Beiträge von MissX

    Also JackRussels sind Jagdhunde. Ihnen liegt das Jagen sozusagen im Blut. Eine weglaufende Katze wird den Jagdinstinkt natürlich wecken. Da ist also Stress vorprogrammiert, da die Hunde vermutlich ihrer ursprünglichen Leidenschaft nachgehen werden.


    Klar, gibt es auch Jagdhunde mit gut kontrollierbarem Jagdinstinkt. Ist aber die eher die Ausnahme.


    Die Wahrscheinlichkeit, dass das ganze Unternehmen in solchen Stress ausartet, dass die Katzen darunter leiden und die Hund zurück ins Tierheim müssen, ist also ziemlich hoch.
    Ich persönlich würde mir eher eine andere Rasse aussuchen.
    Die meisten Jack Russels sind auch ziemlich temperamentvoll, quirrlig, um nicht zu sagen "hyperaktiv". Das vertragen Katzen meist auch nicht so gut, wenn da ständig so ein quirrligen Hund durch die Wohnung rast.


    Ich persönlich würde eher zu einer ruhigeren Rasse ohne Jagdinstinkt raten.

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    Trocken rührt er es nur noch aus der Hand an ... da jedoch auch immer lustloser.


    Nur mal so als zusätzliche Anmerkung:
    Wenn man einen Hund in dieser Form weiter versuchst, zum Fressen zu "überreden" wird er mit ziemlicher Sicherheit bald immer "lustloser" fressen. Dies wird dann aber in keinem Zusammenhang mehr mit dem Futter stehen.
    Die Futtersituation wird so für den Hund etwas besonderes und er wird einfach nicht mehr die Ruhe haben zu fressen. Oder er wird es einfach interessanter finden, wenn Frauchen da ihm so schön alles in Hand hin hält und er die von ihm gewünscht Aufmerksamkeit bekommt...
    Wenn ein Hund nicht frisst => gründlich vom Tierarzt durchchecken lassen. Wenn alles ok ist.
    Napf hinstellen 10 Minunten stehen lassen, wenn der Hund dann nicht frisst, kommt der Napf bis zu nächsten regulären Mahlzeit wieder weg. 1 - 2 Tage ohne Futter sind auch bei einem Junghund nicht sonderlich problematisch.

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    ja meistens hört er auf zu bellen wenn ich das Abbruchkommando gebe.


    Also "meistens" ist schlecht ... Der Hund sollte immer aufhören, wenn du das Abbruchsignal gibst. Das ist sehr wichtig.


    Du solltest das mit dem Hund erst mal so trainieren:


    Variante A: Hund hört.


    Hund bellt - Abbruchsignal - Hund hört - du rufst den Hund zu dir - Hund kommt - loben. Das jedes Mal machen wenn der Hund bellt.


    Varante B: Hund hört nicht


    Hund bellt - Abbruchsignal - Stört den Hund nicht sonderlich - er bellt weiter - du rennst SOFORT zum Hund hin (wichtig! während er noch bellt) - Abbruchsignal - am Halsband nehmen auf Platz schicken und dort ablegen lassen, ansonsten Hund vollkommen ignorien. Das jedes Mal machen, wenn Hund bellt und nicht hört.


    Dieses Training ist wichtig. Denn ansonsten wird es der Hund als seine Hauptaufgabe sehen, eure Wohnung zu bewachen und dies wird er sehr, sehr erst nehmen und alles verbellen, was an eurer Tür entlang läuft.


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    Sollten wir ihn dann lieber nur im Wohnzimmer lassen wenn wir nicht zu Hause sind?


    Ja, das wäre richtig. Wenn der Hund dort nicht bellt, wäre das erst mal eine Super-Lösung. Man sollte unbedingt vermeiden, dass sich der Hund angewöhnt alles was vor der Tür lang läuft zu verbellen.
    Ich hoffe, das Verhalten zeigt der Hund noch nicht zulange???
    Später wenn es so eine richtige Angewohnheit geworden ist, ist es sehr schwer, das wieder abzutrainieren!
    Also erst mal alles tun, um zu vermeiden, dass der Hund bellt, wenn er allein ist und auch wenn ihr da seid. Irgendwann kann man das auch wieder etwas auflockern. Aber die nächsten Monate solltet ihr das auf jeden Fall jetzt so durch ziehen.

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    Das Problem ist, ich würde es ihm wirklich gerne ersparen, aber er hat nun mal viel Unterwolle und ist manchmal so schmutzig, dass es einfach nicht anders geht.


    Hast du schon probiert, das ganz ohne Wassereinsatz zu trainieren?


    Also Hund in die Badewanne Hund bleibt 10 Sekunden RUHIG in der Badewanne, Hund kriegt Fleischwurst, Hund darf wieder raus. Wenn der Hund nicht ruhig in der Badewann ist, kommt er trotzdem nach max. 20 Sekunden wieder raus, kriegt aber keine zusätzlich Belohnung. Fleichwurst gibts nur, bei dem erwünschten ruhigem Verhalten!
    Und das so 3-4 Mal am Tag üben.
    Das würde ich so einfach erst mal 1 - 2 Wochen oder länger üben, bis der Hund stressfrei in der Badewanne sitzt.
    So entsteht dann erst mal eine positve Verknüpfung mit der Badewanne. Das ist ja erst mal die Grundlage und die ist nicht vorhanden. Im Moment ist die Verknüpfung: Badewanne = Stress, Panik, rutschig, Bääh nass, eklig, "Ich will hier nur raaaaaus!" und das als Grundlage für weiteres Training ist denkbar ungeeignet. Der Hund ist ja nur panisch. Und der Hund wird wahrscheinlich für seine Panik belohnt.
    Erst viel später würde ich etwas Wasser in Spiel bringen. Vieleicht erst mal nur in Form eines Waschlappens. Und dann wie schon in anderen Posting geschr.: Gaaanz langsam steigern und bei Stresssymptomen sofort wieder ein Schritt zurück.

    Wie alt ist der Hund und hattest du vorher absolut keine Probleme mit ihm?
    Hört sie zuverlässig auf Kommandos wie Sitz, Platz, Aus?


    Also du musst jeden Tag mit dem Hund üben. Und zwar am besten mehrmals. Du hast geschrieben, dass sie schon nervös wird, wenn du dir die Schuhe anziehst.
    Wenn du möchtest, dass sich etwas ändert solltest du das täglich 3 - 4 Mal trainieren:


    1.) Schuhe an Jacke an => einige Schritte vom Haus entfernen und wieder zurück => 5 Minuten draußen bleiben. Den Hund bei gehen und kommen kaum beachten => das ab jetzt jeden Tag 3 - 4 Mal.
    Das musst du solange durch führen, bis zu merkst, dass der Hund KEINE Anzeichen von Nervosität zeigt.
    Das kann 1 bis 2 Wochen dauern.


    2.) Der Hund ist bei 1.) nicht mehr nervös, dann langsam steigern, in 5 Minunten Schritten. Wenn der Hund wieder anfängt nervös zu werden, dann die Zeit sofort wieder reduzieren.


    Ohne 1.) und 2.) wirklich täglich zu üben wirst du das nicht in Griff kriegen.


    Ich weiß nicht wie der Alltag mit dem Hund aussieht, aber hier noch ein paar Tipps um innere Unruhe beim Hund zu reduzieren (das allein wird jedoch NICHT helfen, nur mit dem oben beschriebenen Training).


    - der Hund brauch einen Ruheplatz, wo er sich zurück ziehen kann, wo ihn keine stört, wo nicht ständig Leute vorbeilaufen, er ab trotzdem alles im Blick hat.
    - im täglichen Umgang mit dem Hund, solltest du versuchen absolute Ruhe und Gelassenheit auszustrahlen.
    - der Hund sollte ausgelastet sein, bevor er längere Zeit allein gelassen wird (1 Stunde spazieren gehen)
    - probier mal aus, ob es besser ist, wenn du das Radio anlässt
    - lass dem Hund ein getragenes Kleidungsstück von dir da


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    Jetzt fängt sie auchnoch an, wie wild an der Leine zu ziehen und fremde Hunde anzubellen als würde sie mich beschützen wollen. Sie zeigt richtig die Zähne.


    Wie reagiert dein Hund, wenn du ihn - genau in dem Moment in dem er so aggressiv reagiert - ein richtig laute NEIN!!! entgegen brüllst und ihn sofort danach aus der Situation heraus nimmst?

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    Allerdings wurde mir noch nicht ganz klar wie ich das Ganze am Besten aus der Bewegung heraus aufbauen könnte.


    Also ich würde da auch zunächst den Befehl "Warte" oder "Steh" vorschalten, damit der Hund überhaupt Aufnahmebereit ist für die weiteren Befehle wie Sitz, Platz. Und der Rest ist eigentlich nur eine Sache von Training und Konsquenz. Wenn du Warte richtig trainiert hast, hat der Hund gelernt, sich dann nicht vom Fleck zu rühren und dann kann er auch dort Sitz machen.


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    wie ich dem Hund am besten klar machen kann, dass Platz auch wirklich "Platz" heißt, direkt und ohne Umweg übers "Sitz"


    Das liegt daran, dass die meisten Hundbesitzer dem Hund das genauso beibringen. Als zuerst wird Sitz beigebracht, weil das für einen Welpen leichter zu lernen ist. Und aus dem Sitz heraus, ist es wiederum leichter Platz zu lernen, da der Hund die Bewegung eine Faust mit Belohnung drin, die sich von seiner Schnauze bis zum Boden bewegt folgen wird und er sich so einfach hinlegt. Das ist gängige Praxis dem Hund das so beizubringen. Und das finde ich für den Welpen auch einfacher, ich würde das auch so machen.
    Das Problem ist dann, dass viele Hundebesitzen später nicht mehr Sitz und Platz für den Hund klar unterscheiden. Das heißt, viele Besitzer sagen Platz und der Hund setzt sich hin. Das wird dann nicht mehr konsquent korrigiert, weil vielen Besitzern das nicht so wichtig ist, was der Hund macht, ob nun sitz oder platz, hauptsachen irgendwas ;). Wenn man das aber sehr konsquent unterscheidet, dann wird auch der Hund später Sitz und Platz konsequent unterscheiden.

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    Is es generell zu viel Streß und zu egoistisch von mir?


    Wie handhabt ihr das mit euren Wuffels?


    Also kommt darauf an, wie das Tier trainiert ist und wie ängstlich es ist. Wenn das Tier regelmäßig trainiert wurde, auch in eher hektischen Umgebungen unterwegs zu sein (vor allem als Welpe/Junghung) und das Tier nicht übermäßig ängstlich ist, steht einen Zoobesuch eigentlich nichts im Wege. Man kann ja auch zwischendurch mal eine Pause in einer ruhigen Ecke einbauen.
    Wenn das Tier schon an Ort wie stark befahrenen Straßen etc. extrem unsicher und panisch ist, dann würde ich dem Tier natürlich keinen Zoobesuch zumuten. Da muss man sich eben langsam rantasten und das gezielt trainieren.

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    Was meint Ihr?
    Ist das zumutbar für den Hund und macht ihr das?


    Ich habe meine Hund auch ab und zu im Urlaub allein gelassen. Meistens hab' ich sie sich aber erst 1 bis 2 Tage in der neuen Umgebung zurecht finden lassen. Aber ich weiß gar nicht, ob das notwendig war. Ich glaube eigentlich nicht. Weil sie sich immer sofort auf ihre Hundematte gelegt hatte und wusste, dass das ihr Platz ist. Hatte dann immer das Gefühl, dass sie sich wegen den vertrauten Gegenständen, die wir mitgebracht hatten, ziemlich schnell wie Zuhause fühlte.
    Hatte ihre Hundematte, ihre Futternäpfe usw. mit. Sie hat sich so verhalten wie Zuhause und hat immer seelenruhig geschlafen, wenn ich wieder kam und ist dann gähnend, reckend aufgestanden, um mich zu begrüßen. :D . Also das war überhaupt kein Problem.

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    wir waren nur ne halbe stunde weg und sie hat angefangen ein kissen auseinander zu nehmen.


    Sie sollte besser in einem Raum in dem sie nichts oder möglichst wenig kaputt machen kann, damit sie sich diese Form des Stressabbaus nicht angewöhnt. Das wäre erst mal schon wichtig. Ist dann so ähnlich, wie wenn Menschen bei Stress zur Zigarette greifen, der Hund macht halt was kaputt.
    Wieso ist sie nicht im Flur?



    Was ist es denn für eine Rasse?
    Wie sieht das Spazieren gehen normalerweise aus? Läuft sie frei? Wie lange? Wir dabei mit ihr irgendwas trainiert usw.?
    Wenn sie da morgens wirklich gut ausgelastet wird. Wobei damit nicht eine halbe Stunde um den Block gehen gemein ist, wie gesagt. Der Australian Shepherd von Bekannten hatte das selbe Problem. Sie sind morgens eine halbe Stunde mit dem Hund herum gerannt. Dadurch war der Hund aber nicht ausgelastet. Jetzt gehen sie 1 1/2 Stunden spazieren, trainieren und machen Übungen mit dem Hund. Ohne den Hund dabei zu überfordern. Und der Hund kann nun allein bleiben ohne etwas kaputt zu machen. Deshalb ist es schon wichtig, WIE genau der Hund vorher ausgelastet wurde, kurz bevor er allein bleibt.


    Falls ihr aber der Meinung seid, da ist alles in Ordnung so, dann käme noch folgendes in Frage:
    Also wenn sie vorher problemlos allein bleiben konnte, dann könnte man auch nach Veränderungen forschen und da eventuell ansetzen. Also ist sie problemlos allein geblieben? Hat sie das schon 1x richtig gelernt?
    Falls nicht muss man ihr das wieder wie einen Welpen beibringen, also noch mal von vorn.


    Ja, ich. Ich hab' zu Zeit auch einen Urlaubshund bei mir. Einen einjährigen Austrailian Shepherd-Rüden
    Naja, da ich gerade Semesterferien habe und ich von Zuhause aus arbeite, ist das nicht so kompliziert den Hund in meinen Alltag zu integrieren - bin ja Zuhause. Ich hatte bis jetzt immer nur einen einzelnen Hund, den ich gleichzeitig betreue.
    Ich hatte 14 Jahre einen eigenen Hund, der musste aber vor einem halben Jahr eingeschläftert werden :( : Und da ich nicht weiß, ob ich nach meinem Studium noch einen Hund in meine Leben integrieren kann, freue ich mich natürlich über jeden Hund den ich betreuen kann. :gut:
    Der braucht echt viel beschäftigung. Ich gehe häufig mit ihm schwimmen im See hier in der Nähe. Dann gehe ich noch seine ca. 20 Tricks mit ihm durch und übe bleib, Fuß, Stopp usw. Aber er ist ein echter Streber, er kann alles. Ab und zu mach ich Apportier- und Suchspiele. Also es macht echt Spaß mit ihm, weil der wirklich so übermäßig motiviert dabei ist. Langweilig wird einem da nicht.Irgendwie lass ich mich auch zu gern von ihm ablenken, ich komm' echt zu nichts mehr. :D Ich find's echt gut, dass man so ganz unterschiedliche Hunderassen und Charaktere kennnenlernt auf die man immer wieder neu/anders eingehen muss.
    Er hört zwar gut auf mich, aber so richtig frei laufen gelassen habe ich ihn noch nicht. Dazu kann ich ihn momentan noch nicht richtig einschätzen. Wir haben hier aber eingezäunte Hundauslaufflächen und wenn dort Hunde in seiner Größe ist, lass ich ihn dort frei laufen. So hat er wenigstens einen Spielpartner. Von den meisten kleinen Hunden, die er zum Spielen auffordert, wird er immer nur ziemlich aggressiv angekläfft. Aber er hat schon einen ersten Urlaubsflirt mit einer Hündin aus der Nachbarschaft ;)
    Naj