Beiträge von CanisNivis

    Ich muss dazu sagen meine Anforderungen haben sich durchaus auch veraendert. Ich hatte in meinem Beitrag geschildert was mir bei meinem Ersthund wichtig war.


    Es war ja nicht nur der erste der Rasse sondern der absolut Erste ueberhaupt- das heisst ich hatte da etwas andere Anforderungen als ich es vielleicht jetzt oder allgemein in Zukunft haben werde. Und es ist nicht so, dass ich jetzt ploetzlich ''weise'' geworden bin, sondern ganz einfach, dass bei der damaligen Situation eben die damaligen Gesichtspunkte wichtig waren. Ich habe damals um nur ein Beispiel zu nennen bewusst nach jemandem gesucht der mir sympathisch ist und auch relativ nah lebt, da es mir als Ershundehalter eben wichtig war diesen Support zu haben.


    Jetzt mittlerweile lege ich auf andere Dinge einen groesseren Fokus. - was bei mir nicht heisst, dass ich nicht vom gleichen Zuechter noch einmal einen Hund haben wuerde (im Gegenteil!- faende es auch irgendwie schlimm wenn es nicht so waere.) Mit diesem anderen Fokus koennte ich mir bloss nun Zuechter vorstellen, die fuer einen Ersthund so fuer mich nicht in Frage kamen (wegen sehr grosser Distanz oder anderen Gruenden).


    Deshalb finde ich es schwer verschiedene Anschaffungsprinzipien zu vergleichen- denn jeder hat logischerweise auch ganz andere Anforderungen an seinen Hund. Ein Ersthund wir anders angeschafft als ein Zweithund oder die folgenden (in der Regel), nach Jahren in der Hundehaltung hat man mehr Erfahrung und eventuell auch andere Ansichten, ein Arbeitshund wird anders augsesucht als ein Begleithund etc.

    Bei einem Rassehund sollte der Welpe fuer mich (sofern die Rasse eingetragen ist) aus dem VDH (aber meinetwegen auch aus FCI angeschlossenen Auslandsverbaenden) stammen. Papiere sind mir wichtig, wie auch die vorgeschriebenen Gesundheitsuntersuchungen.
    Der Zuechter musste mir sympathisch sein. Das war mir eine Prioritaet da ich eben langfristig gut mit dem Zuechter klarkommen mag um mich bei Fragen an ihn/sie wenden zu koennen- ausserdem wollte ich fuer den Fall, dass mit mir etwas passieren sollte, was mir die Hundehaltung nicht mehr moeglich macht (nehmen wir mal an ich haette einen Unfall der mich pflegebeduerftig werden liesse) der Hund bei jemandem lebt den ich mag, sich mit der Rasse auskennt, dessen Umgang mit Hunden ich gut finde und bei dem ich weiss, dass er es gut hat. Sympathie ist also schon sehr wichtig- da moegen die Hunde noch so schoen, gesund oder charakterlich toll sein- wenn ich die Person nicht ausstehen konnte waere das mit dem Kauf nichts geworden. Bei einem etwaigen Zweithund der gleichen Rasse waere ich bereite mehr Kompromisse auf dem Sympathiefaktor einzugehen.


    Womit wir auch zum naechsten Punkt kommen: die Hunde muessen mir optisch sowie charakterlich gefallen. Ein Garten sollte mMn vorhanden sein (wobei ich den bspw. nicht zur Hundehaltung vorraussetze) ganz einfach weil es die Stubenreinheitserziehung der Welpen erleichtert und man allgemein die Sozialisation der Welpen in den ersten Wochen einfacher und effizienter gestaltet werden kann. Ohne Garten stehen einem nicht so viele Moeglichkeiten offen. Das Umfeld muss ordentlich und sauber sein. Genug Platz vorhanden fuer die entsprechende Anzahl an Tieren und die Tiere muessen adaequat gehalten werden.
    Preislich und von der Distanz her habe ich keine Obergrenze fuer das richtige Tier.


    Hunde sollten im Haus gehalten werden, reine Zwingerhaltung ist ein No-Go fuer mich. Fuer einen Zweithund waere mir je nach Rasse und Linie auch noch sportliche Auslastung wichtig, bei meinem Ersthund habe ich mich zunaechst bewusst gegen die Sportlinien entschieden.
    Fuer mich muss es nicht immer ein Welpe sein- unter oben genannten Vorraussetzungen wuerde fuer mich auch ein adulter Hund vom Zuechter in Frage kommen oder eben (unter anderen Vorraussetzungen als den genannten) ein adultes Tier aus dem TS (bei zweitem ist mir auch die Rasse und der Mix relativ ''egal''- vom Wesen her muss es passen und es muss mir optisch zusagen)


    Edit: Ich setze Praegung und Sozialisation bei VDH Zuechtern voraus!

    Ohh, in bescheuerten Spitznamen sind wir auch auesserst gut. :ops:


    Remus heisst da unter anderem:


    Moose (entwickelte sich als Abkuerzung fuer seinen Namen) (und ja, so wird er auch gerufen :ugly: )
    Mr. Moose
    Dingus (Besonders wenn er wieder was besonders tollpatschiges macht)
    Mr. Fancypants (wenn er frisch gebuerstet ist und sein Popo so flauschig aussieht :ops: )
    Baby und Baby-Boy
    Little-Hodor
    Pig (und ja, auch so wird der auch in der Oeffentlichkeit gerufen. :ugly: )
    Pigdog (auch in Variationen, z.B. Piggy-Pigdog)
    Silly(s) (von dem Adjektiv silly- ''Come here silly(s)'')
    Silly-Tongue (weil er staendig seine Zunge bescheuert raushaengen hat)
    Fluffprince
    Lazy Bum |)
    Dicker (wobei ich mir das hier in England ganz schnell abgewoehnen musste- ich wurde ernsthaft von Passanten gefragt warum ich so fies sei und meinen Hund ''dickhead'' nenne :ops: )


    Und das sind nur die, die mir gerade so einfallen. Dabei dachte ich irgendwie nie, dass ich Remus jemals so viele alberne Namen geben wuerde. :hust:

    Es gibt ja genug Beispiele bei den Wolfhybriden, die unter die gleiche ''Ausnahmenregelung'' fallen.
    Ich kenne da einige einzelne, die super klasse in ihrem Umfeld zurechtkommen- gar fast wie ein Hund gefuehrt werden.
    Und dann eine ganze Masse an anderen Wolfhunden, die (unueberlegt?) angeschafft werden und dann mit der Pubertaet wieder ganz schnell zum Zuechter oder ins Tierheim wandern.
    Da die Nachkommen nicht wirklich uniform sind kann man bei einem Tier was sich eher wie der Hundeanteil verhaelt sagen alle Wolfhybriden sind unproblematisch.


    Ein wenig Off Topic, aber ich durfte gerade nach dem Lesen feststellen, dass ''unsere'' Holly wohl auch ein ''Northern Inuit Dog'' ist. :ugly: Das haette mir mal einer sagen sollen, hoert sich doch viel cooler an.

    @Marula Ich habe mich nicht genau genug ausgedrueckt. Ich meinte divergieren im Wesen. Auesserliche Vielfalt ist sicherlich (gesundheitlich betrachtet) von Vorteil. Doch was bringt es mir, wenn ich eine Rasse habe die sich im Charakter so sehr unterscheidet, dass man das Ganze gar nicht mehr in einem Standard zusammenfassen kann?


    Dann kann man mit der Rassehundezucht auch gleich aufhoeren, wenn die Hunde nicht in Wesen voneinander unterscheidbar sind.


    Ich suche gerade mal heraus was der AKC zum Registrieren sagt.


    Allgemein gilt fuer die Registrierung von AKC Hunde



    Zitat

    A purebred dog is eligible for AKC registration if its litter has been registered. When you purchase a dog said to be AKC-registrable, you should get an individual Dog Registration Application from the seller. Once the application has been completed, you should submit it to the AKC with the proper fee. You can also register a dog online.

    Das heisst also normal sollten nur Hunde, die aus einem Registrierten Wurf stammen Papiere bekommen. Man muss sich fuer diese allerdings nach Kauf immer registrieren, sie sind also nicht wie in Deutschland vom Zuechter auszuhaendigen.
    Schaut man jetzt aber was man machen muss um einen Wurf zu registrieren faellt auf:




    Zitat

    To register a litter, the litter owner should complete an an AKC Litter Registration Application . The application requires basic information such as the date of birth, number of males and females born, and the registered names and numbers of the sire and dam. The application must be signed by all of the owners and co-owners of the dam and by one owner of the sire. Failure to complete the application properly will result in processing delays.

    Das heisst, solange die Besitzer von einem Deckrueden und einer Huendin mit Papieren (kann auch der gleiche Besitzer sein) den Wisch unterschreiben wird der Wurf registriert und somit auch die Welpen. d.h. also nehmen wir mal das Silber Labrador Beispiel, ich koennte ganz leicht meine Labrador Huendin mit einem Weimaraner Rueden verpaaren, aber anstattdessen meinen AKC anerkannten Labrador eintragen und dann eben von einer natuerlichen Mutation und Fehlfarbe sprechen. So klingt das jedenfalls fuer mich und in den gegebenen Quellen steht auch nichts von irgendeiner Kontrolle oder gar Gentests. Man kann sich das ganz einfach online anschauen und solang man mit Kreditkarte bezahlt und offizielle Nummern fuer die beiden Eltern angibt sollte das also zu einer Wurfregistrierung fuehren.


    Oder sehe ich das gaenzlich verkehrt?


    Desweiteren koennen Hunde aus der Dissidenz als AKC Hunde registriert werden wenn sie:


    Zitat

    For a dog with papers from another domestic registry
    If you cannot obtain AKC papers, AKC has a new program where we are researching pedigrees of dogs that do not have AKC paperwork to determine if the dog comes from AKC registrable stock.
    In order to determine AKC registration eligibility, you will need to send AKC a copy of your dog’s pedigree, registration application and/or registration certificate from another registry. You can also submit documentation provided by the breeder such as a contract or bill of sale. The dog may qualify for registration if the pedigree shows no break in AKC lineage and the dogs in the pedigree originate from AKC registrable stock.

    D.h. es kann je nachdem auch in der Dissidenz ggf. unbemerkt eingekreuzt werden und dann registriert werden. Wobei ich ueber den genauen Prozess nichts herausfinden konnte.



    ich denke also schon, dass es vergleichsweise einfacher ist da eventuell etwas anderes reinzukreuzen oder anderen unfug zu treiben. Aber vielleicht liege ich auch falsch. :ka:

    Jap, die Eskimos. Die sollen laut boeser Zungen auch bei den leichtesten amerikanischen Samojeden mitgemischt haben...


    Was den Britischen Kennel Club angeht so gibt es da zumindest bei meiner Rasse (Samojede) eine vorgeschriebene Untersuchung fuer HD. Die Augenuntersuchung ist hier allerdings nicht Pflicht zur Ankoerung.
    Ich hatte mal vor einiger Zeit beim zustaendigen Rasseclub nachgefragt, da ich erwogen hatte die Untersuchungen hier zu machen und Remus zum Kennel Club ueberschreiben zu lassen. Habe mich schliesslich dagegen entschieden, wobei es recht stressig ist. In meinem Winterurlaub in Deutschland gab es die HD Untersuchung fuer die Papiere, jetzt im Juli wird es die Augenuntersuchung geben und dann (hoffentlich :p ) auch die deutsche Ankoerung.
    Allgemein scheint es in England sehr viel lascher zu sein- wobei sich so langsam auch was tut (nach dem Dokumentarfilm Pedigree Dogs Exposed haben viele Leute begonnen umzudenken)

    Wow, das ist ja echt ein Schlag ins Gesicht mit den Double-Merles. :xface: Stimme da Linda voll und ganz zu... von wegen ''wertvoll fuer die Zucht''... Erinnert mich irgendwie an die Fabrzucht bei Reptilien, da sind die Amis auch ganz gross dabei. Am neue Farben kreieren wie noch was und dann die Dopple-Traeger fuer einen haufen Asche vertickern, da sie 100% das Fabrmerkmal vererben (wenn auch heterozygot). Je exotischer die Farbe, desto besser. Exklusivitaet allein ist was da zaehlt- und sicherlich nicht den Tieren zu liebe sondern der Vermarktbarkeit.


    Aber in Amerika ist vieles anders was die Zucht angeht. Ich wage auch zu bzweifeln, dass Registerpapiere basierend auf aeusserlicher Zugehoerigkeit so eine gute Idee sind- wie sehr Vetreter innerhalb einer Rasse dort divergieren koennen ist ja nicht mehr feierlich.
    Aber auch die Hundehaltung dort ist ja in weiten Teilen ''etwas'' anders. :hust: