Chris,
du hast Recht. Er war immer so ein friedlicher, ruhiger Schläfer.
Ich kann zum Glück behaupten, dass ich ihm diese Ruhe am Dienstag wiedergeben konnte. Er war so verängstigt, als er da gekrampft hat.
Als er die Narkose bekam, hatte ich ihn im Arm und man konnte richtig fühlen wie er entspannte, wie die Muskeln zuckten. Wie Abends, wenn er im Bett eingeschlafen ist. Ganz ruhig und friedlich.
Die Bilder von diesem Tag sind schlimm und treiben mir jedes mal die Tränen in die Augen.
Ich habe fast schon ein schlechtes Gewissen weil ich keine depressive Trauer erlebe, ich glaube es war seine Zeit zu gehen. Er fehlt zwar ungemein, aber es ist keine erdrückende Leere. Wenn ich traurig werde, dann denke ich an all die Momente, wenn er einen angestrahlt hat. Und dann geht es mir besser. Die letzten Tage war er nicht mehr er selbst, das Licht in seinen Augen war gedimmt. Und am Dienstag war es einfach nicht mehr da.
Er muss vorher schon Schmerzen gehabt haben, die TA sagte, er hätte viele Wucherungen im Bereich Prostata/Blase gehabt und eine stark vergrösserte Leber. Er hat es nicht gezeigt.
Er hat nur 90 Minuten wirklich leiden müssen und ich hätte nie gedacht, dass es so einfach ist 'Ja' zum Erlösen zu sagen.
(...und OMG zu der Rechnugn für Behandlung + Einäscherung...)