Beiträge von Phantomaus

    Unglaublich praktische App für's iPhone: Regenradar.


    Kostet nix, muss nix eingestellt werden, funktioniert sofort.
    Auf einer Karte kann man die Entwicklung der Regenwolken der letzten eineinhalb Stunden sehen und damit gut abschätzen, ob
    a) man die Gassirunde noch im Trockenen schafft,
    b) der Regen bald aufhört, oder
    c) der Nieselregen gleich in Starkregen übergehen wird.

    Diese Befestigungsschnalle der Niggeloh hat ihre Vor- und Nachteile:
    - Nett ist natürlich, dass da kein schwerer Karabiner rumbaumelt.
    - Aber doof ist, dass die Schnalle keinen Drehwirbel hat und sich die Leine nach ein paar Mal umdrehen oder rumhopsen in sich verdreht. Kann man natürlich problemlos wieder entzwillen, ich fand's trotzdem lästig.


    Die superteuren dazu passenden Niggeloh-Geschirre haben wohl deshalb direkt einen Drehwirbel am Befestigungsring. Die Option "Drehwirbel" kann man aber auch bei den deutlich günstigeren Camiro-Geschirren auswählen.

    Es ist ja nicht so, dass nur der streunende Hund in Gefahr gerät, und da liegt das Hauptproblem:
    Wenn so ein Streuner auf die Straße läuft, kann er ordentliche Unfälle mit Personenschaden verursachen.
    Auch Kinder auf dem Schulweg sind gefährdet, sogar, wenn der Hund grundsätzlich freundlich ist. Stell Dir vor, ein Kind hat Angst, rennt und fällt hin. Oder das Kind rennt vor Angst auf die Straße...


    Hier gibt's auch so einen Kandidaten, der oft alleine im Wäldchen läuft, auch ein Goldie. Nachdem er mir und meiner zugegebenermaßen läufigen Hündin mal bis nach Hause nachgelaufen ist (sehr lustig...), habe ich ihn am nächsten Morgen im Wald eingefangen und nach Hause gebracht (hatte so eine Ahnung, welches Haus das sein könnte :muede:). Die Besitzerin war allerdings von meinen Argumenten sehr unbeeindruckt. Haustür und Gartentörchen standen offen, als ich kam... Naja, der Hund haut schon mal ab, da kann man nichts machen. Der geht ja nur ins Wäldchen und nicht auf die Straße. Bis zu mir nach Hause - nein, so weit läuft der nicht, das war ein anderer...


    Im Grunde muss man wohl in solchen Fällen den Hund beim Tierheim abliefern. Wenn er gechipt ist, kriegen die Besitzer dann ja Nachricht, dass sie ihn wieder abholen können. Aber so einen Schritt geht man einfach nicht so gerne, am Ende badet es dann doch wieder der Hund aus...

    Ja sicher, keine Sorge! Mit sechs Monaten kann ein Hund eigentlich schon ein bisschen länger einhalten, so vier bis fünf Stunden bzw. nachts auch ca. 8 Stunden. Im Moment sieht's bei Euch vermutlich so aus, das der Hund die Stubenreinheit noch lernen muss und Du deshalb ein bisschen auf der Hut sein musst.


    Behalte den Hund einfach im Auge und geh, wenn es nötig ist und nicht unbedingt, wenn zwei, drei Stunden rum sind. Meine würde auch einmal pro Stunde pinkeln, wenn ich so oft rausgehen würde. Aber so oft muss es wirklich nicht sein. Das spielt sich schon ein, so dass Du bald wieder einen "normalen" Tagesablauf hast!

    Deine Freunde werden Dir erhalten bleiben - bloß, weil sie nicht verstehen, wieso Du Dir die Verantwortung für einen Hund aufhalsen willst, heißt das ja nicht, dass sie keine Hunde mögen oder akzeptieren können. Du kannst schließlich weiterhin Leute treffen und einladen. Und Dich dann darüber aufregen, dass alle ständig den Hund betüddeln :D.


    Einige meiner guten Freunde finden es sogar lustig, auch mal die Hunderunde mitzulaufen. Die kommen dann schon um sechs und nicht erst um acht vorbei. Jedenfalls, wenn's nicht regnet...


    Außerdem trifft man da draußen immer auch Leute, die man ohne Hund nie kennengelernt hätte - ich für meinen Teil habe seit Hund deutlich mehr soziale Kontakte. Auch wenn nicht alle davon meinen Namen kennen - sie wissen, wie der Hund heißt :gut:.

    Also, dieses "auf Probe einziehen": Unüblich ist das nicht, und ich sehe so ein Angebot auch ganz locker. Weil es ja nicht als "erst mal gucken dann mal sehen-Option" gedacht ist, sondern sozusagen nur als Rückversicherung, damit man mit der ganzen neuen Verantwortung überhaupt noch ruhig schlafen kann ;).


    Es ist ein winziges Hintertürchen, damit man sich nicht so unter Druck gesetzt fühlt, ein kleines "Entgegenkommen" vom Tierheim, dass die Leute schon genau anschaut, bevor sie ein Tier rausgeben. Im Grunde ist so ein Angebot doch nichts anderes als die übliche Tierschutzklausel, dass, wenn man ein Tier doch mal wieder abgeben muss, es dann an das Tierheim zurückgehen muss...

    Ich finde die Voraussetzungen gut - die Threaderstellerin steht doch in Lohn und Brot und kann sich eine ordentliche Fremdbetreuung leisten. Und mit der Mittagspausen- und Gleitzeit-Option können unvorhergesehene Klein-Notfälle (Tierarztbesuche etc.) gut abgefangen werden. Da stehen die Leute, wo "die Großeltern" sich tagsüber kümmern, wirklich nicht besser da.


    Ich weiß, man soll es nicht vergleichen, aber sogar bei kleinen Kindern ist eine ganztägige Betreuung üblich, da rät man Berufstätigen doch auch nicht ab. Und Kinder finde ich schon deutlich anspruchsvoller als Hunde :D.


    Dass man dann seine ganze Freizeit mit dem Hund verbringen muss, ist ja wohl kein Nachteil - machen wir das nicht alle so, wir merken es nur meistens gar nicht? Die beste Hunderunde ist für mich übrigens auch die nach einem richtig harten Tag - wenn es dann noch nieselt und kalt ist, umso besser: Dann habe ich die Welt mit meinem Hund für mich allein!


    Außerdem ist ja wohl nicht gesagt, dass die Threaderstellerin auf immer Single bleibt... :p

    Ich kann genau die gleichen Erfahrungen beisteuern: 5 Monate alte Hündin aus dem Tierschutz aufgenommen, die Angst vor allem hatte - außer vor anderen Hunden. Und zwar richtig Panik, so dass sie nur noch an Flucht denken konnte und natürlich überhaupt nicht mehr ansprechbar war. Kinder und alles, was damit zusammenhängt, waren besonders schlimm.


    Jetzt, nach einem Jahr, haben wir es schon geschafft, einzelne Kinder auf Skateboards oder Tretrollern nur noch im Auge zu behalten, aber nicht mehr durchzudrehen. Sie ist immer noch sehr schnell gestresst, aber nicht mehr sofort panisch, und sie kriegt sich jetzt schneller wieder ein. Es gibt allerdings immer noch Panikattacken, wenn sie z.B. unvermittelte laute Geräusche hört (eine Tür schlägt zu, ein Fahrrad fällt um, jemand lässt die Jalousien runter) oder jemand einen Ball kickt. Wir arbeiten dran. Und viele Sachen, die vor einem halben Jahr noch Horror waren, sind jetzt meistens okay. (Eine Gruppe von Leuten kommt uns entgegen, jemand fegt den Bürgersteig, jemand kommt plötzlich aus einer Tür...)


    Es gibt immer wieder Rückschläge, aber es wird langsam besser. Vor ca. zwei Monaten habe ich meine Taktik geändert, in Paniksituationen mit ihr umzugehen. Früher bin ich neben Baustellen oder flatternden Fahnenmasten stehen geblieben oder habe mich am Spielplatz auf ein Mäuerchen gesetzt und einfach nichts gemacht.
    Seit einiger Zeit sehe ich zu, dass ich den Hund in solchen Situationen in Bewegung halte, also auf und ab gehe am Stressauslöser - so oft, bis sie keinen Impuls zum Durchstarten mehr zeigt. Ich bin dabei still und lobe auch nichts. Wenn ich sie einfach mitlaufen lasse und NICHT versuche, sie auf mich aufmerksam zu machen oder sie für ein paar Schritte gutes Leinelaufen zuquatsche, läuft's bei uns insgesamt deutlich besser.


    Nur so als Gedankenanstoß - ich habe bisher vor allem gelernt, dass ein ängstlicher Hund nicht nach Schema F funktioniert...


    Dein Arbeitsproblem kann ich schlecht einschätzen - geht's da um Kollegen oder um Kundschaft? Und ignorieren die den Hund eher oder gucken sie immer hin und sagen was Nettes? Wie nah müssen die dem Hund kommen?
    Der übliche Tipp ist ja schönfüttern oder Leckerchen werfen, allerdings kriegen die meisten Leute das meiner Erfahrung nach nicht gut hin, weil sie es zu gut meinen. Fremde Menschen können nicht anders, als dem Hund ständig ins Gesicht zu sehen, sie versuchen immer zu streicheln und ähnlich ungeschickte Handlungen. Es wäre wahrscheinlich gut, wenn die Kollegen/Kunden Piri komplett ignorieren könnten, aber bring das mal Menschen bei, die nur wollen, dass der Hund sie mag...

    Ich finde auch, dass der Zeitaufwand, den Ihr für den Hund einplanen könnt, viel zu wenig ist. Gerade, wenn man am Anfang glaubt, soundsoviel ist machbar - im Alltag kommt dann immer noch was dazwischen und unterm Strich ist es dann doch weniger.


    Aber ein anderer wichtiger Punkt: Du bist 14. Du bist zwar alt genug, um Dich um einen Hund zu kümmern, aber über kurz oder lang wirst Du auch Vollzeit arbeiten oder in eine andere Stadt zum studieren gehen. Und dann sieht's für den Hund ganz schlecht aus, weil Deine Ma ja auch tagsüber arbeitet.


    Ich würde auch andere Haustiere empfehlen. Wenn Du kein Katzenmensch bist, sind Ratten zum Beispiel super. Das waren immer meine Haustiere der Wahl, als ich einem Hund noch nicht gerecht werden konnte.


    Eine andere Alternative: Biete Dich als Gassigänger an. Es gibt ja genug Leute (hauptsächlich Berufstätige), die es genau am Nachmittag super fänden, wenn jemand mit ihrem Schnuffel rausgehen kann. Damit hast Du Verantwortung, Gesellschaft, Spaß und einen Hund, der sich jeden Tag auf Dich freut. Und vielleicht sogar ein kleines Taschengeld extra. Wie wär's denn damit?

    ..und hier ist noch eine Selbstständige mit Schreibtischjob. Laufkundschaft haben wir nicht, daher kann Jil sich frei bewegen und liegt mal in diesem und mal in jenem Büro. Wenn wir doch ab und an Besuch haben oder hundeängstliche freie Mitarbeiter da sind, machen wir auch mal eine Tür zu und sperren einen von uns mit dem Hund ein. Und wenn ich mal zusammen mit dem Kollegen zu einem Termin muss, bleibt sie auch allein und passt auf's Telefon auf.


    Mittags gehen wir je nach Stresssituation entweder eine mittlere Runde oder nur mal kurz zum Bäcker.


    Der Büroalltag mit Hund klappt super. Wenn wir mehr oder weniger konzentriert am Schreibtisch sitzen, lässt sie uns komplett in Ruhe. Wenn wir bei internen Besprechungen zwischendurch locker rumalbern, steht sie sofort auf und will an der guten Laune teilhaben. Erst kurz vor Feierabend fängt sie an, rumzutigern und ständig auf dem Sprung zu sein. Komischerweise ist nicht an jedem Tag zur gleichen Zeit Schluss - aber sie merkt irgendwie, wann man fast fertig ist...