Hallo,
die Tierärzte und wir wissen langsam nicht mehr weiter, also wenden wir uns mal an andere Hundehalter, vielleicht gibt es ja jemanden, der ähnlichen Probleme/Symptome mit seinem Hund hat.
Ausgangslage:
Bei unserem Hund handelt es sich um eine Labradordame im Alter von ca. 12-13 Jahren.
Gesundheitlich wurde sie vor ca. 5 Jahren komplett gecheckt inkl. Herz und war soweit topfit. Insgesamt ein eher ruhiger und extrem gut sozialisierter Hund.
Gewichtsmässig immer eher bewusst schlank gehalten, also auch hier keine Probleme.
Vor 1,5 Jahren hatte sie dann Muskuläre/Knochen Probleme (Lahmen etc.) die wir aber nach langer Suche durch einge fähige Physiotherapeutin gut in den Griff bekommen hatten und bis heute auch stabil im Griff haben.
Futter bekam sie, nach einigen Experimenten, was sie verträgt, Josera. Ebenso Leckerchen von Josera (Diät) und ab und zu irgendwelche Hühnchen Trocken-Leckerein.
Auch hier gab es keine Auffälligkeiten, Durchfall war sehr selten und meist hatte sie dann auch irgend etwas gefressen.
Gefüttert wurde morgens und abends, jeweils 50%
In der letzten Zeit (vor der Magendrehung!) waren aber vermehrte Blähungen zu riechen!
Im August 2013 kam es dann, nach einem ausgedehnten Schwimmbesuch am See (wie eigentlich jeden Abend im Sommer) zu einer Magendrehung. Der Hund war plötzlich extrem aufgebläht und ich bin sofort in eine Klinik gefahren.
Dort angekommen war sie wieder normal, doch nach Röntgen meinte man, dass man trotzdem operieren müsste.
Der Hund hat dann alles gut überstanden, Magen wurde angenäht.
Die nächten Wochen (12) gab es noch Medikamente, also Säureblocker und Antibiose.
Futter ausschließlich Reis, super-weich-gekochte Möhren und Hünchen. Das ganze püriert.
In dieser Zeit war soweit alles OK, keine Probleme festzustellen.
Nach absezten der Medikamente fütterten wir weiter Reis und Hühnchen inkl. Möhren, jedoch setzten vermehrt Blähungen ein und nach einiger Zeit blähte der Hund öfter nach dem Essen auf. Nicht so stark wie nach der Magendrehung, aber sehr deutlich sichtbar!
Gefüttert wurde zu dieser Zeit 5 mal am Tag.
Nach Rücksprache mit Arzt bzw. Ärtzen wurde zunächst Metronidazol verabreicht, was jedoch überhaupt nicht anschlug. Hund blähte weiterhin sporadisch nach Essen auf.
Wir entschlossen und also für eine Ausschluss-Diät und fütterten fortan nur Pferd und Kartoffel.
Am Anfang war alles OK, doch nach ca. 2 Monaten fing das aufblähen wieder an. Es wurde dann (nach ca. 3 Monaten) der Kohlehydratanteil von Kartoffel zu Pastinake und schließlich Süsskartoffel geändert. Wieder erfolgte sporadisches aufblähen.
Gefüttert wurde nun 3 mal am Tag.
Sonstige Medikamente gab es in der Zeit keine, bis auf MCP bzw. Emeprid =>
Im Laufe der Diätphasen haben wir diverse Ultraschallaufnahmen vom Magen/Darmtrankt gemacht. Im Magen stand häufig Flüssigkeit und die erste Darmschlinge sieht komisch aus.
Es sieht so aus, dass der Bereich nicht sauber arbeitet, daher wurde zwischendurch Emeprid 5ml = 5mg verabreicht. Aus meiner Sicht keine wirkliche Verbesserung, aber wir probierten trotzdem.
Dann wurde auch noch das Ausschlussdiät Futter von Vet-Concept probiert, doch auch hier gab es keine Besserungen. Insgesamt wurden so ca. 6 Monate Ausschlussdiät probiert.
Das Aufblähen wurde aber immer stärker, so dass wir uns entschieden wieder auf Trockenfutter umzustellen.
Seitdem füttern wir Hills Prescriotion Diet z/d (auftgeteilt auf 3 Portionen, gleichmässig über den Tag verteilt.) Das Futter wird immer vor Essen im Wasser aufgeweicht, so dass ein Brei entsteht und der Magen möglichst wenig belastet wird. Weiterhin gab es 5mg Prednisolon aufgeteilt auf 2,5mg morgens und abends.
Nun blähte der Hund zunächst nicht mehr auf und alle waren froh. Nach einigen Wochen reduzierten wir die Dosis Prednisolon auf 1,25mg morgens und auch 1,25mg abends.
Alles weiterhin OK.
In letzter zeit bläht der hund aber wieder nach dem Essen sporadisch auf und vor 1 Woche sogar so stark, dass wir einen Schlauch setzen lassen mussten um die Gase abzulassen. Da das ganze mit Narkose verbunden ist, könnt ihr euch denken, wie einem dabei zu Mute ist.
Wir und auch die Ärzte (wir haben jetzt locker 8 Ärzte mit den Probleme konftrontiert) sind ratlos.
Das bisherige Gefühl sagt, dass sich das Tier irgendwann an das Futter gewöhnt und dann irgendwann anfängt aufzublähen.
Aus diesem Grund steht nun, in Absprache mit Tierarzt, Royal Canin Gastro Intestinal und Hyperallergenic auf dem Programm.
Kurz zum Aufblähen: Dies nimmt ähnliche Dimensionen an wie nach der (vermeindlichen) Magendrehung. Es sieht so aus als ob das Tier einen Medizinball hinter den Rippen hat und sieht höchst gefährlich aus!!! Der Hund fühlt sich dann logischerweise auch nicht wohl. Das Aufblähen kommt recht "plötzlich" ca. 2-15 Minuten nach dem Essen, aber eben sporadisch und nicht immer.
Meist abends, daher haben wir diese Portion schon recht klein gehalten, mit 80g Futter + Wasser..
Vielleicht hat noch jemand eine ähnliche Erfahrung und kann Tipps geben.
Vielen Dank
Beste Grüße
B