Luna erlitt eine Sepsis mit sehr hohem Fieber und wir mussten sie vor 2 Stunden über dir Regenbogenbrücke gehen lassen...
Beiträge von Tanja Paul
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Ich bin sehr froh, dass es eure Hunde geschafft haben, denn dies baut auch mich auf!
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Hallo zusammen!
Ich weiß, es gibt schon einige Threads hierzu, aber ich will da nicht einfach rein tippern, von daher mach ich nen neuen auf...
Und ich hab auch schon ganz viel in den anderen Threads gelesen!Ich versuche mal zu schildern, was bei mir bzw. bei meiner BeardedCollie-Hündin grad Sache ist... ich hoffe, ich vergesse nichts und schreibe einigermaßen verständlich...
Luna ist meine 4jährige Beardie-Dame.
Die Diagnose Autoimmunerkrankung wurde letztes Jahr gestellt nach vielen Untersuchungen und vielen verschiedenen TA-Besuchen. Letztendlich hieß es dann "Poly-Arthritis" im Oktober nach einer Gelenke-Punktierung und ab da erhielt sie Prednisolon, zuerst hochdosierter 40mg (sie wiegt 20kg) und dann wurde reduziert. Seit Dezember erhielt sie 2,5 mg jeden zweiten Tag und wir fuhren damit supergut.
Vor 2 Wochen waren wieder beim TA zur erneuten Kontrolle und sie meinte, wir können auf 1,25 mg reduzieren, da Luna seit Oktober keinerlei Beschwerden mehr hatte, außer die Nebenwirkung des Pred, dass sie jeden 2. Tag alle 3 Stunden nach draußen musste.
Zudem wurde sie am 12. März geimpft... mittlerweile weiß ich, dass dies ein Fehler war, aber zu welchem Preis... Von den TAs kam hierzu absolut keine Erklärung!
Am Freitag letzter Woche wirkte sie dann schlapp, aber sie fraß gut. Am Samstag war sie dann sehr schwach auf den Beinen und wir sind mit ihr in die Klinik Babenhausen.
Der Wert der Hämacritwert war auf 12 unten und sie wurde sofort aufgenommen, erhielt Infusionen und Cortison-Spritze.
Als der Wert in der Nacht auf 10 fiel, erhielt sie Sonntag morgen eine Bluttransfusion. Gegen Abend ging es ihr wieder etwas besser, aber sie erbrach sich öfters.
Montag stieg der Wert sogar auf 16 und weitere Untersuchungen wie Röntgen mit Kontrastmittel, Ultraschall schlossen eine Erkrankung im Darmbereich aus, da sie eben auch mehrmals erbrach.
Am Dienstag vormittag kam der Anruf, dass ihr Wert wieder auf 10 gefallen ist und sie dringend wieder eine Bluttransfusion benötigt, welche sie dann am Abend erhielt. Ich war so fertig, als ich sie sah, denn sie war nur noch schlapp und... es war einfach schlimm.
Es wurde mir erklärt, dass ihr Immunsystem die roten Blutkörper zerstört und dies von der Autoimmunerkrankung kommt.Mittwoch morgen war der Wert auf 18 und es wurde zusätzlich mit der Gabe von Azathioprin begonnen. Desweitern erhält sie Cortison, Antibiotika, Aspirin und Magenblocker. Ich kann jetzt im Moment gar nicht sagen, wie sie das Cortison erhält, ob oral Pred oder gespritzt. Am Samstag erhielt sie hochdosiert Cortison.
Am Donnerstag Vormittag war ich 2 1/2 Stunden bei Luna, sie hat ein bisschen Nudeln gefressen und wirkte zuerst sogar etwas fitter als Mittwochs. Sie hat dann etwas erbrochen, aber anschließend wieder ein bisschen gefressen. Aber sie hat auch viel geschlafen und als ich eben gegangen bin, wirkte sie wieder matter. Aber viel Schlafen ist ja auch gut!
Der Wert der roten Blutkörperchen ist wohl Donnerstags im Vergleich zu Mittwoch wieder gesunken.
Gelbsucht hat sie auch, aber das hängt wohl mit den Blutkörperchen zusammen.
Mein Mann war heute ab 15 Uhr wieder bei Luna und er war auch viel an der frischen Luft mit ihr. Ich bin dann ab 17.30 Uhr hinzu gekommen und wir haben natürlich die Zeit wieder mehr als genossen. Heute konnten wir sogar bis 20 Uhr bleiben.
Lt. Ärztin ist der Hämatocrit-Wert bislang nicht mehr weiter gesunken seit gestern. Darüber bin ich persönlich schon mal froh und hoffe, dass dies weiterhin so bleibt.
Luna wirkte heute sehr entspannt, als wir bei ihr waren. Wir brachten ihre Kuschelhöhle mit und da drin kugelte sie sich auch gleich ein, sie fing sogar zu schnarchen an.
Ich empfand sie heute wieder etwas wackeliger auf den Beinen und matter als gestern und es bereitet mir Sorgen, dass sie kaum frisst. Gestern hatte ich ja Nudeln dabei und da frass sie etwa ein kleine Hand voll. Heute fraß sie - solange wir da waren - gar nichts. Allerdings empfand ich ihren Blick aufgeweckter und klarer.Zudem ist mir aufgefallen, dass sie eine "Rotznase" hat und mir kam ihr Kinn etwas dicker vor. Leider konnte ich selber ja mit der Ärztin heute gar nicht reden, aber es war auch wirklich wahnsinnig viel los in der Klinik.
Die TA's betonen auch die ganze Zeit, dass es ein Versuch ist, und dass ihr Zustand jederzeit wieder kippen kann, da ihr Immunsystem ihr roten Blutkörper zerstört und dieser Prozess muss gestoppt werden, aber wirklich Hoffnung machen sie derzeit nicht bzw. sie stellen keine Prognosen und sagen, Luna könnte hier eine Kandidatin sein, die es eben nicht schafft.
Ich versuch natürlich weiterhin den Kopf hoch zu halten, aber dann komm ich wieder in Phasen, wo es mir so schwer fällt. Jetzt gerade merke ich, dass ich selbst wieder am kippen bin und kurz vor dem Heulen steh... obwohl die Zeit bei Luna so schön war und eigentlich hatte ich auch den ganzen Tag ein positives Gefühl diesbezüglich. Aber die Nacht ist immer so schlimm und bis man dann endlich anrufen kann, wie die Lage ist... ich steh da seit Tagen nur noch unter Anspannung und spätestens ab 5 Uhr bin ich wach...
Obwohl ich die Zeit mit Luna sehr genieße, ist es auch schwer zu sehen, wie sie z. Z. aussieht.... sehr blass und eine gelbe Haut, ein Bein ist blau und auch auf dem Bauch hat sie einen blauen Fleck. Nun noch ihre Rotznase... Dann hab ich sie ja am Mittwoch um den hinteren Bereich das Fell gekürzt, da sie doch manchmal im Urin liegt, da sie es nicht merkt, wenn es läuft, aber dass ist jetzt für mich nicht so schlimm, denn Fell wächst ja wieder, zudem wird es ja sowieso auch durchs Pred dünner.
Mir ist auch unklar, wie oft man sie mit Bluttransfusionen stabilisieren kann... in der Klinik sagte man mir, dass die Blutgruppen der Hunde sich vertragen, im Netz hab ich gelesen, dass dies beim ersten Mal so ist dann aber aufgepasst werden müsste und sie hat ja nun schon die 2. Transfusion erhalten.
Ich hab auch schon mit Spezialisten telefoniert und weiß nun, dass das Azathioprin 7 - 14 Tage braucht, bis es greift und die Zeit muss mit Cortison überbrückt werden und wenn möglich eben auch mit Bluttransfusionen..
Ich bin grad einfach fix und alle... die Hoffnung kann und will ich nicht aufgeben!!!
Und sorry, dass es jetzt so lange geworden ist und ich hoff ich hab nix vergessen.Den genauen aktuellen Hämacrit-Wert weiß ich leider nicht, da ich die Ärztin heut nicht sprechen konnte.
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Ich zieh den Thread mal wieder hoch... wie läuft es bei euch mittlerweile?
Ich hab hier grad einen akuten Fall und bin fix und alle... werde dazu auch gleich einen Thread eröffnen..