Beiträge von terriers4me

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    ob ich da schlimme Bilder in den Kopf bekomme und immer heule, wenn der Hund traurig guckt oder so.

    Wenn du dann auch noch per Häppchen über die schlimme Vergangenheit hinwegtröstest, bist du doch eigentlich die ideale Beaglehalterin. Ich habe selten Hunde erlebt, die beklagenswerter aussehen können ,wenn sie abstauben wollen - und alle Beagles, die ich kenne, wollen das 24/7/365....

    Verstehen wir das richtig: Du hast den Hund bezahlt und natürlich einen Beleg für die geleistete Zahlung?


    Dann könnte mich der Verein mal kreuzweise, und ich würde den Hund selbst vermitteln (schlechter als die das getan haben, kannst du's kaum machen), oder ins TH bringen ,was ihm wahrscheinlich schneller zu einem geeigneten Endplatz verhelfen würde.


    Kommt vom "Verein", den es ja offenbar nicht mal gibt, dazu noch irgendein Mucks: Anwalt.

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    Man müsste mit dem Hund keinen Deut anders umgehen, wenn sein „Elternhaus“ ein anderes wäre.

    Selbstverständlich doch.


    Wenn auf Genetik, sprich: Nervenstärke, und Aufzuchtbedingungen mehr geachtet worden wäre, könnte das sehr wohl ein komplett anderer Hund sein. Mit deutlich weniger Problemen für sich selbst und andere.


    Ich habe, weil hier nach Beispielen gefragt wurde, meine Airedalehündin fünfmonatig bekommen. Aus einer LZ, in der sehr auf dicke "Arbeitsnerven" geachtet wurde, aber aus reiner Draußenaufzucht, wie sie damals mancherorts noch üblich war. Der Junghund kannte also so gut wie gar nichts von dem, was ihn bei uns so erwartete, lief aber von Tag 1 an munter, aufgeschlossen und neugierig mit uns mit und hatte mit der komplett anderen Umgebung keine Probleme.

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    Und 99% von ihnen sind scheu und man sieht sie nur mit viel Glück live, oder wenn man Vieh hat.

    Oder, wie bei uns, im frühen Berufsverkehr Richtung Hamburg. Da patrouillieren sie gern und total unscheu den Parkplatz am McDonalds kurz vor der Autobahn nach leckeren Häppchen. Schulbushaltestellen sind früh am Morgen auch eine sichere Beobachtungs-Bank, wie mir ein Freund erzählte, der Busfahrer ist.


    Mag ja noch ganz witzig sein, ("sie tun ja nichts") hat aber dazu geführt, dass sie Menschen inzwischen für derartig harmlose Knalltüten halten, dass auch Nachtwachen mit Feuer, Blinklicht, Hunden & Co sie vor Weihnachten nicht mehr von der Schafherde 500 Meter weiter abgehalten haben. Sie sind einfach locker daneben eingehüpft, es soll nur noch das lässige "Ihr auch wieder da?"-Winken gefehlt haben. Die Schafe sind jetzt weg aus dem Tal, das sie mindestens 50 Jahre gepflegt haben, und das Biotop wird verbuschen.

    Ich habe hier nach dem Seuchenhorror bisher nur das überlebende junge Weibchen. Gut wiederzuerkennen, weil sie, ausgebrütet und aufgezogen über meinen Hühnern, sehr gut Fremdsprachen kann und sich ebenso wie die Spatzen zum Mehlwurmfressen regelrecht ranrufen lässt.


    Hähne gibt es im ganzen Viertel immer noch keine wieder, ich hoffe aber, wir können mit Toplage samt Service punkten und es findet sich zum Frühjahr ein schicker Kerl für sie. Echt traurig, wie hart das hier reingehauen hat.

    Alles Gute für das Schweinchen, und immerhin ist die Situation jetzt unmißverständlichklar: du hast dir einen richtig gut jagdtriebigen Hund zugelegt, der nicht "spielen", sondern jagen möchte. Und nach diesem schnellen, selbstbestätigenden Erfolgserlebnis alles, aber auch alles dransetzen wird, wieder an die Traumbeute zu kommen.

    Ganz andere Frage: Woher wißt ihr eigentlich, dass der süße Wuschel ein Mix aus "Bichon und Havaneser" ist, wenn keiner seine Genetik kennt? Was, wenn er z.B. auch einen terrier- pinscher- oder spitzartigen Vorfahren hat, also über das übliche Maß hinaus jagdliche Anlagen mitbringt? Die übrigens auch bei verschiedenen Bichons sehr ausgeprägt sein können, ich könnte dir auf Anhieb zwei Malteser nennen, die sehr engagiert Nager im Stall jagen.


    Hat sich niemand, weder der Verein noch du, da irgendwelche Gedanken vorab gemacht, war es also eine Vermittlung rein nach der Optik? Ohne Rückversicherung, ohne Plan B für den Hund?

    Ölen würde ich die auch nicht, das gibt doch eine unglaubliche Sauerei, klebt aneinander, und Anklang fand das hier auch nicht.


    Ich nehme auf etwa 4-5 Päckchen Haferflocken, halb grob, halb fein, eine erhitzte Stange Pflanzenfett, vermische es mit den Flocken und rühre so lange durch, bis sie durchgezogen, aber noch gut gut streufähig sind. Das gibt ein Futter, das nicht so schmiert und hier seit Jahren massenweise zuerst weggeht.

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    Ich selbst lasse es zu, wenn einer der Hunde eine Schlepp dran hat (nicht beide), und sich die Hunde bereits kennen.

    Dann sollte die Leine aber losgelassen oder wenigstens langgelassen werden. Spiel, umkreisen etc. würde ich dann aber unterbrechen. Kurze Begrüßung, Gemeinsames Schnüffeln usw. ist aber dann möglich.

    Ich bin da inzwischen komplett auf Nein, nachdem wir zwei Unfälle hinter uns haben: Einmal umkreiste der Angeleinte den Terrier eben doch, und zwar schneller, als man eingreifen konnte, die Schlepp zog sich irgendwie blöd fest - und innerhalb von Sekundenbruchteilen war eine Keilerei im Gange.


    Das mag nur bei blitzschnell reagierenden Hunden gefährlich sein, aber das zweite Mal hat mich endgültig geheilt: Da schrie mein Hund beim Durcheinanderlaufen plözlich auf und hätte auch zugeschnappt, wenn der andere Hund direkt dran gewesen wäre. Stattdessen kam sie jammernd zu mir gehumpelt: die mit Schwung durchgezogene Schleppleine hatte ihr den Oberschenkel innen fies geschürft/verbrannt. Mit der Wunde an einer so beanspruchten Stelle hatten wir ewig zu tun, und seitdem gilt für mich: entweder leinenlos oder gar nicht.


    Beide Male hatte mir der Beitzer des Schlepphundes übrigens zugesagt, nichts Schnelles zuzulassen, nur ein kurzes Beschnüffeln, beide Male waren die Hunde fixer. Muss ich nicht mehr haben.