsächlich sind die Hunde oft sogar im Camper, wenn wir draußen sitzen. Wenn es warm ist, halt mit geöffneter Schiebetür. Denn im Camper kommen die Hunde deutlich besser zur Ruhe, als wenn sie davor liegen. Also machen wir das so.

    Heute: Ein Pony.


    Das stand mitten auf einem Acker und snackte vom jungen Getreide. Es war auch recht zutraulich und lief sofort in unsere Richtung, als wir da standen und es anstaunten. Mein doofer „Wir haben JETZT schon zu viele Hunde“-Freund fragte tatsächlich: „Sollen wir es mitnehmen?“


    Haben wir natürlich nicht. Kann man sich ja nicht drauf verlassen, dass ein fremdes Pony einfach so mit uns und den Hunden mitläuft, während wir den Besitzer suchen.


    Der Acker lagzwischen einem Bauernhof und einem Reitstall. Wir haben es erstmal auf dem Hof probiert - falls das Pony doch hinter uns herkommt, gab’s dahin erstmal keine Straße zu überqueren. Wir hatten Glück: Wir haben dort jemanden vom Trecker runtergeholt, der als erstes fragte: „Welche Farbe?“ Und dann sagte: „Keinen Stress. Der tut nix!“


    Seitdem frage ich mich, ob die noch ein Ausbrecher-Pony in einer anderen Farbe haben, das was tut... :denker:

    Ja, manchmal lohnt es sich, die Bewertungen bei P4N vorher zu lesen. Ich habe auch schon auf verwinkelten Parkplätzen ganz hinten ein dubios aussehendes Wohnmobil gesehen und dann beschlossen, lieber woanders zu stehen.


    Und einmal ist es uns passiert, dass wir versehentlich einen Schwulentreffpunkt angesteuert haben. Es war schon dämmrig und wir waren nicht der einzige Campervan auf dem Platz. Ich dachte beim Aussuchen unseres Stellplatzes schon, wieso sitzt da ein Typ so alleine am Picknicktisch rum? Egal, bin ich halt einen Picknicktisch weiter gefahren, steige aus, um mir erstmal die Beine zu vertreten und eine zu rauchen und der Typ latscht rüber und setzt sich an "unseren" Picknicktisch.


    Nun muss man dazu sagen, dass ich nicht so wahnsinnig feminin aussehe - und dass ich mir schon vorstellen kann, dass man mich bei schlechtem Licht für einen zu klein geratenen Kerl hält – vor allem, wenn man an diesem Ort zu dieser Zeit explizit auf Kerle wartet.. :pfeif:


    Ich hab zu dem Zeitpunkt allerdings noch nichts geblickt und fand das nur lästig, dass er jetzt ausgerechnet da sitzen musste und habe erstmal die Hunde rausgeholt, um ein paar Markierungen zu setzen. Da hat er mich dann angesprochen (irgendwas harmloses zum Thema Hund) und dann hat er zügig tschüss gesagt und sich verkrümelt. Rückblickend nehme ich an, dass ihm sein Irrtum im Gespräch mit mir aufgegangen ist. In der Zwischenzeit hatte mein Freund (auf dem Beifahrersitz) die Bewertungen zu diesem Platz gelesen und hat mich dann informiert., dass wir vielleicht besser weiterfahren.

    Ich kannte das beim Labbi auch nicht. Die Krallen nutzen sich von alleine ab, vielleicht einmal im Jahr die Daumenkralle kürzen, mehr muss man nicht machen. Auch jetzt, wo der alte Hund gemütlicher unterwegs ist und insgesamt auf dem Spaziergang weniger Strecke macht: Die Krallen beim Labbi sind schön kurz.


    Beim Vizsla sind die Krallen länger. Die Pfotenform ist anders und erst dachte ich auch, die sehen nur wegen des kurzen Fells so lang aus. Bis der Tierarzt mich mal drauf aufmerksam gemacht hat, dass die gekürzt werden müssen. Der Vizsla rennt gerne und viel und beschleunigt sehr beeindruckend. Man würde schwören, dass sie in dem Stil ihre Krallen ruckzuck komplett abwetzt, aber tatsächlich nutzt sie wohl hauptsächlich den Asphalt ab...

    War kalt heute morgen, daher hatte der Hund ein Jäckchen an.


    Vorbeifahrender Radfahrer im Rentenalter staunt den Hund an, bremst, entschuldigt sich dafür, mich aufzuhalten und sagt:

    "Wussten Sie, dass Pferde auch solche Decken haben?" :klugscheisser: