Beiträge von Forsythie

    Hm....ich überlege grade, wie ich das formulieren soll, was ich denke...Ok, also 1. find ich es gut, dass du dir Gedanken um die Katze machst, das wirkte auf mich sehr engagiert! :gut:
    Aber 2. wieso lässt du dich nun so schnell abspeisen? Die Katze ist sehr alt und dazu noch blind. Wie grausam ist es da bitte, sie einfach vor die Tür zu setzen? Wohnst du in einem Mehrparteien-Haus oder ist es einfach nur das Nebenhaus? Sorry, aber für mich passt es irgendwie gar nicht zusammen, dass du schon drauf und dran warst, die Katze einzupacken und ihr zu helfen und nun einfach so die Flinte ins Korn zu werfen.
    ICH, und dabei meine ich nur mich ohne irgendwelchen Unterstellungen, hätte die Katze längst in meiner Wohnung, würde ihr dort Futter und Wärme bieten, bis die Besitzer sie wieder reinlassen.
    Warum wird erst groß nach Tierheim und Tierschutz gebrüllt und dann ist auf einmal alles wieder gut?

    Bei Wolfi und mir war es auch sehr spontan. Bin mit Tieren und in einer Tierarztpraxis groß geworden, weil meine Mutter bis zu ihrem Tod vor 5 Jahren als Tierärztin gearbeitet hat und ich schon als Baby im Nebenraum geschlummert hab ;) Wir hatten immer Hunde, also stand für mich fest, dass ich auch einen Hund haben werde, wenn die Umstände passen. Tja, dann vor 2 Jahren war ich mit der ersten Ausbildung so gut wie fertig. Die Osterferien standen bevor und ich wusste, dass ich nur noch zu den Prüfungen in die Schule musste und danach bis August frei haben würde. Ich hatte damals nichts von Vermehrern gehört und bin eines Abends durchs Internet gesurft und hab Wolfis Anzeige gelesen. Hab sie meinem Freund gezeigt, der hat mich angeguckt und meinte nur: "Na los, du redest schon so lange davon, ruf halt an." Das tat ich auch und am nächsten Tag sind wir hingefahren und er ist bei uns eingezogen. Ob die Umstände wie wir ihn zu uns geholt haben richtig waren? Nein, sicher nicht. Und ob ich mir auf diese Weise nochmal einen Hund zulegen würde? Nein, ganz sicher. Aber habe ich diese Entscheidung jemals bereut? Niemals! Er ist genau der richtige Hund für mich, wir sind Seelenpartner und um nichts auf der Welt würde ich ihn hergeben. In sentimentalen Momenten denke ich, dass Mama uns beide zusammengeführt hat und dass es genau so kommen sollte.
    Zu den finanziellen Umständen muss ich noch sagen, dass ich ein Erbe als Rückhalt habe und mein Vater, der selbst 2 Hunde und 1 Kater hat, mir in Engpässen und Notfällen (plötzliche Operation usw.) sofort unter die Arme greifen würde. Natürlich habe ich Wolfi von Anfang an selbst finanziert, aber dieses Wissen um einen eventuellen Notfall hat mich abgesichert. Hätte ich damals von der Hand in den Mund gelebt, hätte ich mir keinen Hund geholt.

    Ich hatte das Problem mal, als ich mit Wolfi am Strand war. Da war das ganze Teil voller Sand, weil ich Trottel sie fallen lassen hab. Mein Papa hat sie dann auseinander genommen und sauber gemacht, danach ging´s wieder. Aber ich denke grad, dass dir das wahrscheinlich auch nicht hilft, weil deine innen bestimmt nicht schmutzig ist oder?
    Ich würds versuchen und wenns nicht funktioniert ne Neue kaufen, die kosten doch meist nur um die 13€ oder?

    Aber ich finds ganz toll, wie die Verkäuferin reagiert hat! Grade wenn man bedenkt, dass sie vielleicht "nur" Angestellte ist und der Laden ihr nicht gehört. Wirklich, ich finds toll, dass sie der Tussi klipp und klar die Meinung gesagt hat! :gut:
    Ich geh auch ins Solarium, trage gern High Heels und hab Spaß dran, mich hübsch zu machen, aber wieso bleibt dabei so oft der gesunde Menschenverstand auf der Strecke, das ist traurig. :???:

    Mehr eine bemerkenswert ungehobelte Situation als ein Satz:


    Bin gestern mit Wolfi zum Spaziergang in die Felder. Da ist es meist sehr verlassen, nur ab und an mal begegnet man Anderen mit Hund. Wolfi gehört zu der Sorte Hund, der auf jeden zurennt, wenn man ihn nicht in ner bestimmten Entfernung vorher abruft, wir arbeiten intensiv daran und sind auf einem guten Weg. Ich seh auf dem Weg ein Mädchen mit kleinem Westi stehen. Am Wegesrand, die Kleine mit steif erhobenem Zeigefinger, der Hund vor ihr sitzend ohne Leine. Er starrt ihren Finger an, sie starrt ihn an. Ich hab Wolfi rangerufen und ihn angeleint, wollte die Übung nicht stören. Das Mädchen war so um die 10 Jahre alt. Was man davon hält, Kinder allein mit dem Hund loszuschicken, davon soll hier nicht die Rede sein. Ich fand die Szene sehr rührend, sie hat sich sehr bemüht mit dem Hund und mich angelächelt und gegrüßt, als wir vorbeigegangen sind. Ob die Hunde miteinander spielen dürfen? Von mir aus gern! Also Wolfi abgeleint und die beiden haben getobt, bis der Westi nicht mehr weiß, sondern braun war :D


    Schließlich gehe ich in die eine, sie mit angeleintem Hund in die andere Richtung. Nach einiger Zeit hör ich es hinter mir rufen und dreh mich um. Besagtes Mädchen kommt weinend und völlig aufgelöst zu mir gerannt. Zwei großen Hunde seien plötzlich gekommen und die hätten ihren Hund gebissen, er hätte sich verkrochen. Wir also wie die Verrückten zu der Stelle gelaufen. Wie gesagt, wir waren mitten in den Feldern. Im Kopf hab ich mir schon alle möglichen Horror-Szenarien ausgemalt, die Kleine tat mir so schrecklich leid! Handy natürlich auch nicht dabei gehabt, um jemanden benachrichtigen zu können, falls die Lage schlimm ist. (Nie wieder verlasse ich ohne Handy das Haus!) Als wir ankamen, waren die großen Hunde zwar verschwunden, aber der arme Westi hatte sich zitternd in ein Erdloch gedrückt und sich weiter versteckt. Sie konnte ihn dann rauslocken und oberflächlich betrachtet sah die Verletzung am Beinchen nicht sehr schlimm aus. Da ich nah am Feld wohne und die Kleine wohl schon seit 2 Stunden unterwegs war und im Nachbarort wohnt, sind wir zu mir und ich hab sie nach Haus gefahren. Das Traurigste aber kommt jetzt:
    Als die Mutter (?) die Tür öffnete und ihr total verzweifeltes Kind und den ebenso verzweifelten Hund sah und die Situation von mir geschildert wurde, schrie sie los: "Wenn du auf den Köter nicht richtig aufpassen kannst, dann kommt er eben weg!" :verzweifelt: Das Mädchen ist dann heulend ins Haus. Ich hab noch versucht mit der Frau zu reden, die hat sich aber nur kurz bedankt, dass ich die Beiden nach Haus gebracht hab und hat dann die Tür zugemacht.


    Ich versteh es nicht! Da lässt sie ihr Kind allein mit dem Hund raus und anstatt froh zu sein, dass nicht das Mädchen verletzt wurde oder der Hund gar tot ist, nein, lieber erstmal motzen. Das Mädchen kannte die Hunde nicht und ich hab sie, wie gesagt, gar nicht mehr zu Gesicht bekommen, aber ich könnte echt kotzen! Außerdem wird mir ganz anders, wenn ich denke, dass das auch gut Wolfi und mir hätte passieren können :/

    Ich spiele ab und zu mit dem Gedanken an einen Zweithund, hab heute vieeeeeeeeeeeel Langeweile, da krank und hab mal im Internet gestöbert. Dabei ist rausgekommen, dass ich mich unsterblich in russische Toy Terrier verliebt habe :D Hab eine Seite einer "Züchterin" gefunden und ihr aus Jux mal geschrieben, dass ich mich für die Rasse interessiere usw. Dabei kam ein Chat zustande, abgebrochen habe ich ihn nach diesem Scheiß von ihr:
    "Wie, du gehst mit deinem Hund so oft raus? Nee, meine können von Welpe an auf Zeitung machen oder in Katzenklo! Da muss man kaum raus!"


    Oh Gott....die armen Hunde! Ich hatte zwar eh keine ernsthaften Absichten, wollte nur mal von einem "Betroffenen" etwas über die Rasse hören, aber sowas Hohles hatte ich nicht erwartet.

    Hier schimpfen ja oft einige über Kinder, die Hunde ärgern. Ich hab mal ein Gegenbeispiel von heute, das mich echt wütend gemacht hat. Ich arbeite momentan in einem Sprachheilkindergarten. Die Kinder kommen mit Taxen und werden von denen dann eben auch wieder abgeholt und nach Hause gebracht. Ich stehe also mit meiner Gruppe von 8 Kindern auf dem Bürgersteig und wir warten auf das Taxi. Kommt ein Mann mit Schäferhund uns entgegen. Die Kinder stellen sich in einer Reihe ganz artig an die Seite, bestaunen den Hund und machen genügend Platz, dass Mann und Hund an uns vorbei können, ohne mit uns in Berührung zu kommen. Bloß ein Junge bleibt ganz nah bei mir stehen und umarmt mein Bein, versteckt sich. Der Typ denkt nicht dran, den Hund mal kurz zu nehmen, sondern lässt ihn direkt auf den Jungen und mich zugehen, dirigiert ihn sogar zu uns. Hund und Junge stehen auf Augenhöhe, der Junge drückt sich zitternd hinter mich und der Typ steht mit Hund dicht vor uns.
    Ich frage den Mann, ob er weitergehen möchte, er hat ja genug Platz, der Junge hat Angst vor Hunden. Der Typ: "Ja, hab schon gesehen, dass der Schiss hat! Man muss Kindern beibringen, dass sie keine Angst haben dürfen!" Ich darauf, charmant wie ich so bin ^^ "Wenn du mit deinem Köter nicht weitergehst, dann werd ich den Kindern erstmal vorführen, dass man zu Erwachsenen nicht immer freundlich sein muss!" Er so: Häh?! Und ich: "Ok, ums in deiner Sprach zu sagen, verzieh dich, Arschloch!"
    Der Typ geht wütend weiter und ein Mädchen guckt erst mich groß an und sagt dann zu seiner Nachbarin: "Boah, Conny hat das böse A-Wort gesagt! Cool!" :lol:
    Ich hab den Kindern dann erstmal erklärt, dass sie sich toll verhalten haben und es ganz richtig ist, nicht jeden Hund anzufassen und dass man auch Abstand nehmen kann, wenn man Angst hat. (Und dass manche Leute tatsächlich ein Schimpfwort verdient haben..)

    In Hildesheim hab ich 106€ gezahlt und dafür gibt es auch kaum Freilaufflächen, Beutelspender usw. Jetzt wohn ich aufm Dorf und muss hier nur 62€ pro Jahr zahlen. Was ein Zweithund kostet, weiß ich nicht, weil Wolfi Einzelkind bleiben soll ;)
    Beutelspender, Freilaufflächen usw gibt es hier zwar auch nicht, aber dafür Wald, Felder etc. Also nicht unbedingt notwendig.