Ich habe Erfahrungen in beiden Richtungen.
Mein erster Hund (SH-Collie-Mix) hat einmal ein Yorkshire-Terrier gebissen. Es war auch noch unsere Schuld, da mein Ex den Hund nicht an der Leine hatte (der hört auf mich!). Ich habe nur noch gesehen, wie er den kleinen Hund geschnappt hat und er durch die Luft geflogen ist. Ich habe mich sofort um den Kleinen gekümmert, die Besitzerin hingegen wollte gleich weiterlaufen... Das fand ich dann wieder seltsam.
Ich habe ihr dann gesagt, sie soll bitte sofort zum TA fahren, mein Hund ist versichert usw. habe sie auch noch gefragt, ob sie ein Auto hat oder ob ich sie zum TA fahren soll. Es war ein Samstag.
2 Tage später rief dann ihr Mann an, der wollte aber nur wissen, ob das mit der Versicherung alles stimmen würde, da er jetzt zum TA wolle. Aus dem folgenden Schriftverkehr mit der Vers. habe ich erfahren, dass der Hund sich ein Bein gebrochen hatte.
Als mein Hund einmal von 3 Rottweilern zusammengebissen wurde, hat sich der Besitzer einen Dreck darum gekümmert, seine Hunde irgendwie zurück zu holen, er hat mich noch als hysterisch bezeichnet und ausgelacht.
Da ich erst mal meinen Hund retten musste, bei ihm wurde eine Hauptschlagader aufgebissen, war das mit dem Besitzer sekundär. Durch die Blutlachen in meinem Treppenhaus und lauter aufmerksamen Mitmenschen, die gleich einen Mord in Verdacht hatten, liefen bei mir Polizei, Krankenwagen und Feuerwehr ein und hatten mich in Verdacht, einen umgelegt zu haben....Dieser Vorfall hat dann automatisch ein Verfahren eingeleitet. Aber die Polizei hat eingestellt, da kein Hinweis auf den Besitzer der drei Hunde war. Ich habe ihn gefunden, trotzdem ist es eingestellt worden.
Ich kann beide Seiten verstehen.
Ich werde, falls mein Hund etwas anstellt, die Verantwortung übernehmen und versuchen die Sache zu klären. Aber ich werde es auch nicht tolerieren, wenn jemand verantwortungslos mit seinen Hunden (oder anderen Tieren) umgeht.