Hallo Abpaika,
wir sind gerade schon in der Testphase mit 2. Hund :-)
Da unsere Frieda andere Hunde (eigentlich) toll findet und wir hier auf dem Lande nicht so viele Hundekontakte haben, sind wir auf die Idee gekommen, es mit einem 2. Hund zu versuchen.
Die Rahmenbedingungen passsen, haben Haus mit Garten, mein Mann arbeitet hauptsächlich von zu Hause, wir haben eine Tagesbetreuung, welche auch einen 2. Hund aufnimmt (voraussgesetzt es ist auch eine Hündin), das Finanzielle ist auch kein Thema, Hundeschule ist Quasi vor der Türe.
Wir haben die Kleine Maus jetzt seit 16.06. und befinden uns noch in der Testphase - wir hatten das mit der Tierschutzorga von vorn herein so abgesprochen, dass wir die Kleine als Pflegestelle mit Option auf Übernahme mitnehmen (von der gleichen Orga kommt schon unsere Frieda, somit war das kein Problem).
Die Maus ist wirklich Zucker und fühlt sich bei uns auch schon sehr wohl, allerdings haben wir uns mit dem Verhalten von unserer 1. Hündin total verschätzt.
Es gibt ein GROSSES Problem -> die Ressource Herrchen/Frauchen wird nicht geteilt. Sobald die Kleine Kontakt zu uns aufnehmen will, geht die Frieda dazwischen - sie beisst zwar nicht, aber drängt die Kleine mittels Körpereinsatz massivst zu Seite. Selbst wegschicken bringt nichts, da Frieda dann das Ganze sehr angespannt aus der Ferne beobachtet; das wiederum ist auch das Hauptproblem, Frieda entspannt sich den ganzen Tag nicht mehr - sie ist immer in "HabAchtStellung" um sofort einschreiten zu können.
Alles andere ist kein Problem, Schlafplätze, Spielis und Futter werden Problemlos geteilt/getauscht.
Wir werden uns das jetzt noch ein ein/zwei Wochen anschauen, und falls es nicht besser wird, bleibt die Kleine (sie hat auch einen Namen: Rosita) als Pflegi bei uns, bis wir ein optimales zu Hause für sie gefunden haben.
Aktuell sehen wir für unseren 1. Hund keine Vorteile, da auch nicht zusammen gespielt wird, im Garten geht jeder seine Wege. Nur wenn ein Spiel (z. B. "fang mich" oder "zerren") von uns initiiert wird, treten die Beiden in Interaktion -> ansonsten nach 3 1/2 Wochen immer noch totale Fehlanzeige.
Zu deinen Fragen:
für welche "kombi" habt ihr euch entschieden, Hündin/Hündin (beide kastriert, da aus Tierschutz)
nach welchen kriterien seid ihr vorgegangen?
- Hündin -> wegen Tagesbetreuung
- Frieda musste sie gefallen (allerdings ist das "mal treffen" was völlig anderes wie der "der weisse Fellknäuel ist ja immer noch da :-)
war der neue hund eine bereicherung?
Stand heute: für uns Menschen ja, für die Frieda nein
verstanden sich die tiere auf anhieb? dauerte die eingewöhnung?
dauert noch - Ende offen (s. oben)
ist ein zweithund eher eine belastung (zeitlich?),
die Organisation wird auf jeden Fall schwieriger, z. B. wird ein 1 Hund bei Besuchen akzeptiert, bei 2en wirds teilweise schon kritisch. Im Haus macht es keinen großen Unterschied, halt ein bisschen mehr Dreck, aber das dem Sauger/Wischmop ja egal und statt 3 Liegeplätze sind es jetzt 6.
oder sogar eine entlastung (hunde sind zufriedener, ausgeglichener?)?
aktuell für den 1. Hund eine Belastung - mal sehen, was draus wird
So, dass war es jetzt erst mal, und hier kannst du mal schauen, wie das bei uns so aussieht: http://frieda.irgendwasnettes.de/
Liebe Grüße
Anja mit Frieda und Rosita