Beiträge von Liloo

    Wenn du dir über die Rasse im klaren bist ist es meist gut sich in entsprechenden Rasseforen anzumelden.
    Dort schreiben in der Regel auch viele Züchter, dadurch bekommt man oftmals schon einen kleinen Einblick in die jeweilige 'Szene'
    Außerdem gibt es evtl. Rassetreffen/größere Spaziergänge, dort hast du die Möglichkeit viele Tiere und ihre Halter kennen zu lernen und dich weiter über die jeweiligen Züchter zu informieren. Normalerweise ist es kein Problem daran teil zu nehmen, wenn man erklärt, dass man mal viele unterschiedliche Hunde einer Rasse erleben möchte.


    Wir haben mittlerweile zwei Hunde vom gleichen Züchter, sind damals allerdings ganz unbefangen an die Suche ran gegangen, und ich sag mal wir hatten einfach Glück auf Anhieb den richtigen zu finden.


    Mittlerweile kennen wir viele Züchter unserer Rasse persönlich und wissen generell viel mehr über Linien, Verpaarungen etc.
    Heute bin ich auf einem Wissenstand, den ich damals nicht hatte und weiß jetzt, dass es viele Züchter gibt bei denen ich auf gar keinen Fall kaufen würde.


    Dass der Züchter dir einen Besuch verwehrt hat, kann ich durchaus verstehen.
    Unsere Züchterin lehnt das mittlerweile auch ab, sie sagt sie hat so viel Zeit damit verbracht sich mit potentiellen Interessenten zu treffen, dass sie kaum noch Freizeit hatten. Denn klar, die meisten wollen am Wochenende kommen und bleiben dann oft mehrere Stunden. Sie erzählt dann stundenlang über die Rasse, ihre Hunde etc. serviert evtl. noch Kaffee und Kuchen und am Ende gehen die Leute und man sieht sie nie wieder. Sie sagt, es kommen einfach zu viele Anfragen, dazu kommen noch die vielen Gespräche, die man Telefon führt, so dass man zeitweise ununterbrochen nur noch mit Interessenten beschäftigt ist.
    Deshalb möchte sie auch nur besucht werden, wenn Welpen da sind und auch wirkliches Intersse am aktuellen Wurf besteht.

    Wir haben auch drei Hündinnen, Probleme gab es noch nie.
    Die Älteste (8 J.) ist kastriert, die beiden anderen 4 + 5 J. nicht.


    Wir haben weder kleinere Zickereien, noch Probleme mit Ressourcen, Spielzeug, Schlafplätze etc. gehört niemandem speziell und wird hier beliebig ausgetauscht.
    Fressen können sie auch direkt neben einander, jede respektiert den Napf der anderen.

    Ich bin ja kein Freund davon alltägliche Dingen eine so große Bedeutung bei zu messen.


    Dazu gehört für mich z.B auch Autofahren, Füße duschen, Fellpflege etc.
    Alles Dinge die zum Alltag dazu gehören und von denen ich mehr oder weniger voraussetze, dass sie funktionieren.


    Soll heißen, ich mache da kein großes TamTam, ich übe sowas auch nicht gezielt, ich mache es einfach. Klappt es, gibt es das eine oder andere Leckerlie, klappt es nicht sitz ich es einfach aus.


    Je mehr man ein Verhalten beachtet, desto mehr verstärkt man es auch.


    In deinem Fall würde ich mich für eine Variante entscheiden, also entweder Box, Rücksitz oder wo auch immer und dann würde ich fahren, wenn es eben sein muss und Punkt.
    Ich würde weder versuchen sie zu beruhigen, noch würde ich sie auf den Schoß nehmen, nicht auf sie einreden und auch keine extra Trockenübungen mehr machen.
    Ignorier sie solange bis sie es 'erträgt' und lob sie, wenn es ganz gut geklappt hat.
    Sie muss es ja nicht gleich toll finden, sie muss es nur als notwendiges Übel akzeptieren.

    Mila ist jetzt auch nicht gerade der Fan von heißen Temperaturen, aber das fängt dann doch erst bei 25+ an.
    Besonders beim Agi muss ich dann aufpassen, da kommt sie kreislaufmäßig nicht gut klar.


    Für unseren Border ist die Temperaturgrenze aber auch schon fast erreicht, sie hechelt viel und rennt draußen schon weniger. Letztes Jahr wurde sie geschoren, das wird wohl diesen Sommer auch wieder passieren.
    Ohne Fell ging es ihr dann deutlich besser.

    Falls ihr euch für genau diesen Welpen entscheiden wollt, solltet ihr zumindest im Hinterkopf behalten, dass er einen Beckenbruch hatte. Geschrieben steht ja nur, dass er dadurch krumme Beinchen hat.


    Evtl. könnte das im weiteren Wachstum Probleme verursachen, oder es könnte passieren, dass er irgendwann Arthrosen entwickelt. Natürlich kann es auch genauso gut sein, dass ihn das niemals beeinträchtigen wird.


    Bedenken sollte man sowas aber, da man von hier ja keine genau Diagnose oder Röntgenbilder hat, muss man zumindest einkalkulieren, dass evtl. Tierarztkosten entstehen könnten.

    Hey, Glückwunsch und ich wünsch euch viel Spaß zusammen :D


    Lass es einfach ruhig angehen, erstmal nur gegenseitiges Kennenlernen.
    Ein paar Leckerlies in der Tasche können aber nie schaden, so kannst du ihn direkt bestätigen, wenn er z.B. auf Zuruf zu dir kommt.


    Das er direkt so entspannt ist und sich im Hundebett schlafen legt ist doch schon mal ein gutes Zeichen ;)

    Zitat


    Wenn man die Augen zumacht und ganz fest dran glaubt dann ist der Kauf eines Welpen beim Züchter sicherlich Tierschutz. Meistens werden aber eher die eigenen Bedürfnisse befriedigt. Bestimmtes Aussehen, festgelegte Eigenschaften, Vorzeigeobjekt etc etc sind wohl eher Gründe für die Anschaffung eines Rassewelpens. Aber nein alles Tierschutz :lol:


    Ist Tierhaltung nicht generell immer egoistisch motiviert?


    Tiere wurden jahrhunderte lang vom Menschen domestiziert, weil man sie als nützlich empfand, aus Nutztieren wurde im Laufe der Zeit Haustiere. Aber ganz egal warum oder wofür wir uns Tiere anschaffen, es ist immer menschlicher Egoismus, der uns dazu treibt. In seinem Ursprung braucht das Tier den Menschen nicht.


    Deshalb wehre mich einfach gegen solche Aussagen und dieses 'Gut-Mensch-Image' sobald man sich für einen Hund aus dem Tierschutzhund entschieden hat. Was ist an einem Tierschutzhund weniger egoistisch, werden da keine eigenen Bedürfnisse befriedigt - würde man keinen Hund haben wollen, würde man auch keinen aus dem Tierschutz nehmen.


    Wir haben beides, Hunde vom Züchter und einen aus dem Tierschutz, die Intention die Hunde anzuschaffen war aber immer die Gleiche.


    Und deshalb bleibe ich dabei, ja einen Hund von seriösen Quellen/Züchtern zu kaufen ist 'auch' im Sinne des Tierschutzes.

    Rein hypothetisch gesehen hätten wir dieses Problem nicht, wenn alle Menschen ihre Hunde nur noch aus kontrollierter Zucht erwerben würden.


    Dann gäbe es keine Vermehrer mehr und die Tierheime wären so gut wie hundeleer.


    Ein Züchter produziert keine Hunde im Überfluss, die dann irgendwann entsorgt werden müssten. Er züchtet eine überschaubare Anzahl an Tieren. Sollte ein Tier in späteren Jahren aus irgendwelchen Gründen abgegeben werden müssen, nimmt er seine Hunde zurück und vermittelt sie neu. Das ist unter anderem auch ein Grund warum es in Tierheimen kaum Rassehunde gibt.
    Deshalb ist für mich der Kauf eines Hundes vom Züchter auch eine Art von Tierschutz.


    Wer beim Züchter kauft ist in meinen Augen auf jeden Fall nicht dafür verantwortlich, dass noch mehr Hunde unkontrolliert auf den Markt geworfen werden und die Tierheime füllen, was einem ja hier gerne mal vorgeworfen wird.


    Aber wie gesagt, alles Wunschdenken, die Realität sieht leider anders aus.

    Ich glaube, es ist ein generelles Problem hier im DF, dass einem immer die Worte im Mund verdreht werden.


    Die Ausgangsfrage war doch, warum oder ob es so viel besser und ethischer ist, wenn der Vermehrerwelpe zunächst den Umweg über den Tierschutz gemacht hat.


    Und diese Frage kann ich für mich persönlich nicht eindeutig mit 'ja' beantworten.
    Ebenso schrieb ich, dass es schwierig ist dafür eine Lösung zu finden, da es wohl auch in Zukunft genug Menschen geben wird, die Hunde aus dubiosen Quellen für kleines Geld kaufen werden.


    Somit wird es auch viele Tierschutzwelpen geben, die eben genau aus solchen Quellen stammen.
    Natürlich ist es besser diese Welpen in ein schönes Zuhause zu vermitteln, ABER es löst eben langfristig das Problem nicht.
    Mehr habe ich nicht sagen wollen.

    Zitat

    Da braucht man nichts drehen und wenden ... wie hier ja schon gefühlte 1000x geschrieben wurde: Wenn keiner mehr kauft, hat sich das Problem erledigt. Amen.



    Ja, aber genau das wird nicht passieren, nur deshalb ergibt sich doch überhaupt die Frage, ob ein Welpe aus dem Tierschutz ohne Bedenken angeschafft werden kann.