Beiträge von Käseloch

    Hallo onyxvl,


    danke für die Tips, werde es mir überlegen.


    Das mit der Hürde wusste ich gar nicht, gibt also auch andere, die Punkte opfern... gut zu wissen...


    Ich muss auch meinen eigenen Ehrgeiz im Zaum halten. Wenn ich keine Prüfungen mehr gehe, komme ich auch nicht in Versuchung, das Beste aus meinem Hund rauszuholen, wenn ich spüre, dass er mehr geben kann und will als das, was ich einfordere.


    Natürlich ist es schade, wenn Potential verloren geht. Und gerade ein Rotti in der Sportart ist mal was feines, da sehen die Leute auch mal dass ein Rotti auch anderes kann als nur in den Ärmel zu beissen oder Kinder zu erschrecken.

    PS, das höre ich oft "wie kannst Du nur darüber nachdenken den Hund aus dem Prüfungssport rauszunehmen, das Potential usw", egal ob Obedience oder VPG, wo mich die 1m Hürde davon abhält, an Prüfungen teilzunehmen... und die Entscheidung fällt mir weiss Gott nicht leicht, bzw ist auch noch nicht ganz gefallen, aber ich tendiere dazu.


    Ich beobachte meinen Hund sehr sehr genau, um mich für später zu entscheiden. Wenn ich jemals wieder eine Prüfung machen würde, dann würde ich diese Hundeschonend machen, und ich rechne sogar jetzt Punkte, als Beispiel, könnte ich die VPG Prüfung noch bestehen wenn ich die Hürde auslassen würde. Genau wie bei Obi später, wieviele Punkte würde ich verlieren, wenn ich meinem Hund das Steh bzw Platz beim Rennen aus dem Abruf "langsam" antrainieren würde.... also nicht von jetzt auf gleich das STEH oder PLATZ sondern erst langsam werden, aus dem Trab und dann Schritt ins Steh übergehen...


    Die Menschen, die Hunde lieben, können meine Bedenken voll nachvollziehen. Ich denke dabei nur an den Hund und stelle meinen Ehrgeiz hinten an. Einige Menschen können mich nicht verstehen, sehen nur das Ziel vor Augen... ist mir egal.


    Ich weiss, was mein Hund kann, nur das zählt, und eine Prüfung ist zwar toll, aber nur ein Blatt Papier, auf das ich verzichten kann, wenn ich denke, dass mein Hund dabei Schmerzen bekommen könnte.

    Hi,


    im Prinzip haben wir an dem Tag "komplett alles gewonnen" in allen Klassen wenns um Punkte geht, da Merlin 318 Punkte von erreichbaren 320 bekommen hat..


    Ja, eigentlich schade, meine Prüfungsangst ist die eine Sache, die andere Sache ist, dass Merlin nicht so darf wie er gerne würde und wie er kann... er hat einseitig hinten links schwere HD und die Wendungen etc und später Sprünge sind einfach nix für ihn.


    Er würde mir zuliebe versuchen es richtig zu machen und würde dafür eventuelle Schmerzen in Kauf nehmen, ich kenne ihn. Auch bei der Prüfung bin ich schon recht grosse Bogen gelaufen, das waren keine totalen 90 Grad Winkel, ich schätze der Richterin hat das harmonische Allgemeinbild gefallen, denn sonst hätte sie eigentlich ein paar Punkte abziehen sollen... einen halben hat sie dann auch gezogen bei der grossen Rechtsum - Schleife...


    Tja, einerseits würde ich gerne, in der nächsten Zeit sind einige Prüfungen in erreichbarer Nähe, da hätte ich auch OBI 1 machen können, vom Ausbildungsstand ist er soweit, aber andereseits kann ich es mit meinem Gewissen schwer vereinbaren....

    Jaaaa ich bin aber auch froh dass es vorbei ist. Mein Nerven :o)


    an Bonadea: Ahhh jaaaa, Du warst es mit diesem tollen Sheltie!


    Ich fand den einfach nur klasse, optisch und die Arbeit war auch toll, hat mir total gut gefallen. Das sah so schön harmonisch aus.


    Aber ob ich mit Merlin nochmal ne Prüfung mache, glaub ich nicht.... ich denke ich werde eher für "just for fun" weitermachen mit ihm.


    und an finnrotti: Stimmt, Du machst ja auch Obedience. Ja, man sieht Rottis nicht ganz so oft auf Obiplätzen.... leider....

    Ich vermute auch, dass der Hase das Fass nur zum Überlaufen gebracht hat. Bzw dass das der auslösende Faktor war. Dass gewisse Hunde (oft Rassen) in gewissen Trieblagen zu Übersprungshandlungen neigen, sehe ich täglich auf den Hundeplätzen.


    Frustrationstoleranz und Impulskontrolle... das ist gut, aber solche Begriffe muss man auch nicht dringend kennen, um einen Hund vernünftig zu erziehen und zu händeln. Selbst wenn die Hundehalterin keinen Plan davon hätte, könnte sie ihren Hund erziehen. Fragt mal gross in die Menge der normalen Hundehalter, wer kennt da Frustrationstoleranz oder Impulskontrolle. Das nur so als allgemeiner Gedanke von mir.


    Hundeausbildung muss ganzheitlich geschehen. Von Anfang an. Und wer wenig Ahnung hat, der sollte sich an eine gute Hundeschule wenden.


    Ich glaube, dass es ein sehr langer Prozess war, wo sich viel angesammelt hat, Dein Hund ist schon 4 Jahre alt. Aber das kann nur jemand sachlich beurteilen, der Dich und Deinen Hund persönlich kennen lernt und auch gekonnt Kleinigkeiten aus Dir herauskitzelt, die vielleicht bei der Erziehung untergegangen sind und die Dir momentan gar nicht auffallen oder einfallen würden, weil sie so unrelevant erscheinen.


    Meine Hunde bzw die Hunde mit denen ich arbeite würden mich definitiv niemals beissen wenn ich sie zurechtweise oder ihnen Ressourcen entziehe. Sie kämen nicht mal auf die Idee darüber nachzudenken, weil dies aufgrund der gesamten Erziehung von vorneherein ausgeschlossen wäre.


    Viel Glück, und ich finde es schön, dass Du Dir Mühe gibst, in einem Forum über Deine Probleme zu reden. Hier gibt es viele Besserwisser, aber auch genug Leute, die selber mit dieser Situation überfordert wären.


    Das Karnickel ist weg, gut. kompetente Beratung auch bald da, dann ist das Glück perfekt!


    Es grüssen Linda & Merlin & Mimi & co