Beiträge von segugio

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    Na kommt Leute...
    ihr habt doch alle in irgendeiner Form ne Beziehung zu eurem Hund, oder???


    Ja klar,


    ich persönlich finde, dass man das Gespann Familie-Hund einfach selbstverständlicher nehmen sollte. Nicht so viel in die Beziehung "hineingeheimnissen" sollte. Ich denke, dass ist wie mit Kindern: Je mehr ich mich zum Affen mache, je problematischer wird das Ganze. Die Hunde haben in den meisten Familien - zumindest die ich kenne - einen viel zu hohen Aufmerksamkeitsfaktor.


    Mit einer gewissen Portion Gelassenheit und laissez faire ist das ganze deutlich entspannter und bekommt den Hunden auch besser - zumindest meiner Meinung nach.


    LG

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    Ähm, ich hab doch oben schon geschrieben, dass sie ihn aufnimmt.
    Aber das Problem ist, dass sie ihn nur 1s im Maul behält...


    Ja schon, aber diese Methode animiert die Hunde (zumindest die Jagdhunde) auch festzuhalten.


    LG

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    So ähnlich hatte ich es dann auch verstanden :gut:
    wie jagst du denn mit denen?rein aus neugier, vielleicht kann ich das ja auch umsetzen :D


    Um mit Hunden jagen zu können, brauchst Du


    a) einen Jagdschein
    b) ein Revier
    c) "brauchbare" sprich jagdlich geprüfte Hunde.


    LG

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    Huhu,


    Segugio.. ahso, so liest sich das gleich ganz anders :D
    hö? Deine Hundis dürfen Jagen aber du rufst sie auch zurück, wenn ein Reh kommt?


    Ich weiß nicht, ob ich das richtig deute: nur um Missverständnisse auszuräumen. Sie dürfen mit mir jagen, aber selbstverständlich nicht wildern!
    ;)


    LG


    Hi,


    ich bin vielleicht immer etwas kurz in meinen Antworten, weil ich denke, der TS will keine Romane lesen...


    Selbstverständlich hören meine - auch im Freilauf. Da beides Jagdhunde sind (die auch jagen dürfen), ist Gehorsam in brenzligen Situationen unabdingbar. Beide Hunde haben einen "Notaus", ansonsten würden sie wohl keine sehr hohe Lebenserwartung haben.


    Ich brauche einen Rückruf im Freilauf vielleicht 2 x im Monat, weil gerade ein Auto kommt, ein Reh den Weg kreuzt oder andere Hundehalter mit angeleinten Hunden kommen. Ich verzichte deshalb im Freilauf bewusst auf Kommandos, weil ich sowieso relativ viel mit den Hunden arbeite. In der Jagdsaison sind wir sowieso viel mit den Hunden unterwegs und da brauche ich unbedingten Gehorsam. Daher lasse ich ihnen im Freilauf, den größtmöglichen Freiraum, den ich dann auch verantworten kann.


    LG

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    Mein Hund hat Grenzen und Freiräume. Es gibt einen Satz, der mir gut gefällt, je enger die Grenzen, desto größer die Freiräume. Klar, mit einem neuen Hund muss man sich vieles erst erarbeiten. Aber auch mit schwierigen Hunden muss man sich vieles erarbeiten. Und wenn man einen Hund hat, der viel in Frage stellt, muss man vieles klären. Und selbst im Alter kann es zu Diskussionen kommen. Eine klare Antwort und es passt wieder. Ich denke, mein Hund hat eine sehr große Bandbreite von Kommandos und Gehorsam. Es ist ein sehr selbständiger, teilweise unsicherer Hund, der das braucht. Klare Ansage, klare Regeln, prima Lob, spannende Wege, viele Aufgaben, Beschäftigung und ein tiefes Verstehen.


    Und dennoch, jeder legt selbst fest, was er will und was er vom Hund fordert. Manche Hunde ruhen in sich selbst, da braucht es nicht viel, andere wiederum brauchen viel. Das muss sich finden. Was beim einen geht, geht beim anderen nicht. Ich selber bin der Meinung, Hunde brauchen Arbeit, damit sie zufrieden sind. Da sie in unserer Gesellschaft selten arbeiten können/dürfen, müssen wir ihnen Ersatzarbeit bieten. Wie die dann aussieht, muss jeder selber finden.



    Amen! :gut:

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    Huhu,


    ich will jetzt doch nochmal fragen, wie ihr das handhabt...


    Hund läuft ohne Leine im Feld, ihr ruft, Hundi kommt nicht.... was macht ihr?


    Wenn meine frei im Feld laufen, haben sie Freilauf. Dann können sie machen, was sie wollen, weil es keine Kommandos oder Rückrufe im Freilauf bei mir gibt.


    Arbeiten wir, sieht das anders aus. Bekommen Sie einen Rückruf und sie hören nicht, hole ich sie ab und das war´s für dieses Mal. Wer nicht hören will, muss fühlen - in diesem Fall muss nach Hause ...

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    du gehtst doch aber nicht wegen dir, weil du draußen pipi machen musst raus. selbst wen du mal keine lust hast spazieren zu gehn, weil du wenig zeit krank oder beschätigst bist, gehts du ja trotzdem,.. das ist in die eigene tasche lügen würde ich mal behaupten :D


    Theoretisch brauchte ich nicht zu gehen (großer Garten), aber selbstverständlich hast Du recht. Natürlich gehe ich, weil die Hunde raus müssen. Nur: Ausschlaggebend ist für mich, wie ich das den Hunden "verkaufe". ICH bestimme, wann wir gehen, ICH bestimme, wo es langgeht. Und benimmt sich mal einer richtig "daneben", darf er mich die nächste Runde nicht begleiten, während der Rest eine schöne Zeit draußen hat. Im Gegenzug: hat sich der Hund Privilegien erarbeitet, wird er bspw. allein mit zur Jagd genommen. Hunde begreifen diese Zusammenhänge sehr schnell.


    Im großen und ganzen bedeutet dies: Je "geländegängiger" der Hund wird, je größer wird das Vertrauen und je größer werden die Freiräume, die ich dem entsprechenden Hund einräumen kann.

    Hi,


    ich finde, das ist stark "hundeabhängig". Ich sehe es in groben Zügen wie Deine Trainer. Der Hund soll es als Privileg empfinden, mich begleiten zu dürfen und mich nicht als Chauffeur zur nächsten Hundewiese betrachten.


    Meine Hunde dürfen auf bestimmten Strecken machen was sie wollen. D. h. ich "gebe sie frei" und dann gibt es - egal wie weit sie laufen bzw. was immer sie auch machen (jagen natürlich ausgenommen) - keine Kommandos und keine Rückrufe. Einer meiner Hund startet auf die Freigabe sofort durch und tobt durch die Gegend. Ein anderer geht mehr oder weniger die gesamte Strecke in meinem Dunstkreis. So unterschiedlich ist das bei GLEICHER Einarbeitung.


    LG