Beiträge von Mondwoelfin

    Hm... Fettleder ist im Einkauf halt nicht ganz billig, dazu kommen dann noch gescheite Edelstahl- oder Alu-Karabiner und Ringe, biste materialtechnisch bei ca 15€...


    Es erfordert ein bischen Übung, vor allem wenn du zwei Karabiner dranmachen willst plus Ringe, ziemliches Gefitzel und man muss aufpassen das man die Schlitze zum durchfädeln nicht zu groß macht da es sonst schnell ausreisst...


    Viel Spaß/Glück dabei *gg*

    Bei uns in der Gegend haben die meisten Jäger Deutsche Jagdterrier, da die deutlich triebiger und radikaler sind als Jack Russels... sind auf jeden Fall Teufelsbraten, die Hunde, nur auf eine Person bezogen und für die würden die Hunde alles tun...


    Die Familie meines Freundes hatte früher einen großen Bauernhof mit viel Wald, bei Treibjagden sind da fast nur Jagdterrier im Einsatz gewesen, die gehen auch auf Sauen, sind aber meist so flink das denen im Gegensatz zu den großen Jagdhunden wie Deutsch Drahthaar u.a. nichts passiert...


    In der Tierarztpraxis, in der ich arbeite, flicken wir öfters Jagdhunde wieder zusammen, meistens wegen Wildschweinen oder wegen der Dachse, die sind auch garstige Viecher...
    Sind aber auch eher große Jagdhunde, die was abbekommen...


    Die meisten Jäger hier haben einen oder zwei Hunde, selten mehr es sei denn sie züchten auch (z.B. Dackelleistungszucht)...
    Einige Jäger haben hier auch die bei uns eher seltenen Vizslas, wunderschöne Tiere...


    Nein. Scheinbar nicht. Zumindest wenn du eine Garantie verlangst, das der Hund gesund bleibt bis zu seinem Ableben.


    Ein Risiko kauft man immer mit - im übrigen auch beim perfekt gezüchteten Hund - denn es sind Tiere, keine Sachen von Fließband, die vor Verkauf auf Perfektion getestet sind...


    Und ist es beim Menschen nicht ähnlich? Auch wir sind nicht perfekt, KEINER von uns, jeder hat seine Stärken, Schwächen, Vorlieben, Meinungen...


    Und vielleicht sollten wir einfach mal die Meinungen der anderen akzeptieren ohne immer extrem dagegen zu schießen...


    Ich finde es nicht gut, das momentan der Aussie Modehund ist, ob nun in Merle, tri oder rot... Es ist eine tolle Rasse, aber auch nicht der perfekte Familienhund für jedermann.


    Ich finde es nicht gut, das zumindest bei den Aussies das Merle momentan so boomt - nicht wegen der seriösen Züchter, sondern weil ich auch hier in der Gegend sehe das es Vermehrer anlockt - Leute, die vor Jahren Borders vermehrt haben um den Bedarf zu decken, vermehren jetzt Aussies. Modehund zu werden ist für jede Rasse bedenklich, ob nun mit merle oder ohne.


    Ich finde es gut, das es merles gibt, bis vor ca. 3 Jahren waren sie ja auch eher seltener anzutreffen, beim Collie und Sheltie sind meines Wissens nach die Zahlen von merle-Welpen auch nicht gestiegen, wenn da jetzt mal regional mehr Hunde auftauchen ist das wohl eher Zufall.
    Ich finde es nicht gut, wenn alle merles verteufelt werden und die Züchter, die merles züchten, verschrieen werden sie würden Vermehrer damit beliefern...


    Als wir noch (tricolor + sable) Collies gezüchtet haben, haben sich hier solche Vermehrer schon versucht unter falschem Namen einen Hund zu "besorgen" bzw. Bekannte vorzuschicken um den Hund zu kaufen... zum Glück bin ich durch eine Bekannte darauf aufmerksam gemacht worden - auf dem Auto der angeblichen Welpenkäuferin war nämlich Werbung für ihre Vermehrerei. Natürlich gebe ich meine Hunde - wie viele andere auch - mit der Auflage ab, nicht außerhalb des VDHs zu züchten. Aber es halten sich halt viele Leute nicht an Regeln, ob merle oder nicht.


    Wir haben eine Hündin mit Zahnfehler (selbst zugekauft) weiterverkauft mit der klaren Auflage, nicht zu züchten... Einen Wurf wollten die Leute dann plötzlich machen, zum Glück hat das Frauchen des auserkorenen Rüden (Australian Sheperd-Mix) mich angerufen ob das okay ist.
    Nach Drohung mit Anwalt und Rückholung des Hundes wurde die Hündin dann ungedeckt kastriert... Der Rüde hatte übrigens auch einen Zahnfehler, wäre doch super gewesen, Fortschritt - lasst uns Hunde ohne Zähne züchten damit die nicht mehr beißen können :???:



    Ich hoffe, dass dieser Extremtrend mit den merles bald vorbei ist, nicht wegen der Farbe, sondern wegen des Aussies an sich, der ja größtenteils von dem Boom betroffen ist. Schade nur, dass dann die nächste Rasse folgt.



    Und ich hoffe, das wir hier jetzt mal wieder alle friedlich werden, denn eigentlich sollten doch alle Hundehalter dasselbe Ziel haben - Spaß und Freude mit ihrem/n geliebten Vierbeiner/n...


    Gestern bei dem "tollen" Bericht bei SternTV über die ach-so-bösen Rottweiler meinte der Typ vom Ordnungsamt (oder wer auch immer): "Wenn man das Thema Hunde in Deutschland anspricht, besteht das große Problem, das da sehr viele Emotionen mitspielen und oftmals eine fachliche Diskussion überlagern" (oder so ähnlich)...


    Klar, immerhin geht es hier um unsere Hunde, die ja (zumindest bei mir *gg*) Familienmitglieder sind... Würden wir uns über Autofarben streiten, wäre das Thema nach 3 Seiten abgehakt gewesen...


    Wir sind uns wohl alle einig, das der Vermehrer-züchten-merle-Aussies-Boom sch**** ist... das aber Hunde aus gut geplanten Verpaarungen mit Hintergrund über die Genetik der Hunde und der Vererbung kein Problem an sich darstellen... (außer, die gelangen dann irgendwie wieder in falsche Hände... aber das kann bei allen Hunden jeder Rasse, jeder Farbe und mit allen genetischen positiven oder negativen Eigenschaften passieren)...



    Und nu habt euch alle lieb, sonst gibts Haue *flöt*


    Ach ja, und heute gönne auch ich mir den Luxus eines freien Tages *hrhr*
    Deswegen bin ich wahrscheinlich auch so völlig entspannt :D

    Buddy-Joy: Gut Manuela, ist doch schön wenn es deine Meinung ist.


    Und meine Meinung ist, das eine Rasse verbesser werden muss, aber nicht von heute auf morgen, sondern mit sinnvoller und planmäßiger Zucht, denn sonst hat man zwar irgendwann das perfekte Exemplar, aber auch das letzte, da Inzucht.


    Und ja, ich komme mit der Charakterschiene, denn die wurde bei ALLEN Diskussionen hier entweder garnicht angesprochen oder komplett ignoriert.


    Schade, denn ich zumindest habe mir meine Hunde erstrangig nach Wesen, dann nach Gesundheit und zu allerletzt nach Optik ausgesucht.


    Ich akzeptiere lieber, das meine Hündin eine B-Hüfte hat, als das sie zu Aggressionen neigt. Weil bei "meiner" Rasse z.B. HD noch eine Problematik ist, die Rasse wird noch nicht lange planmäßig gezüchtet und ist sehr ursprünglich, wobei dies leider nicht gleich hd-frei heißt. Aber manche Exemplare der Rasse neigen zu höchst anstrengendem, unverträglichem Verhalten - lieber nehm ich solche Hunde aus der Zucht, als z.B. einen Hund mit B-Hüfte. Der allerdings wird dann nur mit A-Hüfte verpaart, um so Generation für Generation die Rasse langsam, aber stetig zu verbessern...


    Und ich habe lieber einen wesensfesten merle-Hund, als einen rotkarierten, blaugestreiften, wildfarbenen, tricolor oder sonst was Paniker.



    So, da es auch Leute gibt die arbeiten müssen, wünsche ich euch einen ruhigen Nachmittag...


    Nicole

    Zitat

    Wer so verbohrt ist auf einen Merlehund, dass er alle anderen Hunde Zitat "pottenhässlich" findet, der erinnert mich entweder an ein trotziges Kind, dass sich in den Kopf gesetzt hat "ich will aber, ich will aber einen Merle" oder aber er sieht den Hund wirklich nur als Accessoire, dass natürlich dann auch die passende Farbe haben muss.


    Und sorry, wer so etwas schreibt, da denk ich mir nur :erwachsen:


    Vor allem wenn der Beschimpfte einen nicht-merle hat...


    Ach ja, hier wird über die ganzen Gendefekte, Farben welche die Rasse ruinieren usw eins vergessen:


    WESEN/CHARAKTER


    Ups, stimmt da war ja was... ja verdammt, ich würde einen wesensfesten merle bei gleichem Körperbau usw. einem unsicheren, sich nicht anfassenden, nicht auf glatten Böden laufendem, übermäßig aggressiven, verhaltensauffälligem Hund in einer anderen Farbe BEVORZUGEN! Und zumindest bei Collies ist das Wesen oft nach wie vor ein Problem - man kann eine Rasse sicherlich durch eine Farbe kaputtzüchten, aber durch ängstliche/nicht wesensfeste Hunde in der Zucht auf jeden Fall.




    Und ja, es gibt Menschen, die sich ihren Hund nach dem Charakter aussuchen... und dann zum Beispiel anstatt einem trico einen merle nehmen... schonmal auf die Idee gekommen, das sich jemand einen Merle nicht nur geholt hat, weil er/sie ein trotziges Kind ist oder ein Accessoire möchte??
    Nein, es gibt tatsächlich und ganz bestimmt auch Menschen, und zwar nicht nur vereinzelte, die sich einen Wurf anschauen und dann den Hund nehmen, der ihnen charakterlich am besten gefällt... oder, oje, noch schlimmer: bei vielen Züchtern entscheidet der Züchter, welchen Hund man bekommt - Farbwünsche können sicher abgegeben werden, werden aber nicht automatisch berücksichtigt. *ironiemodus aus*


    Hier wird gerade Merle-Haltern die Hölle heiß gemacht, was für einen kranken, tauben, blinden, verstümmelten Modehund sie doch haben.
    Vor vielen Jahren wurde man dumm angemacht weil man einen Schäferhund hat (haben doch eh alle HD,sowas züchtet man nicht), dann Dalmatiner (sind doch eh alle taub), dann Goldis (werden mit dem Erwachsenenalter aggressiv), dann Border-Leute - auch mit schwarz-weißen Hunden (sind ja eh alle durchgeknallt), dann waren bzw sind es Designerdog-Besitzer (wollen alle nur was exotisches/besonderes) und jetzt sind die Merle-Besitzer dran (wollen eh nur ein Accessoire bzw haben sich da total drauf versteift)...



    Leute, die ihr hier die Merle-Hundehalter beschimpft - ihr müsst ja allwissend sein, wenn ihr bei jedem Merle-Halter die Beweggründe kennt... oder ihr seid selbst festgefahren in eurem Verhalten...



    Und ja, ich hab in einer Tierklinik gearbeitet und mittlerweile in einer Kleintierpraxis - ich habe schon haufenweise Merles kennengelernt und keiner ist öfter oder schlimmer krank als andere Hunde...
    Da sind andere Rassen mit schlimmeren und besorgniserregenderen Dispositionen behaftet.



    In diesem Sinne einen schönen Tag


    Nicole

    Zum Thema Mops... mag sein das es da extreme Inzucht gibt, aber nochmal - sowas soll, genauso wie langfristig Krankheiten/Defekte, mit einem Zuchtprogramm bekämpft werden - und das geht nunmal nicht von heute auf morgen.


    Zum Thema Statistiken vergleichen (USA) - sehr gewagt, USA hat ganz andere Zuchtvoraussetzungen etc... Collies werden dort zum Beispiel großteils nicht HD-untersucht - ja, finde ich ebenfalls nicht gut.



    Aber mal ganz nebenbei - wir sind mittlerweile dermaßen OT, das ich hierauf nicht mehr eingehen möchte...


    Ob und wie Rassezucht und irgendwelche Gendefekte zu bekämpfen sind, ist ebenso wenig das Thema dieses Threads wie die Frage, ob merle ein Gendefekt ist oder nicht.



    Hier also nochmals die Eingansfrage, damit wir mal wieder zum Thema zurückkommen:


    Ja, es werden sicher Hunde auf ihre Farbe beschränkt.


    Vor Jahren war es Lassie, dann kamen Dalmatiner, später waren es die Goldis - immer heller, cremiger bis weiß... dann die schoko Labbis und heute sinds merles oder Hunde, die optisch aussehen wie Wölfe.


    Leider holen sich viele Leute einen Hund nur wegen der Optik. Das die natürlich mitspielt, ist klar, darf aber meiner Meinung nach nicht Anschaffungsgrund allein sein...


    Bei den Pferden hieß es früher "Ein gutes Pferd hat keine Farbe.", so kannte ich es dann auch von den Borders ("Die Farbe ist egal, hauptsache er arbeitet gut.").



    Und ja, bei uns sind auch zuhauf merle Sheperds unterwegs, viele noch recht jung - und viele der Hundehalter sind überfordert, da sie sich vorher nicht informiert haben was sie sich da eigentlich ins Haus holen...


    Aber es gibt hier auch Leute, die sich z.B. für die Rasse entschieden haben (Sheperd) und dann zum red tri anschauen gefahren sind und mit nem red merle heimkamen, weil der Hund vom Charakter her viel besser gepasst hat...


    Viele Grüße
    Nicole

    Zitat


    Nuja zumindest bei den Rassen mit genug Genmaterial wäre es ohne weiteres machbar die sehr nah an die Nullerlinie ranzubringen



    Nenn mir bitte solche Rassen.

    Zitat


    Für mich isn seriöser Züchter jemand der seine Rasse verbessert und das tut er nunmal nicht wenn er gezielt nen Gendefekt reinholt


    Und deiner Meinung nach ist ein seriöser Züchter derjenige, der zum Beispiel beim Collie nur MDR1 +/+, HD A, CEA genetisch frei und keine merles züchtet??


    Interessant... Inzucht ist beim seriösen Züchter auch verboten... Resultat, Rasse stirbt aus.


    Ich denke keiner hier möchte das kranke Hunde gezüchtet werden - ich finde es auch bedenklich das bei manchen Australian Sheperd Züchtern nurnoch so verpaart wird das möglichst viele Merles rauskommen. Aber nochmal - wir wollen hier von seriösen Züchtern sprechen.


    Seriös züchten heißt nicht, ich nehme jetzt und sofort alle Hunde aus der Zucht, die einen Defekt vererben KÖNNTEN.


    Seriös züchten heißt, ich verpaare Hunde so, das möglichst wenig Defekte weitergegeben werden - und das über eine gewisse Anzahl an Generationen und mit ausreichend großem Genpol - um schlussendlich nurnoch gesunde Hunde züchten zu können... aber das geht definitiv nicht von heute auf morgen, dazu gehören vernünftige, auf längere Zeit angelegte Zuchtprogramme und verantwortungsbewusste Menschen, die an diesen teilnehmen.