Beiträge von terriers4me

    Die Größe des Eidotters ist rasseabhängig, die Eier von Zwerghühnern haben fast alle größere Dotter und gelten deshalb - mit Recht! - als Delikatesse.


    Farbe lässt sich über Fütterung beeinflussen, um diese Jahreszeit zum Beispiel über Grünkohl. Nicht nur sonst supergesund für die Mädels, macht auch wunderschöne Dotter.

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    Bossi hat sich in größeren Gruppen immer die großen Jäger rausgesucht, war echt witzig.

    Grosse Jagdhunde sind hier auch die absoluten Favoriten, einmal, weil die zur Abwechslung mal ein vernünftiges Tempo vorlegen können, und zum anderen, weil sie nicht gleich heulen, wenn sie mal kurz in die Haxen gezwickt werden.


    Was meiner Erfahrung nach überaupt nicht geht, sind Hütehunde-Typen: die kriegen bei den kleinen Flitzern regelmäßig den Kontrollwahn, versuchen, die zu treiben und einzuengen, und auf Freiheitsberaubung können Terrier nun mal überhaupt nicht. Dem Sheltie hier sind wir nach einigen deftigen Kloppereien weiträumig aus dem Weg gegangen. Der lernte einfach nicht und schoß auch beim -zigsten Mal keifend und kneifend auf den einfach nur galoppierenden Terrier zu - und schon knallte es wieder. Muss nicht sein.


    Dreamteam waren für mich Airedale und Russell, da geht dann beides gleich gut: Rangeln und Rennen. Weil sie beide auf die gleiche Tour bekloppt sind, nehmen sie einander auch nichts übel, und beide Seiten spielen gleich gern Jäger wie Beute.



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    Bin halt nur nicht so der Typ für weiche Hunde. Wenn ihr jetzt schreiben würdet, Terrier sind Ultra zartbesaitet, würde ich Bedenken bekommen.

    Meine waren's. Sowohl der Airedale als auch die beiden Russells. Mein jetziger ist so zartbesaitet, dass weniger nette Kommentatoren das als nervenschwach werten würden. Das Sensibelchen par excellence. Aber eben nicht im Job: alle drei wären ohne mit der Wimper zu zucken auf jede Beute gegangen, die Verwandschaft meiner jetzigen Hündin ist fast komplett in jagdlicher LZ gelandet. Nur arbeiten die eben mit einem ausgeprägten Selbsterhaltungstrieb, der anderen Terriertypen fehlt.


    Der beschriebene blinde Draufgänger wäre nur der DJT gewesen - aber der brach dafür komplett zusammen ,sobald er sich ein Steinchen in die Pfote getreten hatte, und wehe, seine Freunde sahen den harten Kerl auch nur schief an. Was er bei Fremden mit "Aufs Maul, Alter?!" beantwortet hätte, ließ ihn bei Freunden quasi Tränen vergießen.


    Und was das Springen angeht:


    Worauf ich mich ganz besonders einstellen würde, aber ich glaube, nach einem RR ist das kein Problem: Terrier sind sensibel bis hypersensibel, die Mimosen schlechthin - außer, wenn sie jagen oder sich unbedingt kloppen wollen.


    Wie ausgerechnet die zu dem Attribut "stur" gekommen sind, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben. Zielbewußt ja, sogar sehr, diskussionsfreudig maximal, aber in keiner Weise von dieser konfrontativen Sturheit wie ein z.B. Molosser, der einfach "Nö" sagt und sich dann nicht mehr rührt. Terrier geben Auge in Auge eher nach, sobald sie merken, so nicht weiterzukommen - lassen sich dann aber blitzschnell einen kreativen Umweg zum begehrten Ziel einfallen. Das verlieren sie nämlich nie aus den Augen!

    Was mir gerade noch einfällt: mit einem großen Partner kriegen die kleinen Biester gern sowas wie ein Bodyguard-Syndrom. Alleine waren/sind meine Russellhündinnen immer ausgesprochen höflich und nett zu Artgenossen aller Größen und Geschlechter und mußten leider auch manchmal entsprechend einstecken.


    Hatten wir dann aber Nachbars griffigen Airedale oder später Nachbars schwarzen Riesenschäferhund dabei, hatten die kleinen Biester wirklich erstmal nichts anderes zu tun, als fremde Hunde anzustänkern und dem Großen "Hau ihn doch! Bitte!! Nur einmal!!!" zuzurufen. Da mußte ich echt aufpassen, und ich war schon fasziniert davon, wie fix die Zwerge den Unterschied zwischen mit und ohne Bodyguard raushatten. Mein engelhafter, aber nicht allzu heller eigener Airedale hat das nie kapiert.

    Ich kenne Ridgebacks so halbwegs, in meiner Familie gibt es mehrere. Ja, die sind vergleichsweise sehr reaktionsschnell - aber gegen einen Russell auf Strom ist das wirklich nix. Das war für mich nach 20 Jahren mit Größeren und einem nicht eben lahmen Airedale immer noch ein totaler Kulturschock.


    Und wie gesagt: die Kombination von dreifacher Schallgeschwindigkeit und 30 cm Schulterhöhe ist das Unangenehmste an diesen Hunden, aber es übt ungemein. Ansonsten sind sie, wie du hier übereinstimmend hörst, einfach nur großartig.


    Und übrigens oft super mit großen Jagdhunden wie RR, weil die sich so herrlich als Beute zu Rennspielen einspannen lassen. Wenn der RR aus der Verwandtschaft mit seinem Russellkumpel loslegt, ist das wirklich sensationell. Allerdings kann man die beiden zusammen nur in sehr übersichtlichen Ecken ableinen, sonst stiften sie sich gegenseitig zum Jagen an. Übrigens auch ein Problem, was bei Terrier als Zweithund auftauchen könnte. Den Hounds, also einem Großen, Beute aufzustöbern und zuzutreiben, ist ja eigenlich Terrierjob.