Beiträge von schnappi42

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    Ach da sprichst du mir von der Seele :) Shira dreht auch unheimlich schnell völlig am Rad und wenn die Sicherungen mal raus sind, wirds richtig lustig. Spiele, die extrem aufregen, unterlasse ich mitlerweile (z.B. wildes Spielzeug zärgeln und Rennspiele), genauso wie zu lange Spaziegänge (ab 45 Minuten wirds kritisch). Ihre Renn-Flashs, wo sie dann wie völlig bekloppt im Zickzack übers Feld düst, hat sie trotzdem regelmäßig...
    Ich weis ja nicht, ob das Über- oder Unterforderung ist, aber ich versuche immer möglichst ruhig alles zu machen...


    Da Shiras Verhalten sehr ähnlich zu Nimuehs klingt, würde ich sagen, dass es Überforderung und natürlich auch eine Menge Frust ist. Ich war vor einiger Zeit auch stark verunsichert, zumal mir immer wieder dazu geraten wurde, den Hund mal richtig lang laufen zu lassen, damit er müde ist. Ich habe dann mal drei Tage lang wirklich gar nichts mit ihr gemacht. Nur Pipi, Futter und Schlafen. Und man hat gemerkt, wie Nimueh immer mehr zur Ruhe kommt.


    Bei 45-Minuten-Spaziergängen kann ich mir sehr sicher sein, dass ich meine Pest für den Rest des Tages zum Mond schießen könnte.


    Aber es wird alles langsam. Das schöne ist ja, wenn man soviele Baustellen hat, hat man auch immer Erfolge zu feiern. Denn irgendetwas läuft immer besser als am Vortag. :D


    Viele Grüße
    Frank

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    Dann lass das Platz weg. Ganz einfach. :)


    Coole Idee. Dann lasse ich auch einfach Rückruf und Sitz weg :lol:


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    Nee, die Umwelt stresst ihn wahrscheinlich gut genug.


    Ist bei uns definitiv der Fall. Sie dreht unglaublich schnell auf. Mache ich dann auf einem Spaziergang zu viel mit ihr, knallen meiner Krawallschachtel alle Sicherungen durch. Bei uns gibt es daher nur zwei Spaziergänge à 30-40 Minuten (und ganz kurze Pipirunden nach Bedarf). Einer davon ist völlig beschäftigungsfrei.


    Wobei ich eigentlich täglich eine Verbesserung sehe. Wenn ich da an die Anfangszeit zurückdenke. Das war teilweise der blanke Wahnsinn ...


    Viele Grüße
    Frank

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    Ganz ehrlich: ich werde nie wieder einen Hund anders erziehen. Ausserdem seh ich doch oft genug wie gut diese Methode funktioniert, nicht nur bei meinem Pinschermädel!


    Büdde mehr Informationen zu dieser Methode (oder habe ich was überlesen?).


    Da meine Krawallschachtel ja auch im Hundespiel total aufgeht und sie mein Rückruf in dem Moment nicht die Bohne juckt, würde ich echt gerne mehr dazu erfahren.


    Viele Grüße
    Frank

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    aber im Sommer kann man Welpen ja nicht erziehen, deshalb habe ich mir einen Winter-Welpen aus einer anderen Zucht geholt. Welpen kann man nur im Winter erziehen..."


    Ach soooooo. Das hätte ich vorher wissen müssen. Aber jetzt habe ich wenigstens eine Entschuldigung, wenn sich meine Naturkatastrophe mal wieder wie die Axt im Wald benimmt :headbash:


    Viele Grüße
    Frank

    Das hier wird definitiv mein Lieblingsthread :smile:


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    Da wird dann kräftig gebrüllt und geschrieen... Gottseidank ist sowas echt selten, das klingt als würd ich den Hund aufm Feld abschlachten.


    Das hat Nimueh bisher zum Glück nur einmal gebracht, als wir angeleint in einer größeren Hunderunde im Wald unterwegs waren und ich mich geweigert habe, mit einer ziehenden und zerrenden Töle weiterzulaufen. In diesem Wald werden für Jahre keine Vögel mehr nisten und ich befürchte, dass auch die Eichhörnchen dauerhaft ausgewandert sind.


    Viele Grüße
    Frank

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    Frank, wie habt ihr das gemacht? Also einfach das Programm reduziert hinsichtlich Geschehen beim Spaziergang (weniger Kommandos etc.) oder die Zeiten verkürzt oder erstmal immer die gleichen Gebiete bewandert?


    Wir haben alles runtergeschraubt. Keine Junghundegruppe mehr. Kein Spielen zu Hause. Länge der Gassirunden reduziert. Beschäftigung während des Gassigangs minimiert. Noch weniger Kommandos. Wir haben vorher eigentlich schon wirklich nicht viel gemacht, aber anscheinend war es für Mrs. TNT immer noch zu viel. Wir waren sogar teilweise mehrere Tage hintereinander nur für kurze Pipirunden draußen und sonst gar nix. Ich kam mir teilweise wie der letzte Tierquäler vor.


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    Umlenken ;-) Nee, ich denke tatsächlich das da steter Tropfen den Stein höhlt (alternativ dem Hund irgendwann - also in Ewigkeiten - klar wird, dass das total unspektakulär ist, dass da Leute kommen). Ich würde Frau Rakete daheim immer wieder auf den Platz schicken wenn Leute kommen und sie wird ignoriert und mal mich selbst beobachten. Vielleicht bist du auch hektisch und sie steckt sich ein bissl damit an.
    Ich hab am Anfang bei jedem Klingeln meinen gewohnten Hechtsprung zur Tür gemacht.. seit Herr Hibbel hier wohnt steh ich eher auf wie ne alte Frau :D


    Der Witz ist, dass ich ihr die Begrüßung mittlerweile relativ problemlos komplett untersagen kann. Sie sitzt oder liegt dann auf ihrem Platz und hibbelt mehr oder weniger leise vor sich hin, bleibt aber dort. Nur irgendwann muss der Hund ja auch mal lernen, wie man sich anderen Menschen gegenüber benimmt und das man dort keinen völlig gestressten Beschwichtigungungstanz mit Tempo 180 aufführen muss. Ich glaube mit Hektik anstecken tue ich sie nicht. Da bin ich mir sehr sicher ;) Derzeit ist es wirklich so, dass sie außer meiner Freundin und mir niemand streicheln kann, weil sie dann einfach völlig hohldreht und in puren Stress gerät.


    Naja. Ich hoffe, dass es die Zeit und weiteres Training richten werden.


    Viele Grüße
    Frank

    Toll. Jetzt fühl ich mich wieder ganz klein mit meiner 7 Monate alten Knallschote :ops:


    Wichtig sind mir als Kommandos: Decke, Nein, Platz, Sitz und Hier. Allgemein ist mir wichtig: Geduld, Kein Gedrängel (darunter fällt auch anständiges an der Leine laufen), Ruhe im Haus, kein Bedrängen irgendwelcher Lebewesen, kein Jagen, kein Müll sammeln, keinen Mist fressen.


    Platz, Sitz und Hier wurden prinzipiell verstanden, werden aber eher als Handlungsempfehlung aufgefasst. Decke läuft recht gut, auch wenn man sie teilweise mehrmals ermahnen muss, bis sie den Weg findet. Nein klappt eigentlich am besten. Aber das üben wir ja auch gezwungener Maßen am häufigsten :roll:


    Die allgemeinen Dinge, die für das tägliche Miteinander wichtig sind klappen (mit Ausnahme von völlig ausartenden Begrüßungen) ebenfalls ganz ordentlich.


    Viele Grüße
    Frank

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    Bei aufregenden Begrüßungen von Menschen, neigt er dazu Hände/Arme ins Maul zu nehmen, er beißt nicht richtig aber er umfasst den Arm einfach mit dem Maul und knautscht hektisch drauf rum. Außerdem springt er einen extrem an.


    Umpf. Irgendwie kommt mir das so bekannt vor. Ich kann kaum eine Begrüßung laufen lassen, weil sie sich immer weiter hochdreht. :muede:


    Hier herrscht zur Zeit totales Begrüßungsverbot. Aber das kanns ja auf Dauer auch nicht sein. Für Ideen, wie man meiner Bodenlenkrakete erklären kann, das fremde Menschen kein Grund sind völlig durchzudrehen, bin ich dankbar ...


    Viele Grüße
    Frank

    Ja, ich kenne das von meinem Temperamentsbolzen auch. Bei uns war es vor allem Stress und Frust.


    Von Leine beißen, über Hände beißen, Klamottenbeißen, Schnappen, Anspringen, wie blöde im Kreis rennen und Löcher buddeln war alles dabei.


    Sie war ein extremer Hibbel und extrem schnell gefrustet, wenn mal etwas nicht nach ihrer Nase ging. Wir mussten das Programm so extrem runterfahren, dass ich dachte, der Hund stirbt mir vor Langeweile. Mittlerweile ist es besser geworden. Aber man muss ständig aufpassen, dass nicht zuviel los ist und sich selbst gut unter Kontrolle haben. Einmal im falschen Moment an einem blöden Tag in die Augen geschaut reicht manchmal schon, damit es wieder losgeht.


    Ich bin allerdings guter Dinge, dass aus der kleinen Pest trotz allem noch irgendwann ein ruhiger und ausgeglichener Hund wird :gott:


    Zum Leinebeißen: das habe ich so gemacht. Leine aus dem Maul fischen und senkrecht nach oben halten. Dann abwarten, bis sich Madame wieder einkriegt und weiter gehts.


    Viele Grüße
    Frank