Unsere übliche Morgenrunde führt an einer Schrebergartenanlage vorbei. Auf dem Weg kommt man erst an einem Spielplatz vorbei und dann zu einer großen Wiese. Der Weg ist geteert und etwa so breit wie ein Auto. rechts und links ist dann noch ca. ein Meter platz, bevor dichte Hecken und Zäune den Weg versperren.
vor drei Tagen:
Boots lief einige Meter vor mir als ich auf Höhe des Spielplatzes einen Mann mit seinen zwei Enkeln entdeckte (schätze ca. 4 und 6 Jahre alt). Ich rief Boots zu mir und sie drehte sich auch direkt um und kam. Bevor sie allerdings bei mir war bemerkte ich ein Auto das bestimmt mit 50 Sachen auf uns zukam. Das ging alles super schnell. Ich dachte natürlich er wird langsamer werden sobald er die Kinder, Boots und uns Erwachsene sieht. Pustekuchen.
Boots kam gerade bei mir an und ich hatte echt Glück das ich sofort ihr Geschirr in die Finger gekriegt hab, sonst hätte er sie einfach angefahren..und wäre mir dabei auf jedenfall auch über den Fuß gefahren, da sie ja direkt neben mir war.
Ich hab ihm ein heftiges "Gehts noch!" hinterher gerufen und bin dann sauer aber glücklich das nichts passiert ist, weitergelaufen. Nach ein paar Sekunden fährt er allerdings zurück und redet mit dem älteren Herrn:
"Was wollte die?"
"Sie hatte wohl Angst um Ihren Hund"
"Tja, dann soll sie ihn anleinen"
Mir ist der Kragen geplatzt. Ehrlich! Ich hab ihn so angepfiffen wie selten jemanden. Er hätte wirklich, rein aus Prinzip, meinen Hund überfahren. (Mal von den Kindern, Spielplatz und dem Fahrverbot abgesehen)
Das geht einfach zu weit. Ich habe wirklich geschäumt vor Wut. Im Nachhinein ärgere ich mich das ich mir das Nummernschild nicht aufgeschrieben habe.
Ich gehe bei jeder Begegnung mit Personen und Boots, mit der Situation so um als hätte mein Gegenüber die größte Angst vor Hunden. Selbst wenn Boots mal nur komisch schaut und die Person erschreckt sich, entschuldige ich mich. Das ist reine Höflichkeit und gehört sich meiner Meinung nach auch.
Falls Boots mal jemanden anspringen sollte (was sie eh nicht macht) und derjenige schubst sie weg oder schlägt sie weg oder tritt sie weg, weil derjenige Angst hat....dann wär ich darüber mit Sicherheit nicht glücklich, aber ich würde mich entschuldigen der Person versuchen klar zu machen das es so nicht gemeint war und das treten auch nicht die lösung ist....und weiterlaufen.
Aber es gibt einfach Menschen, die wollen den Tieren weh tun. Sie sehen Tiere nicht als Lebewesen und erst recht nicht als Lebewesen mit Gefühlen und Rechten.
Falls es jemals jemand schaffen sollte auf meinen Hund einzuprügeln aus absolut garkeinen Gründen....dann würde ich mich dazwischen schmeissen, genau eine Warnung aussprechen...und dann würde der dritte Weltkrieg ausbrechen.
Ich werde meinen Hund doch nicht verprügeln lassen nur weil es ein Hund ist.