Hallo!
Also erstmal kann ich dich beruhigen. Dies ist ganz normales Verhalten eines Hundes in der "Pubertät" in der sich dein Hund gerade befindet. Und die gute Nachricht: es ist nur eine Phase. Ob es nun spierisch bleibt oder ernster wird, der Hund wird in den nächsten Monaten häufiger austesten, wie weit er gehen darf.
Den Hund mit Gewalt erziehen ist absolut falsch. Ein Hund der nur aus Angst vor Gewalt hört, befindet sich fast ununterbrochen in Stresssituationen und bleibt letztendlich unberechenbar. Aber das ist dir ja selbst schon klar.
Den Hund insTierheim zurück zu geben nur weil er eine ganze normale hundetypische Entwicklungsstufe durch läuft, halte ich für sehr stark übertrieben.
Versuche ruhig zu bleiben und ihm mit Konsequenz zu zeigen, wo seine Grenzen sind. Ja, ich weiß in dem Alter ist das manchmal schwer mit dem ruhig bleiben. Aber die Arbeit die jetzt in den Hund investierst, wird sich später doppelt und dreifach auszahlen.
Mach' am besten nur Übungen, die du auch durchsetzen kann. Schleppleine finde ich sehr gut.
Wenn er dich anknurrt oder ähnliches eine deutliches und klares: "Nein!" und die Aktion sofort unterbrechen. Also zum Beispiel die Situation an der Schleppleine den Hund an kurze Leine nehmen und Bei Fuß gehen oder ähnliches. Natürlich dabei auf keinen Fall ein Zerrspiel draus machen.
Ich wünsch dir weiterhin viel Gelassenheit und gute Nerven.