Beiträge von maryundgordy

    Zitat

    Alina_
    Klar läuft sie momentan noch ein paar hundert Meter - aber sie hat keine Freude mehr daran. Wir überreden sie dazu und sie macht es, weil sie im Rudel keine Schwäche zeigen darf. Das ist ihr Urinstinkt. Sonst würde sie wahrscheinlich gar nicht mehr laufen. Bis ein Hund seine Schmerzen oder Unwohlsein zeigt, dauert sehr sehr lange.


    Sie tun es für uns. Ihr Leben lang haben Sie jeden Tag auf den Moment gewartet, wo wir die Jacke anziehen und die Leine in die Hand nehmen. Nicht alleine um raus zu kommen. Um mit uns gemeinsam raus zu kommen. Spaß zu haben. Sie bringen die Stöckchen und Bälle nicht, weil SIE Spaß daran haben. Sie haben gelernt, dass WIR uns daran erfreuen. Gordy hat bei ihrem letzten Spazierversuch das rechte Hinterbein nicht mehr auf den Fußballen aufgesetzt sondern auf den Ballenspitzen und ihr Bein ist nach hinten weggeknickt. Aber sie wollte weiter gehen, weiter gehen für mich. Sie ist umgefallen und hat darauf gewartet dass ICH sie wieder auf die Beine stelle. "Stell mich auf und ich laufe mit Dir". Jeder Schritt den sie versucht hat zu machen, hat mir das Herz gebrochen.


    Alina
    Glaub mir, es ist eine der schwerste Entscheidungen, die man treffen kann und es ist eine Entscheidung die man, nachdem man sie getroffen hat, noch 1000 mal in Frage stellt. Und obwohl kein Tag vergeht, an dem ich mir nicht die Frage stelle, ob Gordy die 8 oder 14 Tage, die sie mit einer Infusion noch hätte erleben dürfen, nicht gewollt hätte. Ich würde heute wieder so entscheiden wie es getan habe.


    Obwohl der Schmerz kein Ende nimmt und es in den letzten drei Wochen keinen Tag gab, an dem ich nicht um sie geweint habe. Es war meine Verantwortung. Sie hat 15 Jahre alles getan um mir Freude zu machen. Von dieser "Pflicht" habe ich sie befreit.

    Ein zaghafter Versuch:


    Gisela,


    klapp den Laptop zu, setzt Dich neben ihn und erzähl ihm noch einmal von Euren tollen Erlebnissen. Erzähl ihm von allen Momenten wo Du lachen mußtest. Als er zu Dir kam, wie er sich zu Anfang daneben benommen hat und wie Eure Freundschaft gewachsen ist. Erzähl es ihm so lange bis Du nicht mehr darüber weinen musst.


    Wir könnten die Schmerzen des Abschieds nur vermeiden wenn wir auf die Jahre der Freude verzichtet hätten. Das würden wir aber nicht wollen.


    Sei tapfer für Lucky und Dich


    Marion

    Unsere Flocke macht uns Sorgen. Sie ist eine furchtbar sensible Perserin, die wir vor 4 Jahren aus dem Tierheim geholt haben. Sie war völlig verfilzt und hatte Augen und Ohren stark entzündet. Ihr Schwanz ist verstümmelt. Nach einiger Zeit haben wir endlich geschnallt dass sie taub ist, seitdem kommen wir gut zurecht. Allerdings ist sie super sensibel und bekommt schon durch bei geringsten Anlässen stressbedingt erst Verstopfung dann Durchfall.


    Jetzt scheint sie massiv unter dem Tod unserer Gordy zu leiden. Obwohl sie diese immer nur geduldet und nie geliebt hat, scheint die Veränderung im Haushalt sie arg zu stressen. Die Symptome sind die gleichen wie immer bei Stress, halten aber jetzt schon sehr lange an.


    Sie läßt sich auch nicht ablenken. Spielen will sie nicht recht und sie sitzt oft vor dem Spiegel und starrt unbewegt rein. Andere Katze haben wir schon mal versucht. Sie faucht nur. Neuer Hund kommt für mich erst mal noch gar nicht in Frage.


    Hat schon mal jemand Erfahung mit einer trauernden Katze gemacht und kann uns Tipps geben?

    Hallo Tequilabaer ,


    ob Eure Trixie es wirklich spürt weiß ich auch nicht. Sich wie ein Henker fühlen, das kenne ich und dieses Gefühl wird auch noch bleiben, wenn Du Dich entschlossen hast. Was sagt der TA? Hat sie Schmerzen? Ich habe immer gesagt, solange ich noch Lebensfreude erkenne würde ich es nicht tun. Am Ende mußte ich aber doch die Entscheidung treffen. Trotz einem Hauch von Lebensfreude. Diese tapferen kleinen Geschöpfe schaffen es manchmal sich noch an den kleinsten Dingen zu erfreuen, selbst wenn der Körper nicht mehr mitmacht.


    Ich wünsche Dir, dass Trixie Dir ein Zeichen gibt wenn der Zeitpunkt gekommen ist.


    Liebe Grüße


    Marion

    Bei dem Hund meiner Freundin war das damals die Hölle. Er aus allen Körperöffnungen nur noch Blut von sich gegeben. Noch nach zwei Tagen ging es ihm total miserabel. Sie mußte aber zur Abifeier Ihrer Tochter ins Internat und Buddy kam für zwei Tage zu mir. Es war die Hölle ihn leiden zu sehen.


    Ich bin dann mit ihm auch noch einmal zum TA und der sagte das käme oft vor dass Humanmediziner glauben ihrem Tier mit Menschentabletten helfen zu können. Die Hundeschleimhaut würde aber auf die Inhaltsstoffe so herb reagieren. Also bitte niemals Tabletten aus der Humanmedizin fürs Tier!