Zitat
NaomiFabienne: Ich bin ehrlich, ich würde im Moment keinen Hund dazu nehmen. Erstmal solltet ihr Inaya richtig kennen lernen, sie lesen lernen, ihr die Ängste nehmen.
Und einen jungen Hüpfer dazu zunehmen, kann zwar gut gehen und förderlich sein, aber es kann genauso gut, total nach hinten losgehen.
Die andere Hündin ist "nur" sterilisiert, nicht kastriert. Heißt, sie blutet trotzdem während der Läufigkeit. Da wäre die Frage, wie Inaya damit klar kommt.
Ich habe auch zwei Mädels und würde da so grundsätzlich nicht von abraten, aber zu einem ängstlichen und noch unsicheren Hund, würde ich erstmal keinen zweiten Hund dazu holen.
Gruß
Bianca
Hi,
sofort einen Hund zu nehmen ist so oder so keine Option, wir haben Inaya ja nicht mal drei Wochen und um die Ecke ists auch nicht, sodass wir weder eben mal vorbei fahren können noch unserer Süßen bereits jetzt schon eine so weite Reise zumuten wollen. Nur da Malta nicht unbedingt ein Mode-Hund ist, kann es gut möglich sein, dass die kleine in einiger Zeit immer noch zur Vermittlung steht - falls sie in der Zwischenzeit eine tolle Familie finden sollte, würden wir uns natürlich auch für sie freuen. Als ängstlich würde ich Inaya nicht bezeichnen, nur zurückhaltend in ihrem Verhalten oder anders gesagt nicht ausgelassen, was aber merklich besser wird. Unsicher ist sie ganz sicher noch, ich denke sie weiß in vielen Fällen einfach gar nicht, was wir von ihr wollen. Hier zu Hause ist sie eigentlich sehr entspannt, rennt überall hinterher um sich dann dort irgendwo hinzulegen - doof, wenn man nur kurz etwas aus dem Schlafzimmer holen möchte :-D. Mitkommen, hinlegen, kurz doof gucken und wieder hinterher dackeln.
Ich denke der Knackpunkt ist am ehesten könnte gut gehen, kann aber auch nach hinten losgehen. Sprich ich könnte mir (ohne jegliche Zweithunderfahrung, daher frag ich ja :-)) vorstellen, dass ein souveräner Hund, an dem sie sich orientieren kann, durchaus förderlich sein kann, gerade wo sie ja das Familienleben so lange nicht mehr hatte. Oder aber es setzt sie mit all den neuen Einflüssen nur noch mehr unter Stress, was wir natürlich vermeiden wollen würden. Dass wir generell noch etwas warten ist klar, nur in dem Falle würden wir einfach warten, bis sie wirklich komplett hier angekommen ist, wenngleich das wahrscheinlich bedeutet, dass es eben nicht Malta sein wird. Malta wurde uns als total rudelverträglich und souverän, unängstlich und generell unkompliziert beschrieben. Das heißt grundsätzlich erfüllt sie alle "rationalen" Voraussetzungen. In jedem Falle würden wir hinfahren wollen um die beiden zusammenzuführen - passiert ja auch, dass sich Hunde mal überhaupt nicht riechen können, generelle Verträglichkeit hin oder her. Ich würde es also in keinem Fall riskieren mit dem neuen Hundi 500km weit zu fahren um dann festzustellen, dass sich die beiden lieber beißen als beschnuppern wollen. Das heißt die "generelle" Verträglichkeit könnte man so ja schonmal austesten, aber ich vermute, das muss ja keine 100%ige Sicherheit sein, dass es dann zu Hause auch gleich klappt - wie sind da eure Erfahrungen?
Kerstin, vielen Dank für deine Erfahrungen - wir würden auch in jedem Fall nach den Vorlieben unserer Kleinen hier gehen (müssen :-D), damit es auch alles klappt. Hattest du Rangordnungsprobleme? Wie dominant Inaya ist, können wir nach so kurzer Zeit noch nicht abschätzen, wirklichen Kontakt zu anderen Hunden (außer den Erfahrungen aus dem Tierheim) haben wir ja noch nicht. Da war sie immer eher weg vom Trubel und hat sich rausgehalten. Sie zeigt daher momentan weder unterwürfiges noch dominantes Verhalten. Wir würden mit egal welchem Zweithund in jedem Fall so lange warten bis sich ihr an der Leine andere Hunde anbellen (hoffentlich) gelegt hat, wenn sie einfach sicherer bei uns ist. Immerhin lässt sie sich schnell beschwichtigen, bei sowas, momentan gehen wir anderen Hunden ja vorerst aus dem Weg. Die letzten drei ungewollten Hundekontakte liefen allerdings alle glimpflich ab. Einmal vollkommenes Desinteresse, zwei mal interessiertes, freudiges Schnuppern. Hoffen wir, es bleibt in Zukunft dabei ;-).
Und nochmal Bianca:
Wieder mal etwas dazugelernt - dass sie mit einer Sterilisation noch blutet, wusste ich nicht - ich wusste nur, dass Sterilisation häufig irrtümlicher Weise die Kastration bei der Hündin genannt wird (ala beim Rüden ist's Kastrieren, bei der Hündin Sterilisieren). Inwiefern kann das denn mit einer kastrierten Hündin (oder generell?) zu Problemen führen?
Dankeee in jedem Fall für eure Antworten, wir sind dankbar für jede Erfahrung!