Beiträge von terriers4me

    Und, Harley: Ich kann dich verstehen! So etwas ist wirklich nicht das, was man bei der Anschaffung eines gut gezogenen, altersgemäß geprägten Welpen von einem seriösen Züchter erwarten dürfte - das klingt schon, als wäre da irgendwas sehr schief gelaufen.


    Nur ist das Kind, vielmehr der Welpe ja leider schon in den Brunnen gefallen, und ihr werdet euch jetzt sehr ernsthaft fragen müssen, ob ihr euch zutraut, es da wieder herauszuholen - oder ob ihr der übernommenen Verantwortung besser gerecht werdet, wenn ihr sorgfältig (!!) kompetentere (!!!) Hände für den Kleinen sucht, auch wenn's euch viel Geld und einen Traum kostet?

    ...und besser, du gestehst dir diese Angst jetzt ehrlich ein und ziehst schlimmstenfalls die Konsequenzen aus einem Fehler, als wenn ihr so lange mit einem weggedrückten mulmigen Gefühl an dem armen Welpen weitermacht, bis er ein ernsthaft problematischer Junghund ist.


    Aber nochmal: Die, die euch jetzt DRINGEND weiterhelfen müßte, ist die Züchterin - tut sie das nicht hat sie ganz sicher einiges zu verbergen!

    Wenn es jetzt wirklich schon soweit ist, daß du ernsthaft Angst vor dem Welpen hast, finde ich den Ratschlag der Trainerin, ihn zurückzubringen, gar nicht so verkehrt - dann nämlich besser bald als erst dann ,wenn ihr beide schon so tief in einem Teufelskreis aus Streß, Angst und Aggressivität steckt, daß der Kleine zwangsläufig zum Problemhund heranwachsen muß.


    Auf jeden Fall würde ich der Züchterin jetzt ankündigen, daß du genau das erwägst. Dann siehst du nämlich ganz genau, wie seriös sie ist: Steht sie euch jetzt, wo es so massive Probleme gibt, wirklich helfend zur Seite und würde ihren Welpen schlimmstenfalls anstandslos zurücknehmen? Gibt es in der Linie, aus der der Welpe stammt, vielleicht generell öfter mal Probleme dieser Art, kann sie euch da Fachleute empfehlen - oder weiß sie darüber überhaupt nichts....?


    Oder reagiert sie (was ich beim geschilderten Verhalten des Welpen fast befürchten würde - ich würde nämlich ganz privat drauf tippen, daß ihr nicht die ersten Besitzer seid, wenn sie ihn überhaupt selbst gezogen hat)mit Ausflüchten? Dann wäre er bei einer Notorga sicher besser aufgehoben, wenn ihr es wirklich nicht packt - der arme kleine Kerl!

    Meine kranke Hündin hat auf einer strengen Leberdiät auch noch eine gute Zeit gehabt - vielleicht mag deine Oma ja kochen? Für einen kleinen Hund ist das wirklich kein großer Aufwand, und man sieht auf diese Weise sofort, was der Hund verträgt und was nicht.


    Meine Hündin kam schließlich am besten mit wenig hochwertigem Fleisch (mageres Rindfleisch roh & durchgedreht oder Hühnerbrust gekocht) plus Hirsebrei (aufgekochte und ausgequollene Flocken) zurecht. Dazu Mariendistel-Extrakt und als spezielles Vitamin-Mineralpräparat Caniconcept Senior. Das enthält besonders viel Eisen, das bei Leberproblemen sonst schnell fehlt. Das Ganze natürlich aufgeteilt auf mehrere kleine Mahlzeiten, zu große Mengen gehen gar nicht.


    Reis vertrug mein Hund übrigens überhaupt nicht, ebensowenig die fertigen Leberdiäten vom TA, und bei jedem noch so kleinen Wechsel ging zunächst die Spuckerei wieder los. Als es ihr dann besser ging, vertrug sie auch wieder gedünstete Karotten, aufgekochte feine Haferflocken, täglich eine Lachsölkapsel zum Dessert - und zweimal im Monat eine halbe Stunde Kalbsgelenk-Knabbern, für die Zähne und das innere Raubtier. Damit hat sie dann, trotz schwerer Krankheit, noch fast zwei Jahre gut gelebt, ohne zu erbrechen.


    So einfach wie dieser TA würde ich es mir da also nicht machen - und zwischen Aufschneiden und Einschläfern läßt sich vielleicht noch eine Menge für den Hund (und für deine Oma!) tun, vor allem, wenn er noch so fit ist. Viel Glück auf jedenFall!

    @ Maximus


    Ja - die Geschwindigkeit ist wirklich enorm und macht einem am Anfang sogar zu schaffen, wenn man eigentlich schon fixe Hunde gewohnt ist, weil sie ja auch noch mit sehr viel Jagdtrieb gekoppelt ist. Nach einem tranigen Vertreter wäre das dann wirklich das absolute Kontrastprogramm.


    Damit muß man auf jeden Fall rechnen - macht viel Spaß, wenn man sich drauf einstellt, kann aber gelegentlich auch heftig nerven, weil der Hund dir nicht nur schnell voraus ist, sondern diese Fixigkeit auch noch zielgerichtet ist - eben aufs Jagen. (alternativ auch gern aufs Hinrennen zu anderen Hunden...)


    Sehr eigensinniger, fixer Schnauzer mit sehr viel Jagdtrieb käme als Vergleich schon ganz gut hin....das ungefähr käme da auf dich zu.

    Übrigens finde ich Russells im Haus nicht stressiger als andere Hunde auch, sie sind einfach enorm reaktionsschnell und dann fix unter Strom.


    Das ist aber wirklich eine Frage der Erziehung und gut in den Griff zu kriegen, wenn du ihnen draußen einen ausfüllenden Job bietest und im Haus konsequent auf Ruhephasen bestehst. Dann schlafen sie drinnen genauso entspannt wie größere Hunde auch - sind allerdings bei jedem Reiz deutlich schneller wieder auf den Pfoten und zu jeder Action bereit!

    Ich bin von den Großen, zuletzt vom Airedale, vor 11 Jahren ziemlich plötzlich auf den Russell gekommen, und ich hab's noch nie länger als einne Moment bereut. Das ist so reichlich Hund in einer so praktischen Verpackung, und dieser schräge Humor (es gibt kein anderes Wort dafür!) macht ziemlich süchtig.


    Ich war allerdings, obwohl ich etliche Terrier dieses Typs kannte und mir lange so einen gewünscht hatte, damals doch nicht darauf gefaßt, daß die tatsächlich so viel mehr Einsatz bedeuten können, weil sie so enorm viel Cleverneß, Temperament und Eigeninitiative mitbringen (und ein Airedale ist auch nicht wirklich ein langsamer Hund!).


    Vor allem dieses "überhundliche" Reaktionstempo ist am Anfang echt eine Umstellung. Mit dem, was die Kleine an Engagement gekostet hat, hätte ich locker zwei Große managen können - aber seit ich mich darauf eingestellt habe, möchte ich nichts davon mehr missen!

    Wenn's meine Hündin wäre, würde ich die Leber sorgsam überprüfen lassen - mein extrem magen- und darmempfindlicher und superschlecht fressender Hund hat offenbar immer latente Leberprobleme gehabt, obwohl die "normalen" Blutwerte angeblich jederzeit bestens in Ordnung waren.


    Wir haben leider erst gemerkt, daß da wohl nur nicht gezielt genug gesucht worden war, als der Hündin nach der Kastration erst der Hormon- und dann der Fettstoffwechsel rasant abstürzten. Insofern würde ich bei einem Hund mit unklaren Magen- und Darmproblemem heute immer ganz gezielt nach der Leber sehen lassen - welche Werte da genau wichtig sind, weiß sicher der behandelnde TA.


    Meine Hündin hat dann übrigens den Rest ihres Lebens mit einer selbstgekochten Leberdiät verbringen müssen, ganz streng - und von da an waren ihre ewigen Magen & Darmprobleme verschwunden.

    Wenn er gut paßt, würde ich sagen, Hund muß da durch?


    Ich hab bei meiner totalen Mantel-Hasserin (die wg. Erblindung keine Alternative hatte) übrigens erstmal diese Gummis um die Hinterbeine weggelassen, bis sie kapiert hatte, daß Mantel 1. nicht diskutierbar und 2. bei Kälte eigentlich doch eher angenehm war - später hat sie die Dinger dann nicht mehr übelgenommen.


    Bei ihr war's übrigens kein spezieller Manteltyp, der ihren Unwillen erregte. Sie haßte die Dinger schlicht weg ALLESAMT - insofern konnte ich dann auch mit gutem Gewissen aussuchen, was ich für richtig hielt - Hund wäre erstmal auf keinen Fall amused gewesen.


    Fürs reine Warten im Auto hatte ich ihr übrigens mehr schlecht als recht einen Pullover aus Resten von Islandwolle gestrickt. War optisch nicht wirklich gelungen, aber den haßte sie deutlich am wenigsten, weil er so leicht war und keine einengenden Riemen hatte.