Beiträge von CanisNivis

    Nun, bei meiner Rasse gibt es ja nur eine Farbe (bzw. eine Farbe mit erlaubten Biskuitabzeichen). Deshalb sahen alle Welpen sowieso schon einmal sehr aehnlich aus.


    Ich war die oberste auf der Warteliste, stand am laengsten drauf und wollte einen Rueden. In dem besagten Wurf sind 3 Rueden gefallen und ich und die Zuechterin haben zusammen geschaut welcher am Besten passt. Die Rueden waren sich aber im Wesen so aehnlich, dass es da keine grossartigen Unterschiede gab und ich durfte mir somit frei aussuchen was ich gerne haette. Habe mich dann fuer den Nachzuegler Rueden mit der (meiner Ansicht nach) schoensten Augenform entschieden, bei dem ich von Anfang an dachte ''der isses''.


    Ich bin super gluecklich mit ihm und er ist fuer mich natuerlich der beste Hund, aber ich denke ich waere wohl auch mit den anderen Rueden gleucklich geworden- :ka: Die Verpaarung und Aufzucht war nach meinen Vorstellungen und das war ausschlaggebend.
    Apropos sein Welpenwesen hat recht wenig mit seinem heutigen Wesen gemein. ;)


    Wenn hier aber eventuell mal eine Rasse mit mehreren Farbschlaegen einziehen sollte so wuerde ich nicht davor scheuen da auch meine Praeferenz zu nennen und mich da auch nicht unbedingt mit einer Farbe abspeisen lassen, die ich per se nicht ansprechend finde- sehe ich jetzt bei einem recht homogenen Wurf (vom Wesen her) auch nichts verkehrtes drin. Wenn dann eben kein Hund mit gewuenschtem Wesen und gewuenschter Farbe dabei ist warte ich eben noch ein paar Jaehrchen. :ka:

    Wer kommt denn auf so einen Schwachsinn? :mute:


    Super Idee- im Idealfall ein Hund der am liebsten 100 km pro Tag rennen wuerde, aber wegen seiner deformierten Schnauze nach 500 m umkippt... :flucht:

    @BoxerandSchäferhund Naja, zugegebenermassen ist es schon oft so, dass hier (nicht nur hier aber eben auch hier) gerne auf andere heruntergeredet wird wenn es um den Vergleich von Begleit- und Arbeitshunden geht.


    Da ist man dann ein schlechter Menschen wenn man nicht gerade Agility, Flyball und Obedience gleichzeitig macht. (Und den dafuer geeigneten Hund besitzt.) Ueberspitzt gesagt.
    Das ist teilweise noch nicht mal ganz direkt sondern eher unterschwellig indem die Ausuebung von (teilweise sogar mehreren) Sportarten mit dem Hund als das Ultimo und absolut unabdingbar fuer Rasse XY dargestellt wird.
    Man bekommt als Leser- egal welchen Hintergrundes- manchmal das Gefuehl einige der Schreiberlinge bzw. Hundehalter ueben sich gerne darin einen elitaeren Unterton in ihre Beitraege/Aussagen einzuspinnen, der suggeriert Arbeitsrasse X ist besser als Begleitrasse Y. Und im Umkehrschluss ist man dann auch ein ''besserer'' Hundehalter wenn man es eben schafft mit den gehobenen Anspruechen von der auserwaehlten Arbeitsrasse klarzukommen.


    Das es durchaus aktive, tolle Begleithunderassen gibt, die bei einigen Hundehaltern (wenn nicht sogar der Mehrheit ;) ) besser in den Alltag passen und sich aus eben diesem Grund bewusst fuer eine ''pflegeleichtere'' Rasse entschieden wurde, wird nicht gesehen.
    Und das sage ich obwohl ich selber mit meinem Arbeitsrassen-Hund (ZH-)Sport betreibe. :D


    Dabei ist es doch voellig schnuppe was fuer einen Hintergrund ein Hund hat- wichtig ist, dass es passt und alle Beteiligten am Zusammenleben Freude haben.
    Und ganz ehrlich, so ein toller, unproblematischer, leichtfuehriger Begleithund, ohne Wach- und Schutztrieb kann in unserer heutigen Gesellschaft nicht das verkehrteste sein.

    Ich schubse mal-
    denn bin nun nicht unbedingt ein Rassekenner wenn es um die kleineren Jagdhunde geht-


    aus Deutschland kenne ich auch so gut wie nur jagdlich gefuehrte Jagdhunde (da meine Familie mit dem Forstwesen zu tun hat).


    Gute Freunde hier in England haben einen Working Cocker Spaniel und ich finde, der passt sehr gut auf deine Beschreibung. Ich weiss Cocker sind in Deutschland gerne mal verpoent, auch wegen der rassetypischen Erkrankungen. Aber der Bursche ist fabelhaft und trifft deine Beschreibung sehr gut. Er ist recht leichtfuehrig (meine Freunde/seine Besitzer sind jetzt nicht so die fanatischen Hundemenschen und sind auch meines Erachtens eher wie die Jungfrau zum Kinde zum Working Cocker gekommen- da war der Hauptgrund, dass er nicht so extrem lange Ohren haben sollte wie die Shows und einen sportlicheren Koerperbau :roll: ) hat Will-to-Please, braucht nicht unbedingt High-End-Arbeitsauslastung, nimmt Arbeit aber gerne an. Selbiges gilt mehr oder minder auch fuer die meisten Springer, die ich hier kennengelernt habe, und die werden hier fast ausschliesslich als Begleithunde gehalten.


    Aber da werden Dir andere sicher besser weiterhelfen koennen, da ich ja hundetechnisch in einer ganz anderen Kategorie zuhause bin. :p

    Bei Amerikanern ist das durchaus auch sehr gebraeuchlich. Die nennen ihren Hund schon mal puppy oder pup. (e.g. ''I have been walking my pup'' ) und dabei ist es nebensaechlich wie alt der ist. Wobei ich das auch merkwuerdig finde. :D


    Aber hier in England hab ich noch nie jemanden, der Hundebesitzer war, gehoert, der seinen ausgewachsenen Hund auf Nachfrage als ''puppy'' bezeichnet hat.
    Und gerade der Zusammenhang ''Der ist ja NOCH ein Welpe'' suggestiert ja irgendwie, dass puppy in dem Zusammenhang durchaus ein Begriff auf einem Kontinuum ist. :D

    Ich bekomme des oefteren eine Aussage zu hoeren, die mich immer wieder stutzig macht.


    Man wird ja haeufig gefragt wie alt der Hund ist. Ansich nichts besonderes und ich antworte auch immer wahrheitsgemaess mit ''2 1/2''.
    Bemerkenswert ist der Satz den ich zu 90% als Antwort bekomme: "Ahhhh, then he is still a puppy!"


    Und ich schau dann erstmal perplex. :???: Ein Welpe, meiner? Echt? Ich weiss zwar schon, dass viele Leute puppy auch als Synonym fuer ''junger Hund'' benutzen aber irgendwie kaeme ich trotzdem nie auf die Idee bei meinem Rueden (oder einem anderen Hund der kein Junghund mehr ist) von einem puppy (Welpen) zu sprechen.


    Andererseits... vielleicht kann ich mich so ganz einfach rausreden wenn er mal nicht hoeren sollte. ''Sorry, der ist noch ein Welpe'' :pfeif: :D

    Ich finde den Thread sehr interessant.


    Doch ist die Definition von Begleithund auch recht schwierig. Viele Hunde sind meiner Ansicht nach super Begleithunde wenn man sie gemaess ihrer Ansprueche haelt. Wenn man ''Begleithund'' so auslegt, dass es sich hauptsaechlich durch das Begleiten bzw. die Unkompliziertheit im Alltag manifestiert.
    Auch mein Samojedenruede ist ein super Begleiter in dem Sinne. Er liebt alle Menschen und kann ueberall mit. Er liebt Kinder, laesst sich selbst von meinen Cousins oder meiner Oma fuehren und ist ein Schatz. Er kommt ueberall mit und ist ein klasse Kerl.
    Er kommt super mit anderen Hunden klar. Er liebt Sozialkontakt zu anderen Hunden oder aber er kommuniziert klar und fair wenn dieser nicht erwuenscht ist. Er kann freilaufen, laesst sich auf Kommando mittlerweile selbst in Jagdsituationen stoppen.


    Trotzdem wuerde ich ihn nicht als Begleithund beschreiben- und den Samojeden an und fuer sich auch nicht. Es kommt immer sehr auf den Besitzer an und auf das Programm was dieser gewillt ist zu fahren. Ich wage zu bezweifeln, dass mein Ruede mit viel weniger Programm und (ich nenne es mal) ''weniger'' Erziehung (im Sinne von: die Art der Hundeerziehung, die viele Ottonormal-Hundehalter ausserhalb des Forums ausueben) genauso unproblematisch waere als Begleiter.

    Später ein Opa zu seinem Enkelsohn: Guck mal, zwei Pudel. Und mit ner Portion Stolz in der Stimme: Alte deutsche Rasse!
    Ich hab ihn mal nicht aufgeklärt, dass Frankreich als Ursprungsland anerkannt wurde...



    Gab dann noch ein "Die sind aber gut erzogen", da geht einem natürlich das Herz auf.

    Das gleiche in Gruen ist mir als ich noch in Deutschland gewohnt habe auch passiert.


    Ich sass draussen in dem Aussenbereich einer Eisdiele (in der Fussgaengerzone) mit meiner Oma und Remus. Der Schneekoenig lag zufrieden neben dem Tisch auf dem Boden und wartete ganz brav. Da kam ein sehr alter Herr vorbei und mit rauer, voll stolz geschwellter Stimme sagt er zu uns "Ach, ein Deutscher Spitz! Ein Charakterhund! Das ist noch eine echte deutsche Rasse, nicht so wie die ganzen auslaendischen Hunderassen die den Markt ueberschwemmen! Du bist ein schoener, stolzer, deutscher Hund'' und hat dann angefangen Remus zu streicheln. ''Und so ein braver!"
    Ich hab ihm dann mal nicht gesagt, dass das weder ein Grossspitz (ich nehme mal an er meinte Grossspitz) noch ein deutscher Hund ist. :D Dem waere wahrscheinlich das Laecheln eingefroren haette ich ihn ueber meinen Russenhund aufgeklaert. :lol: