Tut mir so leid, aus meinen Erfahrungen heraus:
Weder Adaptil noch Zylkene haben hier etwas bewirkt. Ich denke, dass die gut zur Unterstützung bei nervösen, „normal“ ängstlichen Hunden geeignet sind, aber bei generalisierten Ängsten oder Angststörungen gar nicht greifen können. Die können vorhandene Kompetenzen stärken, eine überlastende Situation anders zu lösen als mit Panik.
Aber wenn (wie es bei Lilly war) keine andere Kompetenz als blinde Panik und Flucht da ist, weil gar nicht erst erworben, oder die Angst so stark ist, dass sie die Fähigkeit des Hunds, seine Handlungen zu steuern, temporär ausschaltet ist, da haben diese Präparate mMn wenig Chance.
Ich musste Lillys Angstverhalten tatsächlich körperlich unterbrechen, um sie aus diesem Automatismus rauszuholen. Was Ähnliches hatte ich mal mit einer Tierheimhündin, mit der ich Gassi gegangen bin: Die ist bei Überforderung in zwanghaft repetitives Leinenkreisen verfallen. Da hat auch nur geholfen, das Kreisen körperlich durch Weg Vertreten so lange zu blocken, bis sie aus dem Automatismus wieder draußen war, weil die Angst durch Erschöpfung so weit abgeebt war, dass er aufgehört hat.
Fällt Dir was ein, womit Du sie „stoppen“ könntest in dem Programm, das sie dann abspulen möchte?