Beiträge von Liloo

    Zitat

    Gute Neuigkeiten :gott:


    Hab für heute Abend einen Termin bei der Hundeschule um den Nachweis zu machen :jump:


    Guck dir am besten vorher im I-Net die Fragebögen an, ich finde da sind teilweise recht merkwürdige Fragen dabei.
    Ich hätte wohl die ein oder andere Frage anders beantwortet als vorgesehen, wenn ich mir die Dinger nicht vorher mal durchgelesen hätte.
    Unter anderem sehr merkwürdige Piktogramme, anhand derer man z.B. die Stimmungslage des Hundes beurteilen muss.


    Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Erfolg :gut:

    Noch mal zum Thema Auslastung, da gibt es gewiss sehr unterschiedliche Vorstellungen.


    Man kann aus einem Sheltie gewiss einen nimmersatten Beschäftigungsjunkie machen, muss man aber nicht.
    Unsere beiden sind gewiss keine Couchpotatoes, aber dennoch brauchen die nicht zwingend mehr als 1-2 Std. Auslauf/Beschäftigung am Tag.


    Wir gehen einmal am Tag ne große Runde ca. 1 Std., abends noch ne kleine Runde, manchmal auch nur ne Pipirunde.
    Ansonsten gehe ich mit Mila 2 x pro Woche zum Agi, da ist sie dann insgesamt knapp 3 Std. auf Achse, das reicht völlig, danach schläft sie und ist glücklich.


    Ich kenne andere, die ein erheblich intensiveres Programm fahren, die dazu gehörigen Hunde empfinde allerdings oft als total nervig, weil die oft einfach kein Ende finden.


    Mila z.B. kann von 0 auf 100 in Sekunden hochschalten, wenn sie weiß jetzt ist Arbeit/Sport angesagt, in der zwischenzeit ist sie angenehm ruhig und pennt in irgendeiner Ecke.


    Abhaaren:
    Bei unseren beiden ist es nur Bruchteil dessen, was man auf dem Foto sieht, kommt halt immer auf den Hund an :D

    Also meine war 11 Wochen als ich sie bekommen habe, sie war dann sehr schnell stubenrein, allerdings nur, weil ich sie immer im Auge hatte und sofort mit ihr raus gegangen bin, sobald sie sich vor die Tür gesetzt hat.


    Ich hatte drei Wochen Urlaub, danach hatte meine Tocher Semesterferien, so dass die ersten 2-3 Monate eigentlich immer jemand da war.


    Alleine bleiben war überhaupt kein Probleme, ich konnte sie vom ersten Tag an für kurze Zeit ca. ne 1/2 h alleine lassen. Gesteigert habe ich das dann recht zügig, so dass auch mehrere Stunden ganz easy klappten. Wir haben mehrmals ne Videokamera aufgestellt, um sicher zu sein, dass sie keinen Stress hat. Sie hat aber immer geschlafen ;)


    Trotzdem wollte ich ihr 4 x pro Woche 6-7 Std. alleine sein nicht zumuten, deshalb war sie in einer privaten HuTa bis sie knapp 1 Jahr alt war. Zu dem Zeitpunkt haben wir unseren erwachsenen Zweithund bekommen, die beiden zusammen konnten dann sehr gut alleine bleiben.

    Luna77,


    sicherlich spielt die Sozialisierung im frühen Welpenalter eine große Rolle.
    ABER, mittlerweile bin ich nicht mehr davon überzeugt, dass alleine durch gute Aufzucht ein souveräner Welpe/Hund dabei heraus kommt. Die Genetik spielt da leider auch eine entscheidene Rolle.
    Hast du einen charakterstarken, aufgeschlossenen kleinen Welpen wird dieser trotz vielleicht mangelhafter Aufzcht zu einem selbstbewussten, umweltsicheren Hund heranwachsen. Der wird versäumte Erfahrungen auch im Junghundalter noch locker ohne Probleme aufholen können.
    Ein kleines ängstliches Sensibelchen wird alleine durch eine gute Aufzucht aber noch lange kein unkomplizierter, sicherer erwachsener Hund.


    Züchter beobachten sowas ja häufig, besonders da alle Welpen (behaupte ich jetzt mal) die gleiche Aufzucht erfahren. Und dennoch gibt es gravierende Unterschiede von Wurf zu Wurf, oder auch unter den Geschwistern.
    Meine Züchterin sagt, dass sie trotz absolut identischen Bedingungen immer mal wieder einen Welpen dabei hat, der eben ängstlicher, unsicherer etc. ist und dies auch über die weitere Entwicklung im erwachsenen Alter nie ganz abgelegt werden kann. (Sie hat zu vielen Welpenkäufern über Jahre sehr guten Kontakt)

    Ehrlich gesagt würde ich gar keinen Kontakt mehr zulassen zu Hunden die ihr nicht kennt und einschätzen könnt.
    Warum soll sie übhaupt Kontakt zu allen anderen Hunden haben?


    Nimm sie ins Fuß und geh ganz ruhig und bestimmt an den anderen vorbei, vermittel ihr, dass DU die Situation unter Kontrolle hast. Bleibt sie nicht im Fuß, leine sie an und nimm sie auf die gegenüber liegende Seite, so dass du zwischen ihr und den anderen Hunden bist, um die anderen abzuschirmen. Lob sie wenn sie ordentlich ohne Gekläffe dran vorbei gelaufen ist, entweder mit Leckerlie oder mit einem kurzen Spiel, zerren etc. was sie halt besonders toll findet.
    Bitte die anderen HH ihren Hund an die Leine zu nehmen, klappt nicht immer, weil viele halt total ignorant sind, aber selbst dann versuche souverän zu bleiben, block die anderen Hunde weg und geh zügig weiter.


    Kein Hund braucht Kontakt zu jedem Vierbeiner, der draußen rumlauft. Ich würde ihr nicht erlauben einfach nach vorne zu stürmen zu kläffen etc. Sozialkontakte würde ich ihr nur noch mit ausgewählten Hunden erlauben.


    Mit der Zeit wird sie die anderen weniger interessant u. bedrohlich empfinden, wenn sie merkt, dass du die Situation für sie regelst, so dass sie gar nicht mehr in den 'Angriff ist die beste Verteidigung' Modus kommen braucht.

    Ich würde mal behaupten, ich habe den für mich 'perfekten' Hund.
    Sie ist jetzt knapp 4 Jahre alt und so im nachhinein würde ich fast behaupten, sie hat sich von selbst erzogen, oder aber ich habe instinktiv einfach einiges richtig gemacht, keine Ahnung ;)
    Ich bin da nicht nach Lehrbuch vorgegangen, eine Hundeschule haben wir auch nie besucht.
    Baustellen haben wir keine Nennenswerten, sie ist einfach extrem lieb, total verträglich und unkompliziert in allen Lebenslagen.


    Ich behaupte mal, dass die Wahl einer geeigneten Rasse in der Regel schon mal der erste Schritt zu einem recht unkompliziertem Miteinander ist.
    Viele Probleme ergeben sich, weil Menschen völlig falsche Vorstellungen von ihrem Hund/Rasse haben. Da prallen dann evtl. unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen aufeinander, die auf beiden Seiten nicht erfüllt werden können. Daraus können dann Frust und Probleme resultieren.

    Da du speziell nach einem Sheltie/Collie gefragt hast würde ich mir bzgl. Hütetrieb keine Gedanken machen.
    Hab es gerade erst in einem anderen Thread geschrieben, Shelties und auch Collies haben meiner Meinung nach kaum bis gar keinen Hütetrieb mehr, so dass sie in der Richtung keine besondere Beschäftigung brauchen. Oder man ihren Trieb irgendwie 'umlenken' müsste.
    Schutztrieb haben Shelties gar nicht, wie es beim Collie aussieht kann ich nicht genau sagen, aber ich denke auch eher wenig ausgeprägt. Anschlagen und bellen tun beide Rassen.


    Unsere Shelties laufen auch gut am Rad, allerdings in gemäßigtem Tempo, wie ein Dalmi rennen die nicht, sind halt auch viel kleiner ;)
    So eine Std. halten die aber gut durch, ist aber eher Bewegung für den Hund und nicht so wirklich als sportliche Betätigung für den Menschen zu sehen.
    Wenn meine Tochter nur mit dem Border unterwegs ist kann sie schon mal mehr Gas geben, die hat eben eine andere Schrittlänge und der kann es eh kaum schnell genug sein.


    Wenn du gezielt für eine Sportart einen Hund suchst, finde ich es nicht verkehrt von vornherein nach einer dazu passenden Rasse zu suchen.


    Auch wenn man mit solchen Äußerungen ja gerne mal aneckt, aber wir haben uns die Rasse gezielt ausgesucht, weil wir vorher schon wussten, dass wir Agility machen wollten.


    Wir haben 2 Shelties und bald kommt der dritte, die ersten beiden machen beide mit Begeisterung Agi und auch der nächste wird hoffentlich genauso viel Spaß dran haben.

    Zitat

    Da ich ja auch gerade auf der Suche nach dem passen Therapie- und Familienhund bin, hätte ich eine Frage zum Sheltie.
    Wie schaut es bei ihm mit Hütetrieb aus? Ist der schwierig zu handeln? Wie gehen Shelties mit kleinen Kindern um?


    Ich kenne ja mittlerweile unzählige Shelties, aber ich hab noch keinen getroffen der tatsächlich 'hüten' will/muss oder im Alltag Anzeichen zeigt, dass er dies brauchen würde.
    Es gibt einige, die durchaus noch Talent mitbringen, wenn man sie an Schafen ausbilden würde.
    Aber mit einem Border ist das absolut kein Vergleich, der typische Sheltie hierzulande hat meiner Meinung nach kaum bis gar keinen Hütetrieb mehr.


    Wer sich für einen Sheltie entscheidet, der muss das etwas hibbelige, quirlige, manchmal auch kläffige Wesen einfach mögen.
    Sie eignen sich super für alle möglichen Sportarten, z.b. Agi u. Obi, einige sind auch echt gut im Mantrailing, sie sind tolle Familienhunde und super anpassungsfähig und für jeden Schei* zu begeistern.


    Würde ich einen reinen Therapiehund suchen, würde ich mich aber für eine andere Rasse entscheiden, eine die etwas mehr 'in sich ruht' ;)
    Außerdem stehen die meisten tatsächlich nicht besonders darauf von fremden Menschen begrabbelt zu werden. Unsere sind allen Fremden gegenüber zwar freundlich und interessiert, aber anfassen lassen muss dann trotzdem nicht sein.


    Wie gesagt, vieles ist einfach Geschmackssache, ich steh auf diese kleinen quirligen Chaoten und andere ruhigere Arten sind mir oft zu langweilig oder lahm, aber da hat jeder seine eigenen Vorstellungen u. Vorlieben.