Beiträge von CanisNivis

    Um mal wieder auf das Hauptthema zurueckzukommen:


    Ich persoenlich halte zwar keinen Akita (weder American noch Inu) bin aber an beiden Rassen sehr interessiert.


    Leider Gottes handelt es sich bei dem American Akita hier in England der Zeit um den Modehund (zumindest der Arbeiterklasse), dementsprechend begegnet man Ihnen reichlich und in erheblichen Zahlen.


    Wo es in Deutschland der Australian Shepherd ist (der hier quasi gar nicht existiert) ist es in England unter anderem der American Akita- die Problematik bleibt die Gleiche: Modehunde gelangen in aller Regel recht haeufig in die Haende von Haltern, die sich nicht richtig informieren und sich die Hunde primaer aus oberflaechlichen Gesichtspunkten zu legen.


    Akitas sind ja nicht unbedingt die einfachsten Hunde charaktertechnisch (dazu wurde ja nun schon einiges beigetragen) und eben Indivudalisten. Ich bin allerdings der Meinung, dass man wenn man diesen Typ Hund mag und eher auf unabhaengigere Hunde steht, sich eingelesen hat und auf die Beduerfnisse des Hundes eingeht durchaus eine ganz normale Haltung- auch mit Freilauf drin sein sollte. Es kommt eben ganz auf den Halter und das Umfeld des Hundes an.


    In den falschen Haenden kann ein Hund mit den akitaeigentuemlichen Eigenschaften allerdings zum Problem werden. Und das sehe ich hier oft. Unvertraegliche Akitas, die stets and der Leine sind und die Besitzer ''verteidigen''...


    Es gibt hier auch einen Akita Rueden, den ich abgoettisch liebe, er ist in Haenden, die wissen wie man mit der rasse umgehen sollte und vertraeglich und ein Spizten Kerl. Wenn ich mir den anschaue komme ich echt ins Schwaermen, :smile:

    Haha, super lustig! :lol:


    Finde die meisten, wenn auch vielleicht nicht der Geschaeftsmann, tummeln sich auch hier.
    Wobei ich dazu sagen muss, dass ich noch die ''Hilfreichen'' hinzufuegen muesste. Denn obwohl es sicherlich Antworten all dieser Katergorien gibt so empfinde ich es hier im DF doch eigentlich so, dass es auch sehr viele aufrichtig hilfreiche Antworten gibt.


    Und ein paar der im Artikel beschriebenen Gruppen bleiben eben nicht aus wenn es sich um so ein emotionales Thema wie Hunde handelt- ich wuerde sogar behaupten einige sind soga notwendig fuer ein fortbestehen reger Diskussion. (z.B. denjenigen der Gegenfragen stellt um genauer auf das Problem eingehen zu koennen) :p

    Ich muss auch sagen- die Nordischen sind sicherlich nicht ungesellig- ganz im Gegenteil, unter richtigen Bedingungen sind es tolle Rudeltiere und sowohl bei meinem Hund als auch bei anderen Nordischen habe ich bisher noch nicht wirklich eine geminderte Spielfreude kennengelernt.


    Was wahr ist, ist das die Nordischen nicht so leichtfuehrig sind wie Retriever. Mit richtiger Auslastung koennen sie, so wie jede andere Rasse auch tolle Familienhunde abgeben. Die Erziehung ist schwieriger, die Hunde haben weniger will-to-please (wobei ich z.B. finde mit richtiger Motivation findet auch mein Hund Gefallen am ''Gefallen'' :) )


    Allerdings finde ich, dass man wenn man den Retriever liebte, besser bei anderen Retrieverrassen aufgehoben ist. Die Rassen sind einfach zu unterschiedlich. Huskies (und andere nordische) haben mitunter gehoerig Jagdtrieb den es zu managen gilt, sie sind dann richtig gluecklich wenn sie ziehen duerfen, sind sehr viel eigenstaendiger und haben grossen Freiheitsdrang und sind nicht pure ''Freuhunde'' wie jetzt der Labrador z.B.. Passender faende ich jetzt einen anderen Retriever. Labrador, Golden Retriever oder aber wenn man doch mehr mit dem Hund arbeiten will einen Flatcoated Retriever. Wenn Du gewillt bist und es gerne haettest mit dem Hund zu arbeiten waere ein Flatcoated meiner Meinung nach eine gute Wahl, zudem liegt es sehr viel naeher am Wunsch Deines Mannes, was ich wichtig faende, da er die Person ist, die die meiste Zeit mit dem Hund verbringt. :smile:

    Ach, mach Dir keinen Kopf ich habe mit Remus' Zuechterin Kontakt gehabt, da war ich gerade 18 und dann mit 19 ist der Pluschprinz eingezogen. =)


    Ich finde es kommt da nicht so auf das Alter an und die meisten verantwortungsvollen Zuechter werden auch ''hinter'' das Alter schauen- es kommt den Zuechtern viel mehr auf Dein Veranwtortungsbewusstsein, begruendetes, ueberlegtes Interesse an der Rasse (nicht nur ''die schauen suess aus'' deine Lebensbedingungen,ueberlegte Planung (was passiert wenn es beruflich/familiaer anders laeuft als geplant? etc.) an.
    Ob man die richtigen Vorstellung von der Rasse hat, weshalb man sie halte moechte, was man mit ihr machen moechte (bei Arbeitsrassen) und Vorwissen ist sehr viel ausschlaggebender als Dein Alter! =)


    Denn da gibt es gaaanz viele Menschen da draussen, die ''aelter'' sind, aber in keinster Weise reifer der Hundehaltung gegenueber. Also mach Dir nicht so einen Kopf, deine Planung hoert sich doch super an! :smile:

    Ich finde bei der dogs kann man immer wieder klar erkennen an welche Leserschaft sich die Artikel richten.


    In aller Regel sollen damit Familien/Hundebesitzer der oberen Mittelschicht (und sog. ''Neureiche''- oder die, die es gerne waeren), die einen Hund halten/halten wollen, sich aber nicht zwangsweise uebermaessig damit beschaeftigen moegen, angesprochen werden- und das merkt man!


    Denn es wird ganz bewusst ein Augenmerk auf die Rassen gelegt, die momentan in diesem Milieu in sind- momentan eben Vizlas, Australian Shepherds, doch auch Windhunde und alles andere was ein klein wenig ''aussergewoehnlich'' ist. Die meisten Menschen der Zielgruppe wollen etwas ''anderes'' und nicht die vorherigen Moderassen (Labrador, Golden, Jackie und Co. ) sondern sehen ihren Hund auch als ''Statussymbol''. Und da ist es eben angesagter einen silbernen Weimaraner zu haben oder einen edlen Dt. Kurzhaar oder Vizla, einen anmutigen Winhund oder einen schoen bunten Aussie.


    Dabei ist es oft relativ egal ob die Rassen eigentlich zur Arbeit gezuechtet worden sind- manchmal scheint viel ausschlagegebender zu sein wie der Hund zum neuen Landrover und den modernen ''Landadel''-klamotten passt. :hust: Die einzige Hundelektuere, die sich einverleibt wurde ist dann eben die Dogs.


    Das mag sich jetzt sehr verallgemeinernd und ''boese'' anhoeren, doch trifft es in vielerlei Regionen leider die Wahrheit.
    Ich meine damit nicht, dass alle Leute, die diese Rassen halten so sind, aber diese Rassen werden momentan gerne von dieser Schicht angeschafft.


    Man kann bei der Wahl der Hunderassen zur Zeit haeufig erschreckend klar erkennen, aus welcher sozialen Schicht der Halter kommt. Hier in England ist es auch recht einfach zu erkennen ''Arbeiter'' haben Staffis und Lurcher, Moepse, Franz. Bulldoggen und (zur Zeit sehr angesagt) Amerik. Akitas. Mittelschicht hat Springer Spaniel, Labrador sowie Golden Retriever, Doodles, Border Collies. Bei ''Neureichen'' bzw. Leuten ind er oberen Mittelschicht, die gerne reich waeren findet man auch hier haeufig Vizlas und Weimaraner.


    Ich wuerde keine der Rassen speziell als Familienhund bezeichnen, was nicht heisst, dass sie unter richtiger Fuehrung und Halrung nicht super in der Familie zu halten sind. Der Schritt mit der angepassten Haltung ist aber vielen Familien der Zielgruppe zu viel und einen ''Oma Hund'' aus FCI Gr. 9 will von denen auch keiner- es muss ja was aussergewoehnliches sein.

    Kein Wunder, dass er so fett ist, wenn er nur mit Hackfleisch und Proteinzusaetzen gefuettert wird. :schweig:


    Der einzige Hund der halbwegs wie ein Hund aussieht von den Typen, die Maya gepostet hat ist der Classic. Und alles andere sieht einfach nur deformiert aus.


    Wie sieht es denn so allgemein mit Arbeit aus?
    Mein Mann ist IT'ler und ich lerne Laborassistentin ab September...
    Arbeiten würden wir alles was uns erlaubt wird :D
    Unsere Ehe wird dort schon anerkannt oder? xD


    Ich persoenlich gehe ja hier zur Universitaet und deshalb kann ich zum arbeiten nicht ganz so viel sagen. Viele Ausbildungen sind hier aber nicht anerkannt und genauso andersherum (d.h. die Ausbildungen von hier sind nicht zwanglaeufig in Deutschland anerkannt) Allerdings kann man sich in so gut wie jedem Feld mit der Auslandsausbildung bewerben, es kann halt nur sein, dass man wenn man eingestellt wird noch ein Training absolvieren muss oder Seminare besuchen muss damit man auf dem richtigen Stand ist.
    Im IT Bereich stelle ich mir vor, dass es normalerweise keine grossen Probleme geben sollte, da das ja alles sehr universell ist.


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    Gibt es Lebensmittel bzw Gegenstände die es in England nicht gibt was ihr vermisst?


    Ja, einige, aber es faellt einem nicht wirklich auf wenn man nicht gerade ploetzlich total die Gelueste auf etwas bekommt. :D z.B. richtiges, frisches Brot, welches kein Weissbrot ist. Ich backe momentan ab und an Schwarzbrot und Graubrot selber, da man das hier so gut wie gar nicht bekommt.
    Viele Suessigkeiten gibt es hier nicht, die es in Deutschland gibt, aber man kann es auf jedenfall ueberleben :lol: - dafuer gibt es hier dann andere Suessigkeiten und typisch englisches Essen was es eben in Deutschland nicht gibt. Ehrlich gesagt faellt mir so auf die Schnelle gar nicht so viel ein- wie gesagt- das ergibt sich dann meist wenn man ploetzlich Lust darauf hat. Viele Deutsche vermissen hier Chips mit Paprikawuerze, aber die mag ich sowieso nicht, von daher ist es mir relativ egal.


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    ich plane noch eine Hundetrainer Ausbildung in DE zu machen... gibt es dort auch so eine Ausbildung?
    Im allgemeinen sollen unsere Lehren und Abschlüsse iaus DE ja nicht in UK anerkannt sein... betrifft das alle Ausbildungen und CO?


    Ich glaube eine anerkannte Hundetrainerausbildung gibt es hier gar nicht. Zumindest habe ich davon bei den Trainern und Hundeschulen, die ich hier so kenne noch nichts gelesen. Haeufig wird dazu geschrieben bis zu welchem Level die Trainer im Agility mit ihren Hunden aufgestiegen sind u.aehnliches. Aber an und fuer sich kann glaube ich jeder Hundetraining anbieten, wobei es mich nicht wundern wuerde, wenn man da irgendwie ein Zertifikat irgendeiner ''Britischen Hundetraining Gesellschaft'' erlangen koennte oder ein Zertifikat vom Kennel Club bekommt.
    Zu AUsbildungen kann ich nicht so viel sagen, allerdings sind EU Universitaetsabschluesse idR anerkannt.


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    Wie sieht es denn mit Autos aus? Auch so teuer und bis ins kleinste Detail versteuert?


    Die Anschaffungskosten fuer Autos sind hier sehr aehnlich. Bei manchen Marken gibt es Unterschiede, besonders bei japanischen Automarken, die fuer den japanischen Markt schon mit dem Lenkrad auf der ''richtigen'' Seite (fuer den Linksverkehr, der in Japan ja auch herrscht) hergestellt werden.
    Hier geht die Versicherung aber sehr viel mehr ins Geld als in Deutschland. Besonders wenn man jung ist, ist die Versicherung so richtig teuer, beispielweise bekommen mein Freund und ich Quoten um die £2000 im Jahr- und das ohne Punkte und mit keinem einzigen Unfall bisher. Und das zieht sich recht konstant durch alle moeglichen Marken, manchmal sind Autos von denen man es so gar nicht erwarten wuerde auch mal viel guenstiger.
    Fuer mein deutsches Auto bezahle ich nur einen winzigen Bruchteil in Versicherung.


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    wir können suoer Buisness Englisch, in anderen Sachen happert es bei uns ein wenig... wurden wir da nur in Camberley so schief angeschaut oder ist das überall so?


    Das mit dem Alltagsenglisch kommt ganz automatisch mit der Zeit und es hilft ungemein sich haeufig unter die Englaender zu mischen. Und ehe man sich's versieht spricht man so selbstverstaendlich und ganz ohne merkwuerdige Blicke Englisch, so dass man sich in Deutsch kaum mehr ausdruecken kann. Allgemein sind die Leute sehr hilfbereit und komische Blicke gibt es eigentlich eher seltener, wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass wenn man einfach sagt, dass man aus Deutschland ist die Blicke ganz schnell verschwinden und anstattdessen bekommt man gesagt, dass sie ja nie gedacht haetten man waere nicht englisch und wie toll man doch englisch spricht. :smile: Also nur Mut, niemand beisst hier- im Gegenteil, man bekommt haeufig Komplimente und Deutsche sind trotz ein paar Vorurteilen (die allerhoechstens mal scherzhaft angesprochen werden) eigentlich sehr hoch angesehen.


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    Edit: ich kann mich echt nicht genug bedanken dass ihr mir meine größten Sorgen und befenken geduldig beantwortet!
    :)


    Nichts zu danken. :smile:



    Mir fällt noch etwas ein... wie sieht es denn mit Zecken und Würmer so aus?


    Wuermer hatte Remus bisher noch nicht und ich lasse generell nicht auf Verdacht entwurmen es sei denn wir sind in Deutschland oder sonst wo in Europa unterwegs auf Besuch oder im Urlaub, denn vor der Einfuhr muss der Hund wieder entwurmt werden, ob ich es will oder nicht. Ich finde das ganz schoen umstaendlich!


    Bisher hatte Remus in England noch keine einzige Zecke und das ganz ohne Behandlung =). Soweit ich weiss gibt es die Zecken hier nicht wirklich- als ich erzaehlt habe das Remus in Deutschland im Sommer ohne Kokos etc. gleich mehrere pro Tag heimschleppt wurde ich hier nur unglaeubig angesehen und mir wurde gesagt, dass der Hund von besagten Leuten noch nie eine Zecke oder Zeckenbehandung gesehen haette. Bisher kann ich die Zeckenfreiheit bestaetigen wobei ich mich damit jetzt nicht vebreitungstechnisch beschaeftigt habe.



    Noch eine Sache, die mir gestern eingefallen ist:


    Hunde sind hier (leider) nicht in Restaurants erlaubt. Zumindest ich habe es immer genossen auf laengeren Wanderungen auch mal im gutbuergerlichen Biergarten oder Restaurant einzukehren und Hund hat dann unterm Tisch geschnarcht. Das gibt es hier nicht wirklich. (Zumindest wurde mir das vond en Englaendern so beigebracht, die fanden es lustig als ich erzaehlt habe, dass Remus im Restaurant immer schoen unterm Tisch schlaeft...''In the what?! RESTAURANT?!'' da gehoeren Hunde wohl hier nicht hin- ooops. :lol:

    Hallo Ihr Lieben!


    Danke an @Aoleon, dass sie mich verlinkt hat, ich bin am Wochenende meist nicht im Forum unterwegs sondern mit dem Hund und Freund unterwegs.


    Ich wohne jetzt in 2 Wochen seit genau einem Jahr in England und ich muss vielen Dingen, die von @AnnetteV angesprochen worden sind zustimmen.


    Ich finde England toll und es hat kulturell sehr viel zu bieten, auch die Landschaften sind toll, wobei ich mich anschliessen muss- Waelder sucht man hier so gut wie vergebens. Wenn man,wie ich, in Deutschland auf dem Land gelebt hat wird man hier auf dem Land vergebens nach gewoehnlichen Feldwege wie denen, die es in Deutschland gibt suchen. Ich wohne seitdem wir umgezogen sind auch direkt auf dem Land und hier gibt es so gut wie keine Feldwege. Public footpaths gibt es zu Hauf, diese sind fuer gewoehnlich mit Holzpfaehlen gekennzeichnet aber nur eingeschraenkt und mit Vorsicht geniessbar. Sie fuehren mitunter quer ueber Felder oder Weiden (Achtung an alle Hunde mir Jagdtrieb), was sie je nach Weg zu Schwierigkeiten fuehren kann. Im Sommer kommt man nicht durch das Feld wegen des Anbaus und im Winter ist es so matschig, dass der lehmige Boden die Schuhe 2 kg schwerer macht. :D


    Ich wohne in Leicester, was sicherlich keine kleine Stadt ist, und muss sagen, Gassitechnisch war es fast einfacher, als wir naeher am Zentrum gewohnt haben. Ca. 25% (laut City Council) der Stadtflaeche sind Parks und Gruenflaechen und dort sind Hunde normalerweise fast uneingeschraenkt erlaubt. Es gibt dort meist Schilder ''Dogs to be put on lead when requested'', allerdings laeuft so ziemlich jeder Hund frei und abrufbar ist nur ein winziger Bruchteil. Ich finde Englaender sind generell sehr hundefreundlich, aber erzogen sind die wenigsten Hunde. Meist werden die Hunde nach einem Laissez Faire Prinzip freilaufen gelassen, ob es jetzt darum geht dem Hund am anderen Ende des Parkes in Tut Nix Manier ''Hallo'' zu sagen oder die zahlreichen Eichhoernchen auf die Baeume zu jagen. Man sollte darauf achten immer die Hinterlassenschaften seiner Hunde zu entfernen (was ich eigentlich selbstverstaendlich finde), da es darauf hohe Strafen gibt (ich glaube bis zu £1200 in unserer Stadt). Positiv zu bermerken finde ich die vielen Muelleimer auch speziell fuer Hundehinterlassenschaften und das Ganze obwohl es hier keine Hundesteuer gibt. |)


    Wenn man erwaegt in die Midlands zu ziehen sollte man allerdings dafuer gewappnet sein, dass ein sehr grosser Bevoelkerungsanteil mit Hunden so gar nichts anfangen kann und weitesgehend sogar Angst vor ihnen hat. Aus kulturellen und religioesen Gruenden kann es vorkommen, dass einige Leute auch schonmal die Strassenseite wechseln, vor dem (angeleinten) Hund weglaufen, Kinder die Hunde aergern und im Anschluss weglaufen etc. Solange man hoeflich ist und den Hund unter Kontrolle hat, hatte ich persoenlich aber noch nie Probleme. (ausser eben, dass Leute die Strassenseite wechseln wenn ich mit dem Plueschprinzen die Strasse runter komme)


    Fuer schoene Spaziergaenge fahre ich meist in verschiedene Countryparks, die recht nah an der Stadt sind. Da hat man dann mehr Natur, auch mal Wald und Huegel und es ist landschaftlich richtig schoen. Auch Ausfluege an die Kueste sind zu empfehlen und Hunde sind an viele Straenden willkommen.


    15 min Fahrt z.B.


    Im Hintergrund sieht man auch die Stadt



    Futter kostet hier mehr oder weniger genauso viel. Ich kann mich da nicht wirklich beklagen. Fuettere derzeit Orijen und bezahle £54 fuer 13kg,
    Sobald ich wieder eine Gefiertruhe habe barfen wir wieder und das ist eigentlich sehr kostenguenstig. Beziehe das hier von einem lokalen Schlachter, der Barf vertreibt und der liegt bei £12.00 - £18.00 fuer eine 30x 454 gr Box (also ca. 13,6 kg) und da gibt es quasi jede Fleischsorte, das mix ich dann noch mit Gemuese und Obst welches ich vom Markt oder vom oertlichen Bauernhof beziehe.


    Annette hat schon viele Dinge zum 'gewoehnlichen' Leben (also abseits vom Hund) erwaehnt. Viele Vermieter machen einem wirklich unsinnige Vorschriften im Mietvertrag, das geht von Verboten von Zimmerpflanzen auf der Fensterbank ueber allgemeines Tierverbot (ja, auch Kaefigtiere) bis hin zu, dass Waesche nicht sichtbar nach aussen getrocknet werden darf (auch nicht vor dem Fenster) etc. Die Grosseltern meines Freundes wohnen in einer Eigentumswohnung (!) welche zu einem groesseren Haus gehoert und duerfen obwohl es ihr Eigentum ist nicht ohne Genehmigung Dinge im Garten veraendern, keine Tiere halten und nichts auf die Fensterbank stellen. Ausserdem duerfen keine Kinder im Garten spielen. :ugly:
    Der Zustand vieler Haeuser und Wohnungen ist wirklich nicht gut, Schimmel ist in den meisten aelteren Haeusern an der Tagesordnung. (Vorallem wenn sie vermietet sind) Das wird dann halt alle zwei Wochen mit Cilit Bang eingesprueht und gut. |) Das Gleiche gilt fuer Energiestandards dieser Haeuser. Vermieter ('Landlords'') interessieren selbst heftige Maengel wenig und behoben wird lau meiner Erfahrung nichts so wirklich. Entweder man packt es selber an oder man muss sich etwas anderes suchen.
    Neue Haeuser sind hier total verpoent, viele Englaender meinen sie seien nicht tarditionell genug von der Bauweise. Ich bin vielleicht etwas voreingenommen, da wir ein komplett neues Haus gekauft haben, aber ein A+ in Energieeffizienz und Doppelglasige Fenster sowie ein gutes Belueftungssystem sind schon angenehm. Ich bin mit unserem Haus eigentlich sehr zufrieden.


    Muell wird nicht wirklich getrennt, auch finde ich es immer noch befremdlich, dass man Recycling (zumindest bei uns) einfach nur in gelbe Saecke steckt und nur einen einzigen Muelleimer (schwarze Tonne) hat. Pfand gibt es nicht, selbst das Recycling ist eigentlich eine einzige Doppelmoral, da dort alles moegliche zusammengeschmissen wird. Das es immer noch landfills gibt ist auch so eine Sache...
    Ich finde die Menschen hier scheinen allgemein weniger umweltbewusst. Muell wird einfach ueberall fallen gelassen und auch in der Natur finde ich sehr viel haeufiger Muell und menschliche Zivilisationshinterlassenschaften.


    Ausserdem sind viele Leute ( vor allem in meinem Alter) einfach schrecklich unpolitisch. Sie haben keine Ahnung was auf politischer Ebene vor sich geht, sind irgendwie total desinteressiert und als Teil der EU sehen sie sich auch nicht.


    Das Ganze hoert sich jetzt teilweise auch recht kritisch an aber im allgemeinen finde ich, dass England ein sehr angenehmes Land zum Leben ist. Ich liebe die Offenheit der Menschen und ziwschenmenschlich finde ich es hier um einiges angenehmer als in Deutschland. Ich finde das Land toll und es hat sehr viel zu bieten.


    Ich weiss ehrlich gesagt auch nicht was ich sonst noch so schreiben soll, aber wenn es Fragen gibt werde ich sie beantwroten.

    Ich habe nun wirklich einen plueschigen Hund und der verliert einiges an Wolle! :D


    Hier in England ist es zudem ganz ueblich, dass es in den Haeusern noch so gut wie nur Teppich gibt. Deshalb habe ich einen Dyson DC52 un der hat spezielle Aufsaetze fuer Matratzen/Teppiche etc. und damit kriege ich alle Haare einwandfrei entfernt. Aber solche Matratzenaufsaetze gibt es auch seperat und fuer andere Staubsaugermarken, sodass man nicht unbedingt gleich so einen teuren Staubsauger kaufen muss.


    Bevor wir einen (guten) Staubsauger hatten habe ich die Haare von Polstern und Teppichboeden immer mit einer billigen Drahtbuerste fuer Hunde entfernt. (Slicker Brush)
    Damit kriegt man das gut entfernt und wenn man eine billige, breite nimmt schadet man auch nicht den guten Buersten, die man fuer den Hund nimmt und kriegt es auch relativ schnell weg.


    Die Buerste habe ich immernoch fuer schnelles Entfernen von Haaren zwischen den Staubsauggaengen (funktioniert auch super an Kleidung, mein schwarzer Wintermantel waere ohne die Buerste untragbar |) )


    Edit: Ich habe uebrigens auch so eine Gummibuerste, die extra dafuer da ist Haare von Textilien und Teppichen zu entfernen und die hilft bei seinen langen, trockenen Haaren (Samojeden haben kein Wollfett) nicht wirklich viel. Bei den Beardie Haaren meiner ehemaligen Gassihunde war die aber super.

    Es lohnt sich definitiv sich einzulesen!


    Du wirst da noch grosse Fortschritte beobachten koennen wenn Du langsam immer mehr manuell einstellst und ein Gefuehl dafuer bekommst welche Einstellung in welcher Situation am besten angepasst ist. Viel Spass dabei!


    Als ich meine erste Spiegelreflexkamera bekommen hatte habe ich auch eine Zeit lang nur mit Modi und Automatik fotografiert (das war allerdings zu einer Zeit wo ich noch gar nicht das Ausmass der Moeglichkeiten so recht wahrgenommen habe) dann habe ich relativ schnell halb manuell fotografiert und seit ich einen Hund habe komplett manuell. Ein klein wenig spaeter dann RAW und nun hab ich auch Lightroom fuer RAW und eine zweite Kamera aus der ich seit einiger Zeit eigentlich auch schon ''rausgewachsen'' bin. Aber manchmal will die Geldboerse nicht so wie man tolles, neues Kamerazubehoer sieht. :roll:


    Es ist eine Sucht- ich warn' Dich! Aber eine schoene! :D