Es ist soooo unendlich traurig...
" C.Jay ist nun gegangen,wir haben uns gestern Abend nach einem sonnigen Tag im Garten von unserem"Männelein" verabschiedet.
Er hatte keine Chance
Seit Mi.hat sich der Zustand wieder verschlechtert,und wir waren entsetzt das sich nun auch die Vorderbeine so schnell verändert haben.
Wir klammerten uns an den letzten Strohhalm.Ich rief am Do.in dieser Klinik in Bad Wildungen bei Kassel an.Der Klinik ist eine Schule für Veterinäre
angeschlossen und über das Wochenende unterrichtete dort ein Dozent aus Österreich.Dieser erklärte sich sofort bereit den kleinen zu untersuchen.
Wir fuhren also Fr.morgen dahin und dieser Facharzt untersuchte C.Jay zusamen mit einer Kollegin sehr ausgiebig.Zuerst ohne und dann mit Betäubung
um den Knochenbau auch in entspannten Zustand abzutasten.Aus Ihren gemurmel erahnten wir nichts gutes.
Der Dozent ging wieder zur Vorlesung und es wurden noch einige Bilder gemacht.Die Ärztin erklährte uns dann ziehmlich entsetzt was da los war.
An Hand von vergleichsbilder von gesunden Knochen konnten auch wir die Extremen Verkrüppelungen erkennen.Die Endgültige Diagnose war HOD.
In einer Pause kam der Österreicher zurück,schaute auf die Bilder und war zuerst sprachlos,und sagte dann er hätte hochgradige und aggresive Form
der Krankheit bei einem Welpen noch nie in seiner langen Laufbahn gesehen.C.War nicht zu retten.
Die Verkrüppelungen wären rasch vortgeschritten,und die starken Medikamente hätten auf Zeit auch die Organe geschädigt.
Wir sind von den letzten Wochen erschöpft und unendlich traurig,wir hatten uns ja nach dem Tot von Monte so sehr auf den kleinen gefreut,und nun
sind wir wieder alleine.Ich stand abends mit ner Zigarette auf der Veranda und schaute in den Garten.Der war so still.Ein Garten ohne Hund ist
eben scheisse.Na ja,wir müssen jetzt erst mal zur Ruhe kommen und dann weitersehen.
Ich grüße Euch alle recht herzlich "
Hypertrophe Osteodystrophie (HOD)
Die HOD ist eine Erkrankung der schnellwachsenden grossen und sehr grossen Hunde. Betroffene Hündinnen und Rüden erkranken im Alter von 2 bis 8 Monaten. Schäferhunde, Irish Setter, Weimaraner, Deutsche Doggen und Chesapeake Bay Retriever scheinen häufiger an HOD zu erkranken als andere Rassen. Die Ursache ist nach wie vor unklar. Ursachen wie Virusinfektionen, Futterzusätze, Gefässveränderungen, oder genetische Prädisporsition werden in Fachkreisen diskutiert.
HOD ist eine Erkrankung der Wachstumszone und der angrenzenden Gewebe. Die betroffenen Hunde sind lethargisch, wollen nicht spielen oder zeigen eine leichte bis starke Lahmheit und sind überall schmerzempfindlich.
Im Bereich der Wachstumszone wird das Bein aufgeschwollen, warm und schmerzhaft. Es trifft meistens den unteren Anteil der Speiche (Radius), der Elle (Ulna), und des Schienbeins (Tibia). Selten können auch die Rippen, der Kieferknochen, oder das Schulterblatt erkranken. Die Veränderungen sind meistens symmetrisch beidseits vorhanden. Die Hunde können ernsthaft erkranken und zeigen dann Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, und Fieber. Sehr selten sterben betroffene Hunde wegen anhaltendem Fieber, oder werden wegen den Schmerzen und den schweren Begleitsymptomen euthanasiert.
Mit der klinischen und orthopädischen Untersuchung kann die Verdachtsdiagnose einer HOD gestellt werden und wird dann mit Röntgenaufnahmen bestätigt und dokumentiert.
Die Therapie der HOD beschränkt sich auf Behandlung der Begleitsymptome wie Schmerztherapie mit Entzündungshemmern und Flüssigkeitstherapie, sowie der Behandlung von möglichen Druckstellen.
Daneben wird die Fütterung bei schnellwachsenden Hunden auf eine energiereduzierte Diät umgestellt.
Die Krankheit heilt sich in den meisten, unkomplizierten Fällen mit einer guten Prognose von selber aus. In komplizierten und schweren Fällen ist die Prognose vorsichtig und Hunde müssen auch mitunter euthanasiert werden. Bei den Weimaranern wird ein spezielles Impfprotokoll diskutiert, da Studien einen positiven Effekt darin sehen.
Vielen Dank für all eure guten Gedanken