Beiträge von MissX

    Danke für die Antworten. Also hab' ich quasi einen typischen Vertreter hier.


    Zitat

    Fakt ist, dass dieses "Schattensein" (so toll es manchme finden mögen!) in Stress ausarten kann und in meinen AUgen weitesgehend unterbunden werden muss!


    Ja, das denke ich auch. Andere Hund haben ja auch mal tagsüber längere Ruhephasen. Aber das hätte er dann ja quasi nur, wenn ich mich nicht bewegen würde. Deshalb hab' ich mich schon gefragt, ob er dann nicht so eine Art Schlafmangel hat...
    Ja, ich denke ich mach's jetzt so, wenn ich nicht den Raum verlasse, dann soll er auf seinem Platz liegen bleiben zumindest mal für einige Zeit und sonst werd' ich ihn auf Kommando mitnehmen. So krieg ich dann vielleicht etwas mehr Ruhe rein. Platz und Bleib kann er ja eigentlich. Aber er ist ja auch noch ein junger Hund, 1 Jahr alt, vielleicht hat er's deshalb auch noch nicht ganz so mit der Ruhe.


    Zitat

    Ich vermute mal, dass er auch nie gelernt hat, dass es mal Ruhetage gibt?


    Nein, ich glaube nicht.


    Zitat

    Der Aussie muss lernen, auch mal keine Ansprüche zu stellen, d.h. "leg dich hin und bleib liegen ... und wenn es sein muss, dann langweile dich mal".


    Ja, ich glaube das sollte er wirklich lernen. Weil es sieht eher so aus, als hätte er gelernt: "Wenn ich spielen will, wird mit mir gespielt." und "Wenn ich gestreichelt werden will, werd' ich gestreichelt". :D
    Aber ich ganz schon verstehen, wenn er dann so ankommt und einen so treuherzig anschaut oder wenn sein Spielzeug anschleppt.. :fondof: . Naja, da ist er manchmal schon etwas zu aufdringlich. Lässt sich dann aber auch wegschicken.

    § 833 BGB


    Ich denke, du wirst nicht drum herum kommen, das Geld zu zahlen vor allem weil der Hund an der Leine war. Und er ja wohl nicht innerhalb 1 Sekunde vor dem bissigen Hund stand. Wenn man einen solchen Hund an der Leine führt, sollte man ja auf solche Situationen vorbereitet sein und schnell reagieren können.
    10 m sind 10 Schritt als ca. 10 Sekunden.

    Hier ein Gerichtsurteil aus Frankfurt:



    "Beißen sich Hunde gegenseitig, so kommt die gesetztliche Tierhaltung (§ 833BGB) zur Anwendung.
    Dies bedeutet im Regelfall, dass der eine Hundehalter für die Verletzung (Behandlungskosten) am
    anderen Hund aufkommen muss. War aber der eine Hund angeleint und der andere Hund nicht, so gilt
    ein anderer Haftungsverteilungsmaßstab. In diesem Fall trägt der Halter des nicht angeleinten Hundes
    die Kosten für die tierärztliche Behandlung des anderen Tieres alleine.
    Amtsgericht Frankfurt, Az.: 32 C 4500/94-39"

    Hallo!


    Ich habe seit 1 Woche einen Australian Shepherd. :gut: Allerdings nur für 3 Wochen in Pflege.
    Ich denke, er hat sich relativ gut und schnell eingelebt. Er kennt mich ja auch schon seit er ein Welpe ist.


    Jetzt ist mir ein Verhalten aufgefallen und ich wollte einfach mal fragen, ob das typisch ist für einen Australian Shepherd.
    Er ist unglaublich aufdringlich bzw. verfolgt mich überall hin. Ich habe so ein extremes Verhalten noch nie bei einem Hund erlebt. Er schläft überhaupt nicht, wenn ich da bin, sondern rennt ständig hinter mir her. Schon die kleinste Bewegung führt dazu, dass er aufspringt, wie von der Tarantel gestochen. Irgendwie kann er sich ja so tagsüber gar nicht ausruhen/dösen. Da ich von Zuhause aus arbeite, bin ich ja den ganzen Tag da und renne hier öfter auch mal von einem zum anderen Zimmer. Bei den Besitzern hat er genau das gleiche Verhalten. Es liegt also nicht an der ungewohntem Umgebung.
    Ich versuche jetzt dieses Verhalten etwas zu unterdrücken, indem ich es entweder ignoriere bzw. ihm einen festen Platz zuweise. Das klappt auch teilweise, aber nicht immer. Irgendwie kommt der Hund nie zur Ruhe, außer ich sitze ruhig an meinem Schreibtisch.
    Ich muss dazu sagen, dass ich heute schon 1 Stunde mit ihm unterwegs war, er mit anderen Hund gespielt hat und ich mit ihm seine Tricks geübt hab' und ich ihm im Auftrag des Besitzers auch gerade etwas Neues beibringe, was auch schon einigermaßen klappt. Es ist egal, wie man ihn auslastet, er zeigt dieses Verhalten immer. Mich stört es nicht wirklich, aber ich befürchte, dass der Hund ja irgendwann völlig überdreht ist, weil er nie richtig zur Ruhe kommt.


    Jetzt wollte ich rein aus Interesse mal nachfragen, ob dieses ständige Hinterherlaufen, einen Immer-im-Blick-haben-müssen typisch ist für diese Rasse ist. Ich hab' eher Erfahrungen mit Hunderassen, die ursprünglich als Jagdhunde verwendet werden. Und da kam dieses Verhalten nie in dem Ausmaß vor.
    Ich tippe vielleicht auch auf Verlustängste, weil er auch schon als relativ junger Hund 4 Stunden allein sein musste und dann auch die Wohnungseinrichtung zerstört hat.
    Andererseits ist es ja ein Hütehund und vielleicht ist es ja ein typisches Verhalten, weil der Hund sozusagen, die Schafe auch immer im Blick haben muss. Vielleicht zeigt er das Verhalten deshalb so extrem?
    Also ich denke, ich werde es so oder so, versuchen es zurück zu schrauben. Aber da ich ihn jetzt hier habe interessieren mich solche Eigenheiten der Rasse und auch noch andere Besonderheiten des Aussis.
    Vielleicht liest hier ja jemand mit der Erfahrung mit dieser Rasse hat.


    Naja, ansonsten ist es ein echt toller Hund. Auch wenn es keine Rasse auf Dauer wäre für mich wäre. Er kommt zwar nicht mehr aus einer Arbeitszuchtlinie, aber es ist krass, in welchem Ausmaß diese Hund wirklich arbeiten WOLLEN. Schon faszinierend. Aber leider nur eingeschränkt alltagstauglich.


    Viele Grüße
    MissX

    Ja, wenn das so mit deiner Mutter klappt, finde ich das eine gute Lösung. Es muss natürlich so eingeplant sein, dass das die nächsten Wochen und Monate so möglich ist. Und in der Zeit solltest du dann das allein sein in kleinen Schritten bei euch Zuhause üben. Meistens muss ein Welpe raus, wenn er gefressen, geschlafen oder gespielt hat. Dazwischen schlafen die Welpen ja auch mal länger. Wenn deine Mutter den Welpen dann im Blick hat, er eine ruhige Ecke hat, wo er sich zurück ziehen kann, wäre das vollkommen ok, wenn er unruhig wird, am Boden schnüffelt, sollte sie dann mit ihm raus.


    Ich mag den Charakter der Papillons gern, weil sie nicht so schnell "hysterisch" werden, wie manch andere Vertreter kleiner Hunderassen.


    Aber wie schon geschrieben wurde. Jeder erwachsene Hund muss ein paar Stunden am Tag raus, nicht am Stück sondern verteilt über den Tag. Morgens, mittags und nachmittags. Und abends bevor du schlafen gehst noch mal kurz. Also deine Freizeit wird stark eingeschränkt werden. Aber wenn du diese Zeit gern ca.15 Jahre jeden Tag für einen Hund "opfern" möchtest, dann steht einer Anschaffung eigentlich nichts im Wege.
    Aber der Anfang ist wirklich stressig, weil du ja zum Beispiel auch nachts raus musst und weil nicht immer alles so klappt, wie man das gern hätte. Ein Hund ist schließlich ein Lebewesen mit einem eigenen Kopf.
    Ich finde, dass alles sollte man sich vorher einfach wirklich ganz klar machen. Und erst dann sollte man sich für oder gegen einen Hund entscheiden.
    Ich habe zur Zeit keinen eigenen Hund, weil ich mir momentan noch nicht sicher bin, ob ich die Zeit für einen Hund auch in Zukunft hätte. Aber ich hatte über zehn Jahre einen und deshalb weiß, dass es mehr Zeit kostet als man sich das vorher vielleicht vorstellt. Aber trotzdem würde ich wenn alles passt, mir immer wieder einen Hund anschaffen :smile:

    Naja, Geschäfte sind ja meistens nicht in der Nähe von sehr ruhigen Gegenden. Wenn du dann dort rumläufst, wahrscheinlich kennt er die Gegend nicht besonders gut, fremde Gerüche, fremde Menschen, fremde Geräusche usw. Alles prasselt auf ihn ein. Er ist im Stress und dazu noch ein sehr, sehr junger Hund. Ich finde es vollkommen natürlich, dass er dann nicht macht.
    Dann irgendwann im Laden kann er wahrscheinlich irgendwann einfach nicht mehr anhalten.


    Und NEIN, der Hund macht das auf keinen Fall um dich zu ärgern und hebt sich das für drinnen auf!
    Das ist etwas zu menschlich gedacht.


    Meiner Meinung nach KANN man den Hund ab und zu mal in die Stadt oder in Geschäfte mitnehmen, wenn man das vorher gut trainiert wurde. Aber es ist IMMER Stress für einen Hund - auch für einen erwachsenen. Deshalb sollte solche Spaziergänge die Ausnahme bleiben. Ein Hund gehört in die Natur (Park, Wald o. ä.) und nicht in Geschäfte.

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    Happy (Mudi odfer Border Collie oder Hütehund Mix)


    Da es ein Hütehund ist: Wie sieht das Spielen denn aus?


    1. Jagt hauptsächlich Happy hinter den anderen Hunden hinterher?
    2. Oder wechselt das jagen und gejagt werden ständig während des Spiels ab?


    Fall ersteres der Fall ist, hat Happy einen starken Hüteinstinkt und hütet anstatt Schafe nun beispielsweise Hunde Das kann sich aber auch ausweiten, in dem er dann später Menschengruppen "hütet". Und da es zum Hüten dazu gehört, dass mal ein "Schaf", was nicht in die richtige Richtung läuft in's Bein gezwickt wird, muss man da natürlich ganz anders gegen steuern, als wenn es sich nur um einfaches wildes Junghundspiel eines Rüden handelt. Dieses Hüten ist bei einigen Border Collies zumindest typisches Verhalten bei Unterforderung.


    Auf jeden Fall würde ich raten sehr viel Kopfarbeit mit dem Tier zu machen. Mit einem Hütehund kann man stundenlang spazieren gehen, aber wenn die Kopfarbeit fehlt, ist er nie ausgelastet.