ZitatDa muss es doch noch was anderes geben. Was wäre denn wenn man eher in die Richtung arbeitet, das Vertrauen zum Halter so sehr zu stärken, dass der Hund z.B. weiß, wenn er an die Leine kommt, neben meinem Bein sitzt o.ä. kann er sich 100% sicher fühlen. Oder ist das utopisch?
Ich denke, es wäre gut, wenn der Hund ein festes Ritual hätte, was zuerst ohne Besuch und dann mit eingeübt werden würde.
Beherrscht der Hund normalerweise einen Befehl, wie "Auf Platz!" zu 100%?
Das wäre noch eine weitere Möglichkeit. Dass der Hund einen Schlafplatz hat auf dem er sich sicher fühlt (etwas vom Besuch entfernt, wo er alle im Blick hat) und dass er dort abgelegt werden kann, ob er dann nun weiter bellt oder nicht, ist ja dann erst mal zweitrangig.
Falls der Hund diesen Befehl sicher beherrscht, würde ich den mit ihm dann weiter ausbauen. Also als nächsten Schritt, wenn er jemanden an der Scheibe sieht: Den Befehl "Auf Platz"! wird er ja wahrscheinlich ignorieren. Deshalb am besten eine Leine parat liegen haben, den Hund sofort wenn er bellt anleinen und mit passendem Kommando auf seinen Platz führen und ablegen lassen. Das würde ich erst mal ohne Besuch üben.
Ich denke, es wäre für den Hund gut, wenn er bei den Besuchsituationen dann einen ganz festen Ablauf hat, den man konsequent durchsetzt. Also zum Beispiel der Besuch klingelt an der Tür; der Besuch kommt herein; der Hund wird auf seinen Platz geschickt, ggf. mit Leine dorthin geführt. Dazu muss er natürlich vorher diesen Ablauf ohne Besuch durch sehr viele Wiederholungen schon verinnerlicht haben. Generell geben solche Rituale im Alltag ängstlichen Hunden mehr Sicherheit. Wenn der Hund merkt, dass Herrchen/Frauchen alles unter Kontrolle hat und du dabei souverän auftrittst, wird dies dem Hund Sicherheit vermitteln. Das dauert natürlich sein Zeit. Hast du so etwas schon probiert?