Beiträge von terriers4me

    Doch, ich geh immer drauf ein, wenn's mir irgend paßt, freue mich über den Kontakt und muß meistens selber lächeln. Bereichtert den Alltag ungemein, und keiner meiner Hunde hat deshalb je versucht, die Herrschaft an sich zu reißen - schon deshalb nicht, weil die MEINE Grenzen ganz genau kennen und ich mir insofern nichts vergebe, wenn ich im Gegenzug auch mal auf ihre Wünsche eingehe!


    Insofern denke ich absolut nicht daran, den kleinen Spaß zwischendurch aus irgendwelchen ideologischen Gründen immer rigoros abzublocken - der ist schließlich ein Grund dafür, daß ich überhaupt Hunde habe!

    Ich habe hier gerade einen jungen Hund, der nach einem fetten MD-Infekt plus Antibiotika-Gabe die Darmflora wieder aufbauen muß, insofern vielleicht noch ein Zusatztip: Wenn die Darmschleimhaut schon richtig angegriffen ist, tut ein bißchen Leinsamenschleim vor/in jeder Mahlzeit sehr gut.


    Einfach Leinsamen (perfekt wären Schrot oder über Nacht gequollene LS) mit viel Wasser kräftig aufkochen, damit die Blausäure sich verflüchtig, dann noch auf kleiner Flamme so etwa 10 Minuten weiterköcheln, dann Schleim abgießen & zu jeder Mahlzeit eine kleine Portion lauwarm verfüttern (ich hab's einfach eingerührt). Das gibt eine Art "Schutzfilm" über der Schleimhaut und hat hier wirklich bestens geholfen, ebenso wie das Symbiopet.


    Auf jeden Fall gute Besserung - sowas gehört wirklich zu den Dingen, die niemand braucht!!!

    Also so viel Theater würde ich um die Tölen echt nicht machen, sind doch bloß zwei! Lass die von Anfang an im Badezimmer wohnen, Klodeckel auf und jedesmal ordentlich verhauen, wenn sie nicht draufgehen!


    Zusätzlicher Vorteil: Dann haben die auch gleich noch was zu saufen, Tapeten abreißen und Wände ankauen ist auch nicht - und schon geht's ihnen -zigmal besser als bei manchen "Tierschützern"! Was will Hund denn mehr?

    Ja, genau das meinte ich: ohne Beine!


    Daß Anzug-Beine bei einem so "bodennahen" Hund reichlich zusätzliche Gelegenheit zum Hängenbleiben bieten, haben wir dieses Frühjahr erlebt, als Jungterrier nach einer OP so ein Modell mit Beinen tragen mußte, und mehrmals festhing, weil irgendwelches Unterholz/Blaubeerzeugs tatsächlich am Hundebein entlang senkrecht in diesen Anzug piekte - insofern würde ich diese Form bei einem so kleinen Hund für normales Laufen niemals nehmen!

    Ich würde keinen von beiden nehmen, sondern, wenn nötig, eher einen Regenmantel, wie Luna ihn trägt, damit der Hund zumindest die Beine frei hat und nicht etwa dauernd irgendwo im Unterholz hängenbleiben kann - und dann ganz selbstverständlich an und los!


    Wir hatten hier exakt dasselbe: blinde, durch Stoffwechselkrankheit kälte- und nässeempfindlich gewordene Russellhündin, die ich gezwungen habe, eine gefütterte Wachsjacke anzuziehen, und die daraufhin mit diesen "Tierquäler!!"-Blicken stehenblieb wie angenagelt.


    Auf den Spaziergang wollte sie aber keinesfalls verzichten, also lief sie notgedrungen mit den Ding, erst steif und mit viel Geschüttel, das ich schlicht nicht beachtet habe. Es dauerte auch nicht lange, bis sie raushatte, daß sie eingepackt vor Regen und vor allem vor diesem widerlichen Seitenwind sicher war - und von da an blieb sie dann stehen, wenn sie die Decke bei miesem Wetter NICHT anhatte.


    Also ganz schödes Learning by Doing, und bei uns hat's bestens geklappt.

    Foxterrier zahlen immer noch den Preis des Modehunde- Daseins, obwohl das nun schon viele Jahrzehnte her ist. Die haben ihre Showkarriere und Riesen-Popularität als eine der ersten Hunderassen mit hemmungsloser Vermehrung bezahlen müssen, sind dabei ganz fix in großer Zahl zu überaggressiven, nervösen Kläffern degeneriert und haben sich als Rasse immer noch nicht wirklich erholen können.


    Insofern ist es besonders gruselig, mitzubekommen, wie jetzt der ursprüngliche Foxterrier, der als Arbeitshund lange von Moden verschont blieb, als Jack Russell denselben Weg zu gehen scheint...

    Schuld am Schlamassel wäre in dem Fall allein der Hundehalter. Ein Hund, der gleich auf Kinder "abgeht", die nur auf ihn zustolpern, gehört in der Öffentlichkeit jederzeit gesichert - ohne Wenn und Aber.


    Ich bin jetzt seit Jahrzehnten mit Hunden unterwegs, mit großen und kleinen, aufgeschlossenen und weniger aufgeschlossenen, mit einem oder mehreren, aber ich habe kaum je erlebt, daß so eine Kinder-Begegnungs-Situation nicht mit ein paar erklärenden Worten und etwas Umsicht von meiner Seite so zu managen gewesen wäre, daß hinterher alle zufrieden ihrer Wege gehen können.


    Selbst jetzt, wo ich "ach wie süß!" persönlich an der Leine habe, habe ich noch kein Kind erlebt, das ohne zu fragen einfach übergriffig wurde - Erwachsene, vor allem ältere, sind da ein ganz anderes Thema!

    Ich würde bei so viel "Fachwissen" wohl den Trainer wechseln - NATÜRLICH kannst du einen Herbst- oder Winterwelpen genausogut prägen wie einen im Frühling geborenen!


    Kommt ja nicht darauf an, daß der Kleine jedesDetail des (Hunde-)lebens sozusagen im Zeitraffer vorgeführt bekommt, sondern daß er generell lernt, offen für neue Eindrücke zu sein und dir bei Ungewohntem zu vertrauen - und neue Eindrücke und Ungewohntes kannst du ihm im Winter ebenso bieten wie im Sommer.