Ich vermute auch, dass der Hase das Fass nur zum Überlaufen gebracht hat. Bzw dass das der auslösende Faktor war. Dass gewisse Hunde (oft Rassen) in gewissen Trieblagen zu Übersprungshandlungen neigen, sehe ich täglich auf den Hundeplätzen.
Frustrationstoleranz und Impulskontrolle... das ist gut, aber solche Begriffe muss man auch nicht dringend kennen, um einen Hund vernünftig zu erziehen und zu händeln. Selbst wenn die Hundehalterin keinen Plan davon hätte, könnte sie ihren Hund erziehen. Fragt mal gross in die Menge der normalen Hundehalter, wer kennt da Frustrationstoleranz oder Impulskontrolle. Das nur so als allgemeiner Gedanke von mir.
Hundeausbildung muss ganzheitlich geschehen. Von Anfang an. Und wer wenig Ahnung hat, der sollte sich an eine gute Hundeschule wenden.
Ich glaube, dass es ein sehr langer Prozess war, wo sich viel angesammelt hat, Dein Hund ist schon 4 Jahre alt. Aber das kann nur jemand sachlich beurteilen, der Dich und Deinen Hund persönlich kennen lernt und auch gekonnt Kleinigkeiten aus Dir herauskitzelt, die vielleicht bei der Erziehung untergegangen sind und die Dir momentan gar nicht auffallen oder einfallen würden, weil sie so unrelevant erscheinen.
Meine Hunde bzw die Hunde mit denen ich arbeite würden mich definitiv niemals beissen wenn ich sie zurechtweise oder ihnen Ressourcen entziehe. Sie kämen nicht mal auf die Idee darüber nachzudenken, weil dies aufgrund der gesamten Erziehung von vorneherein ausgeschlossen wäre.
Viel Glück, und ich finde es schön, dass Du Dir Mühe gibst, in einem Forum über Deine Probleme zu reden. Hier gibt es viele Besserwisser, aber auch genug Leute, die selber mit dieser Situation überfordert wären.
Das Karnickel ist weg, gut. kompetente Beratung auch bald da, dann ist das Glück perfekt!
Es grüssen Linda & Merlin & Mimi & co