Beiträge von Judith

    Hallo zusammen,


    ich stehe vor einem Rätsel. Unser Hund ist eine Sportskanone und spielt für sein Leben gerne Frisbee. Doch hin und wieder hat er irgendwie Aussetzer, die ich mir nicht erklären kann.


    Beispiel:
    Er springt über meinen Körper und fängt die Frisbee. Das macht er 14 Tage, jeden Tag perfekt und auf einmal, am 15. Tag, tut er so, also wüßte er nicht, was ich von ihm will. Er schaut demonstrativ weg und geht bei wiederholten Kommando sogar weg. Wenn ich aber mit anderen Sprüngen weiter spiele, ist er wieder Feuer und Flamme.
    Zuerst dachte ich daran, dass ich ihn evt. überfordert habe, aber dann würde er auch andere Dinge/Sprünge nicht mehr machen wollen. Dann dachte ich daran, dass er evt. sich selber bei einem Sprung verletzt hat/falsch aufgekommen ist. Dass würde erklären, dass er diesen besagten Sprung nun meidet.


    Aber das Ganze ist mir auch schon bei unspektakulärem apportieren im Haus so ergangen. Er sollte mir einen Korb bringen. 50x hat er dies über Tage bestimmt immer wieder gerne und mit Freude gemacht und von einer Sekunde auf die andere, weiß er plötzlich nicht mehr, was ich von ihm will.
    Er ist dann verunsichert, legt sich in seinen Korb und tut dann gar nix mehr.


    Hier und da passieren diese Dinge und ich weiß mir einfach keine Erklärung. Unser Rüde ist nun 7 Jahre alt, lebt seit 6 Monaten bei uns und kommt aus dem Tierheim. Wir kennen seine Vorgeschichte nicht und ich kann deshalb nicht sagen, was er alles erlebt hat.


    Weiß von euch jemand Rat oder ein gutes Buch, wo ich sowas nachlesen könnte? Ich möchte unseren Hund doch so gerne verstehen.

    Das Gute an unserem Riesentennisball mit den 3 Seilen dran ist, dass der Hund das Seil aufnimmt und nicht den Ball.


    Grüße
    Judith

    Hallo nochmal,


    inzwischen ist unser Schmock eine richtige Wasserrratte, ach was schreib ich, ein Wasserprofi geworden.
    Er springt mit einem "Juhuuu" von Steg ins Wasser (ein süßer Bauchplatscher) und apportiert seine Beute. Und um aus dem See wieder herauszukommen, benutzt er, als sei es ganz selbstverständlich, alleine die Leiter am Steg. Der Hund ist eine wahre Wucht.


    Wir haben übrigens unser Wasserspielzeug von einem Quietschegummistsock, auf einen übergroßen Tennisball mit 3 Tauen gewechselt. Der Stock war doch recht flach und in den Wellen für unseren Schmock nicht immer gleich zu erkennen. Der Tennisball jedoch liegt schön hoch auf dem Wasser und wird sofort vom Hund ins Visier genommen.


    Grüße
    Judith

    Hallo Jenny,


    erstmal muss ich los werden, dass deine Signatur echt klasse ist :lachtot:
    Das ist mit ein Grund, warum ich Leckerliegegnerin bin, aber das ist ein anderes Thema.


    Am WE waren mein Mann und ich mit unserem Schmock - so heißt unser Hund - spazieren. Dazu müssen wir erst durch unser Dorf, an vielen Hofhunden, Kettenhunden und Zwingerhunden vorbei. Schmock ist dann an der Leine und interessiert sich für die "Kläffer" nicht die Bohne - braver Hund.
    Mir fiel dann auf, dass in unserer Dorfgemeinschaft ein "neuer" Hund dazugekommen ist. Ein noch recht junger Hund, mit einem Stromhalsband. Also gingen wir davon aus, dass sein Grundstück dementsprechend eingezäunt ist.
    Ich diskutierte noch mit meinem Mann über diese Methode, einen Hund am Hof zu halten und fand, dass der Hund doch nur einmal kurz Schmerz spührt und dann in "Freiheit" ist. OK, das Teil piept als Warnung zwar vorher noch, aber wenn der Hund doch wirklich Hummeln im Hintern hat, würde ihn das doch wenig interessieren. Wir wußten nämlich von einem anderen Hund, der sich einen Dreck um den Stromschlag scherte.


    Im Wald lief Schmock dann ohne Leine und selbst wenn er eine Spur gewittert hat und ihr gerne nachgehen möchte, ist er inzwischen super abrufbar. Training ist halt alles.


    Auf dem Nachhauseweg mußten wir wieder durch unser Dorf und siehe da, der "Stromhund" lief herrenlos mitten auf der Straße rum - ohne Leine versteht sich. Er kam auf uns zu und schnupperte Schmock ab. Dieser versuchte ihn mit einer Pfote zu unterdrücken, doch der junge Hund (ich schätze ihn so 1 Jahr) wich geschickt aus. Ich bat einen Mann, der in der Nähe des Hauses war, den Hund doch bitte weg zu nehmen, doch der meinte nur, dass der Hund ihn nicht kennt und er nur vor ihm weglaufen würde. Zu blöd, dachte ich. Wir schauten uns die beiden an und langsam aber sicher bahnte sich doch eine Agressivität an. Was tun? Ich erwischte den jungen Hund zum Glück am Halsband und konnte ihn so von unserem Schmock fernhalten. Eine Frau kam aus dem Haus und ich bat sie, ihren Hund doch bitte zu nehmen, da ich nicht für die "Sanftheit" unseres Hundes garantieren könne. Sie nahm mir den Hund ab und führte ihn zum Hof. Aufeinmal jaulte der Hund erbärmlich laut auf. Immer und immer wieder. Ich wunderte mich, denn ich dachte, er hätte Schiss, weil er es jetzt geschimpft bekommt, doch mein Mann erkannte es richtig. Sie hielt den Hund genau in der Zone, wo es Stromschläge hagelte. Ich habe keine Ahnung, wieviele Schläge der Hund so einstecken mußte, bis die Besitzerin dem Hund endlich das Halsband abnahm?


    Ich habe hier in Belgien schon viel Hundeelend, sowohl in der Haltung, jedoch auch in der Erziehung gesehen, doch sowas hatte ich bis dato auch noch nicht erlebt :x .


    Grüße
    Judith

    Hallo Dakota,


    Zitat

    durch das ewige aufnehmen nutzen sich extrem die Zähne ab.


    Das verstehe ich nicht so ganz :ops: . Durch das Aufnehmen??? Aber ein Hund nimmt doch auch Stöckchen, Taue, Frisbees... auf. Meinst du generell das Aufnehmen von Spielzeug?


    Grüße
    Judith


    PS: Danke für den Link :^^:

    Zitat


    Kastrieren zur Wesensänderung hätte nichts gebracht, aber aus gesundheitlichen Gründen ist das natürlich nachvollziehbar.


    Wieso ändert es denn nicht das Wesen eines Hundes, wenn er nicht mehr so hormongesteuert ist???
    Wenn nicht gesundheitliche Gründe vorgelegen hätten, hätten wir eine Kastration bestimmt auch gemacht - nicht so schnell, aber immerhin.


    Ist es nicht eine Qual für einen Hund, wenn er einen Trieb hat, den er nicht ausleben darf/kann, oder habe ich da einen Denkfehler?


    Grüße
    Judith

    Danke für die schnellen Antworten. Na dann werden wir uns weiterhin am Tauchen erfreuen.


    Könnt ihr mir vielleicht noch Wasserspielzeug empfehlen?


    Ich habe einen Wasserring gekauft, der schwimmfähig sein soll, doch genau dieser ist es, der immer ein wenig unter der Wasseroberfläche liegt und zum Tauchen animiert.


    Ich habe auch so gelb/schwarzes Wasserspielzeug gesehen, was aber sehr fuddelig aussah und ich befürchte, dass die spitzen Zähne unseres Hundes, es schnell kaputt machen.


    Womit spielt ihr im Wasser - außer mit Stöckchen ;) ?


    Grüße
    Judith

    Hallo zusammen,


    wir haben einen "neuen" Hund aus dem Tierheim und ich probiere nun natürlich aus, was er so alles drauf hat, bzw. woran er so alles Spaß hat.


    Neulich waren wir am See und nachdem er erstmal Angst hatte, zu schwimmen und seinen innneren Schweinhund überwunden hat, ist er nun so wasserverrückt, dass er nicht nur wie blöde schwimmt - freufreu - sondern sogar nach seiner "Beute" taucht, wenn diese droht unterzugehen.


    Da es sich bei unserem Hund um einen Malinois-Mix handelt und er stehende Ohren hat - siehe Avatar - bekommt er immer Wasser in die Ohren - würde wohl bei Schlappohren auch passieren, oder?
    Er kommt dann aus dem Wasser raus und bewegt den Kopf erst langsam hin und her und schüttelt sich dann ausgiebig. Ich vermute mal, dass er Wasser in den Ohren hat und es ihm unangenehm ist.

    Nun meine Frage:
    Ist es schädlich für den Hund, wenn er Wasser in den Ohren hat? Soll ich also verhindern, dass er taucht? Ich würde dann Hundespielzeug werfen, welches sich nicht vollsaugt... Oder muss ich mir da gar nicht solche Gedanken machen und den Hund das selber entscheiden lassen? So nach dem Motto, wenn er tauchen möchte, dann soll er.


    Dass wir auf der Heimfahrt keinen Durchzug im Auto machen, versteht sich ja von selber.


    Grüße
    Judith