Bei Jack/Parson Russell würde ich nicht nur strengstens auf einen seriösen Verband achten, der genaue Gesundheitskontrollen für Zuchttiere vorschreibt (in diesem Fall vor allem Augen/Ohren/Patella), ich würde darüber hinaus auch nur zu einem Züchter gehen, der/die seit langem einen guten Ruf hat, sprich: mehrere Generationen Hunde gezogen hat, kennt und idealerweise arbeitet.
Das wäre mir bei so einer Moderasse extrem wichtig, um nicht an jemanden zu geraten, der gerade erst auf den Zug der niedlichen, lukrativen Kleinen aufgesprungen, gerade nett und begeistert ist, aber als Züchter eine Eintagsfliege, der morgen vielleicht lieber Möpse produziert.
Ich würde mich bei diesen Rassen also vor jeder Art von "liebevoller Hobbyzucht" hüten, sondern unbedingt nach einem erfahrenen Züchter suchen, bei dem ich davon ausgehen kann, daß er nicht nur mir, sondern auch "seinem" Hund notfalls lange zur Seite steht, falls mir etwas passiert und alle Stricke reißen - und da ist die Gewähr bei denen, die sich langfristig und seriös einer Rasse verschreiben, einfach eher gegeben.
Be Russells würde ich außerdem danach sehen, daß spätestens bei den Großeltern Leistungsprüfungen auftauchen. Das gibt wenigstens eine gewisse Gewähr, daß es sich auch bei den Nachkommen noch um "form to function" handelt, um wirklich fitte Hunde, die klar im Kopf und auch nervlich belastbar sind - also nicht den berüchtigen kleinen Hibbelkläffer.
Daß diese Leistungsprüfungen jagdlicher Natur sind, daß also ein guter PRT/JRT ein Hochtemperaments-Jäger ist, der zwar anpassungsfähig sein kann, aber richtig gut was geboten haben möchte, ist deinen Freunden ja sicher bewußt?