Beiträge von Südwind

    Vielen Dank an alle fürs Mitfühlen und Mitdenken und für eure Erfahrungen!


    Der Austausch ist sehr interessant und zeigt mir, dass wir nicht ganz allein sind.


    Ich habe mitnichten den ultimativen Tip erwartet. Der Hund, ich, die Situationen und unser gemeinsamer Weg sind zu komplex, als dass ich es schriftlich völlig transparent erklären könnte.


    Liebe Grüsse

    Franziska

    Ständig der Gefahr auszuweichen, wird Dir nicht viel bringen, denn Deine Hündin löscht das Angstobjekt nicht aus ihrem Kopf, verdrängt es vielleicht, doch sobald sie dieser Situation wieder ausgesetzt ist, steht ihr wieder bei Punkt Null.

    Ja, das stimmt natürlich. Ruhige Kinder können wir auch schaffen. Aber wenn das Nachbarskind auf der Strasse singt und tanzt, will Liz auf keinen Fall vorbei. Ausweichen ist nicht möglich, auf einer Seite ist das Haus mit Vorplatz und Kind und auf der anderen Strassenseite sind Kühe eingezäunt. Das Kind und der Ort sind jetzt sozusagen "vergiftet", es reicht, wenn Liz das Kind draussen vermutet. Deshalb gehen wir nur noch am Morgen früh und am Abend spät dort vorbei.


    Das ist ja spannend, wenn auch nicht schön für euch. Das tut mir leid!


    Wie kommt ihr denn zurecht? Tatsächlich mit diesen Tricks, die Faro gern macht?

    Kinder sind nun einmal überall (seit einiger Zeit ÜBERALL).

    Wir sind (aus ebendiesen Gründen) sehr zurückgezogen und weichen dauernd allem aus. Wie macht ihr das?


    Ich danke euch sehr für eure Hilfe!!


    Die Schilddrüse… Dann werde ich mich subito gründlich einlesen und abklären, welcher Tierarzt das untersuchen kann. Ich gebe zu, dass ich (wie beim Adaptil-Halsband) immer ein bisschen müde gelächelt habe, wenn jeder zweite nervöse Hund ein Schilddrüsen-Problem haben sollte. Hoppala!


    Vielen Dank auch an Donna63.

    Corinna „kenne“ ich natürlich.

    Schilddrüse ist nicht untersucht, ich werde es im November bei unserem Termin ansprechen. Danke!


    Könnte denn eine schlecht arbeitende Schilddrüse die Sensibilität zusätzlich verstärken?


    Für Schmerzen sehe ich keine Anzeichen. Auf minimalstes unrundes Laufen bin ICH sensibilisiert :woozy_face: Werde es auch ansprechen.


    Ich kann mir die zunehmende Angst ja durchaus erklären; grosser Schreck-Verknüpfungen-sensibilisiert auf die Kinderstimmen-noch ein schlechtes Erlebnis- usw. Könnte klassischer für eine sich generalisierende Angst ja kaum sein, oder?

    Vielen Dank für deine Erfahrungen! Ich lese mit grossem Interesse!


    Vielleicht empfinde ich Liz‘ Angst schlimmer als sie ist?


    Heute morgen auf unserer Runde haben beide Hunde scheinbar einen leichten Stromschlag bekommen, von einem (offensichtlich schlecht :face_with_rolling_eyes:) isolierten Kabel, welches über die Strasse lief um den Strom von einer Kuhweide zur anderen zu leiten. Beide sind erschrocken. Meine ältere Hündin hatte es nach vier Metern abgehakt. Liz war während der ganzen Runde gestresst und angespannt, blieb immer nah bei mir, stolperte über die eigenen Füsse und erschrak sich deswegen. Sie konnte ein einziges Mal pinkeln. Zu Hause wollte sie sofort ins Haus und ist nach dem Frühstück direkt in einen Konfliktschlaf gefallen. Normal für sie wäre es, beim Zurückkommen von der Runde zu den Schafen gehen zu wollen und wenn ich sie dort wegrufe, noch alle Spuren der letzten Nacht ums Haus herum zu erkunden.


    Übertreibe ich es? Sie ist nicht (dauernd) in blinder Panik, aber äusserst dünnhäutig und ständig auf alles gefasst. Meine Hunde haben ein bisschen Arbeit an Schafen, auf Spaziergängen lege ich Wert auf Entspannung und friedliches Herumschnüffeln.


    Ich muss vielleicht noch sagen, dass wir sehr ländlich wohnen, die nächsten Nachbarn sind ca. 250 Meter die Strasse hinauf entfernt, die anderen quer über die Felder 200 Meter. Wir laufen also äusserst einsam, keine Grossstadt, noch nicht einmal ein Dorf.

    Liz‘ Angstspirale dreht und dreht (abwärts, what else?). Ich habe verzweifelt bei der Praxis der Verhaltenstierärztin nachgefragt, ob wir nicht jetzt schon ein Medikament geben können. Den Termin haben wir erst im November. Sie haben Rücksprache gehalten und ich solle doch Zylkene geben und ein Adaptil-Halsband anziehen. Zylkene hat Liz schon. Bin ich voreilig, wenn ich über das Halsband nur müde lächeln kann? Habt ihr Erfahrungen? Ich werde es natürlich probieren…


    Liebe Grüsse

    Franziska

    Ich hoffe, ehrlich gesagt, auch auf Medikamente. Zur Zeit fülle ich sie mit Zylkene ab. Eine Wirkung sehe ich nicht, ich hoffe aber noch.


    Liz ist unglaublich bemüht und hat so viel „will to please“ wie keiner meiner bisherigen Hunde. Ich versuche auch, sehr klar und konsequent mit ihr zu sein und möchte ihr bestmöglichen Halt geben. Wenn zu viel Dynamik von den Kindern ausgeht (Lautstärke, Bewegung), geht allerdings leider gar nichts mehr.


    Vielen Dank für euer Mitdenken! ❤️

    Ist es bei ihr denn auch an den „Arbeitsmodus“ gekoppelt, oder ist die Alarmbereitschaft dauernd da?

    Alarmbereitschaft ist da, sobald sie vermutet, weit entfernt etwas gehört zu haben was mit Kindern zu tun haben könnte. Und an Orten, wo einmal „etwas war“.

    Dieses heutige „den Bauern anbellen“ (an der Stelle wo gestern die Kinder waren), habe ich so interpretiert, dass ihr Stresslevel wirklich massiv hoch ist, weil sie so etwas seit den Anfangszeiten nicht mehr gemacht hat.


    Wie ich befürchtet hatte, hat sie gestern wegen den Kindern auch die Schafe stehen gelassen. Es war aber auch keine allzu aktive Arbeit, die Hunde sollten nur die Schafe von mir entfernt halten, bis ich das neue Gras dazugezäunt hatte.