Beiträge von surmvaikne

Liebe Dogforum-Gemeinde,

heute wende ich mich mit einem sonderbaren und traurigen Anliegen an euch.
Meine Hündin Kisura (Schäferhundmischling, Alter zwischen 7 und 9, griechischer Straßenhund und seit 4,5 Jahren bei mir) macht mir neuerdings große Sorgen.

Sie ist ein sehr aufgeweckter und aufgedrehter Hund, man könnte gar von Hyperaktivität bei ihr sprechen. :)
Anfang Juni wollte sie plötzlich nicht mehr Gassi gehen und schlappte nur traurig neben mir her. Gefressen hat sie normal. Als ich nach einigen Stunden zum Tierarzt mit ihr wollte, wars plötzlich von einer Sekunde auf die andere wieder gut und ich dachte "okay, vielleicht war ihr nur schlecht o.ä." und beließ es dabei. Einige Tage später dasselbe. Sie wollte sich nicht hinsetzen, wenn sie lag nicht aufstehen. Also ab zum TA. War so ein doofer Notdienst, der ihr nur eine Spritze gegeben hat gegen die Schmerzen und sonst nichts, kein Röntgen nix.
War dann auch wieder gut und nach einer Woche war es aber wieder so. Also zu MEINEM TA, der sie geröntgt hat und dabei eine so heftige Spondylose entdeckt hat, dass er nur noch "Oh mein Gott" sagen konnte. Er meinte, dass er sowas noch nie gesehen hätte. Gab prophylaktisch Antibiotika, weil er meinte, dass das auch von Bakterien kommen könnte, weil es so heftig war. Blutabnahme, kam aber nix bei raus.

Er verschrieb zunächst Rimadyl und als Langzeittherapie dann Trocoxil.
Es war dann auch 4 Wochen gut bis sie Mitte Juli plötzlich so torkelte während des Gassigehens. Gerade noch normal gelaufen und dann lief sie wie besoffen. Ich sofort wieder in die Klinik gefahren (mal wieder sonntags, weil es einfach IMMER sonntags ist). Bis wir in der Klinik waren gings aber dann schon wieder und sie ging einigermaßen. Verdacht: Cauda equina.
Sie hatte dann 5 Tage keinen Stuhlgang, weil sie nicht wusste, wie sie hinsitzen sollte, aber nach weiteren 3 Wochen konnte man es nur noch sehen, wenn man es wusste, dass sie manchmal etwas unsicher ging.
Dann war ich eine Woche im Urlaub und hatte sie bei einem Bekannten.
Der meinte es wohl etwas zu gut sowohl mit dem Gassigehen als auch mit dem Füttern (die wog 6kg mehr als ich sie abgeholt habe und das in 1 Woche), woraufhin sie dann von einer Sekunde auf die andere eine komplette Lähmung der Hinterhand hatte.

Hatte sie dann zu meinen Eltern gefahren, weil sie zu schwer war zum Tragen und ich im 2. Stock wohne. Dort lag sie dann bis zum nächsten Morgen und der TA kam dann zu einem Hausbesuch. Er war total geschockt, weil sie die Hinterläufe nur hinter sich herzog. Sie war auch unglaublich unglücklich und wollte teils nicht mal fressen.
Es gab Spritzen, Schmerzmittel, Vitamin B.
Zeitgleich bestellte ich eine Dorntherapeutin ins Haus, die eine Dorntherapie bei meiner Kisura durchführte und von nun an gab es jeden Tag Magnetfeldtherapie, Physiotherapie und viele Medikamente.

Das ist nun 3 Wochen her und sie kann wieder laufen, kommt sogar die Treppen hoch (sie hat nun Schuhe an den Hinterläufen, damit sie nicht so leicht wegrutscht). Auch der Stellreflex ist wieder gekommen.

Tja, aber was bitte ist das nun? Ich bin nun mittlerweile über 1000 Euro ärmer, habe meinen kompletten Urlaub damit verbracht, Vollzeitpflege bei meinem bettlägerigen Hund zu machen und weiß nun nicht, wies weitergeht.

Ein Bandscheibenvorfall kann das doch nicht sein, der dann plötzlich wieder gut ist und zweimal auftritt. Beim ersten Mal längst nicht so heftig, beim zweiten Mal war sie 5 Tage ja komplett gelähmt und begann dann langsam, sich über den Boden zu schleifen.

Mein TA meinte, dass das definitiv wiederkommen würde und sie bei einer so ausgeprägten Spondylose auch nicht so gute Karten hätte. Der Hund war 2 Wochen lang todtraurig, ich mit den Nerven am Ende, mein Geldbeutel mehr als leer und meine Zeit weg. Das war okay, wir haben das nun so gemacht und sie kann wieder laufen und ist hier und da auch glücklich.
Aber wenn das nochmal in dem Ausmaß kommt, muss ich sie erlösen lassen, denn diese Quälerei will ich ihr nun nicht alle paar Wochen antun. Und mir ehrlich gesagt auch nicht.

Aber WAS kann das nur sein? WARUM kommt das und geht?

Vielleicht hat jemand ähnliches erlebt?

Liebe Grüße,
Cat

Ja, das isses halt auch. Meine freut sich auch über jeden Trottel. Selbst letztes Jahr als ich wirklich mit einem Autofahrer laut diskutiert habe auf der Straße, dachte schon der wird gleich handgreiflich, so wie der sich aufgeregt hat. Mein Hund hat sich über ihn gefreut und fand ihn toll... Das kann schon ein bisschen ätzend sein.

Na, mir auch! :)

Ich hab doch an keiner Stelle geschrieben, dass sie einen Einbrecher abschrecken soll oder sonst was. Bei mir bricht eh keiner ein... Ist relativ unmöglich.
Es ging mir um die Reaktion. Ich kenn es von anderen Hunden, auch aus Erzählungen, nur so dass die eben anders reagieren und da wollte ich gerne Erfahrungsberichte. Ganz einfach.

Hihi oje, das is auch nich so witzig. :)
Ich hab meine mittlerweile gut im Griff. Oder besser gesagt: ich habe MICH gut im Griff und mein Auge geschult und ich sehe Menschen und Hunde bevor sie mein Hund sieht! So haben wir uns ganz gut arrangiert...
Auf Feiern etc darf sie im Regelfall halt einfach nicht mehr mit, denn trotz mehrere Hundetrainer & Co. benimmt sie sich bei anderen wie ein Elefant im Porzellanladen, wirft alles um vor Freude, springt an Menschen hoch, wedelt alles vom Tisch runter, quietscht superlaut und penetrant OHNE auch nur mal aufzuhören, selbst wenn sie dann irgendwann mal liegt nach 2 Stunden fiept sie noch um Aufmerksamkeit.
Wie gesagt: nachdem das trotz mehrere Trainer nicht wegging, bleibt sie nun einfach daheim. Ist mir zu anstrengend.

Zitat

Ehrlich gesagt finde ich eher deine aktion sehr 'merkwürdig'!!
Du kannst doch nicht eine dem hund vollkommen fremde person einfach so in deine wohnung schicken, ohne zu wissen wie dein hund drauf reagiert!!
Sei froh das er sich über den mann gefreut hat!!
Stell dir vor er/sie hätte die person als bedrohung gesehen u ihn gebissen u/od ernsthaft verletzt!!
Wär dir das lieber gewesen??

Nun, tut mir leid, wenn du deinen Hund so schlecht einschätzen kannst. Ich weiß, dass meiner niemanden beißt, der reinkommt. Ich dachte nur, sie KÖNNTE eventuell knurren oä. Es gibt einen Flur zwischen Wohnungstür und der Tür danach. Die folgende ist eine Glastür, d.h. man kann durchaus BEVOR man reingeht schon die Reaktion des Hundes sehen. Aber ich brauch mich ja dafür nicht rechtfertigen, du kennst ja nicht mal die Gründe und hast auch nicht danach gefragt... :)

Zitat

Mal ne Gegenfrage. Wie hätte dein Hund denn deiner Meinung nach reagieren sollen?

"Sollen" oder nicht, ich hab eher darauf gehofft, dass der Hund wenigstens irgendwas tut, vllt knurrt oder zumindest irritiert ist, aber nicht dass er sich auch noch freut! Also einfach nur irritiert im Körbchen sitzen hätte mir schon "gereicht", aber kein Freudentanz, weil ne wildfremde Person reinkommt.

Na klar bin ich froh, dass der Hund niemanden beißt, ich will auch nicht dass er abgeht wie eine Kampfmaschine. Ich hätte nur gern gehabt, dass er sich nicht freut über einen Fremden, der einfach reinkommt. Ich hätte es auch schon gefeiert, wenn er sich versteckt hätte, weil er nicht weiß, wer das ist. Aber neeeeeeeiiiiiin. "Juhuuuuuuu Besuch!"

Hehe ja, des stimmt. Sie geht morgen in den Urlaub ins Allgäu ne Woche mit ner Freundin. Alles kein Problem, sie freut sich riesig, egal wo sie ist und egal mit wem. :) Sie geht glücklich mit jedem mit, ob schonmal gesehen oder nicht ist ihr völlig egal. Also ein Hundesitterproblem hatten wir noch nie!

Bin echt bisschen erleichtert, dass ihr auch solche Spinner habt.

Haha gut zu wissen, dass meiner nich der einzige Horst der Sorte ist.

Retriever? Keine Ahnung, isn Straßenhund. Auf jeden Fall ist noch was extrem Faltiges drin. Sie hat doch recht viel Reservehaut im Gesicht. Uuuund sie hat einen extrem harten, starken, langen und peitschenartigen Schwanz, mit dem sie sogar Hämatome verursacht an menschlichen Beinen. Haben Retriever zufällig solche Schwänze?

Liebe Forengemeinde :)

Ich wollte nur mal von euch wissen, ob ihr das "normal" findet...
ich hab einen Schäferhundmischling (Hündin), sie kommt von der Straße, ist seit 3,5 Jahren bei mir und war damals schon erwachsen. Sie liebt alles und jeden und man kann mit ihr nicht normal durch die Straßen gehen, weil sie bei jedem Depp anfängt zu fiepen und zu quietschen, zu hüpfen und im Kreis zu springen. Es nervt wirklich extrem arg.

Aber was nun sogar passierte! Ich hab meinen Schlüssel in der Wohnung vergessen und ein Bekannter ist über den Balkon reingeklettert. Mein Hund kannte den Mann nicht, hat sich aber irrsinnig gefreut mit Quietschen, Fiepen, Schwanzwedeln, sich gegen den Typ drücken etc.
Da dachte ich noch, dass es vllt daran liegt, dass ich ja unter dem Balkon stand, aber Pustekuchen!

Vor einigen Tagen brauchte ich dringend etwas aus meiner Wohnung, also rief ich einen anderen Bekannten an, er möge bitte schnell hineingehen und das besorgen, was ich brauchte. Ichs agte ihm, wo er meinen Ersatzschlüssel findet. Mein Hund hat diesen Typ noch niiiiiieeeee gesehen und der kam einfach zur Tür rein, ICH war weit und breit nicht zu sehen. Er war sogar bisschen ängstlich, weil ich ihm sagte, ich weiß nicht, wie der Hund reagiert und er soll eher vorsichtiger sein.
Was passiert? Der Hund flippt völlig aus, ist absolut auuuuus dem Häuschen, dass jemand zu Besuch kommt.

Findet ihr, dass das irgendwie "normal" ist, dass der Hund sich selbst über Fremde freut, die einfach bei ihm zuhause reingelaufen kommen und ich bin weit und breit nicht zu sehen?

Um ehrlich zu sein, fand ich das nicht soooo cool...

LG
surmvaikne

Kisura liebt Katzen. Nur die meisten rennen vor ihr weg. Aber sie tut ihnen nichts, sie will mit ihnen gerne spielen, was Katzen nicht verstehen, aber deine Katzen kennen ja dann Hunde?

Und Hunden unterwirft sie sich grundsätzlich. Selbst Chihuhuas. Also sie ist eine ganz Verträgliche. Kinder, Katzen, Hunde, Männer, Frauen,... alles toll! Autofahren = okay, Alleinbleiben = okay (bis 7h getestet), sehr verfressen (alles muss weggeräumt sein, sonst ist es im Hund), aber sonst eine Herzensgute