Beiträge von terriers4me

    Birgit
    Du wirst begeistert sein - und der Hund erst! Sowas von halterorientiert habt ihr garantiert noch nie erlebt!


    Weiß ich aus Erfahrung, ich hatte das mal unfreiwillig, nachdem ich im Spätherbst zwei total winzige Igel gefunden, in die Wachsjacken-Taschen gesteckt und mitgenommen hatte. Die beiden Terrier haben den ganzen Rest des Spaziergangs NICHTS anderes mehr getan als mich nonstop anzuschmachten, die haben sogar das Pinkeln vergessen...

    Tja, was die Praxis angeht: Einen Jack/Parson Russell kriegst du sicher bestens "halterorientiert", wenn du ständig eine schöne dicke Ratte dabeihast. Dann bleibt der garantiert auf Dauer-Standby, und sprechen wird er auch recht unmißverständlich mit dir.


    Aber mit dem Neufundländer dürfte es schwieriger werden - wer kann schon permanent einen Swimmingpool mitschleppen....?

    Ich MÖCHTE, daß mein Hund ab und an ganz den eigenen Interessen nachgeht, biete ihm möglichst oft bewußt die Gelegenheit dazu und freue mich daran, daß mein Hund, der sich eben so toll auf mich konzentriert und mitgearbeitet hat, sich jetzt einfach beim Hund-sein entspannen kann.


    Das einzige, was ich dann verlange ist, daß ich mit einem etwas deulicheren Signal (Ruf/Pfiff oder Richtungswechsel), die Aufmerksamkeit jederzeit zurückbekommen kann. Bis dahin kann der Hund mit anderen spielen/schnüffeln/Mäusebuddeln, wie immer es ihm paßt und soll dann eben nicht auf Dauer-Standby sein.


    Was mit "unerzogen"übrigens nichts zu tun hat: Mit meinen älteren Hündinnen war ich später so auf einer Wellenlänge, daß sie oft schon den Kopf nach mir drehten, bevor ich sie noch angesprochen hatte. Zweifellos toll, aber nicht nonstop - der absolute, ständige Lebensmittelpunkt für meinen Hund möchte ich nicht sein. Ich schätze es sehr, daß er ein Individuum ist - und nicht mein Echo.

    Unser großer Zotti hatte 15 Jahre Kurzschnitt rund um die Augen, und nie eine Bindehautentzündung.


    Daß Haarekürzen die Wuchsrichtung verändert, kurzes Haar also plötzlich ins Auge wächst, finde ich auch nicht logisch - dann müßten ja alle einschlägigen Rassen z.B. beim Schieben des Erwachsenenfells Höllenprobleme kriegen


    Worauf man tatsächlich aufpassen muß ist, daß der Nachwuchs nicht so lang wird, daß die Enden genau ins Auge hängen können - vielleicht haben die TÄ das gemeint?

    Ich hatte, nach einem Terriermischling, einen Airedale als Reitbegleithund und fand den ideal: unermüdlich lauffreudig, fröhlich, zuverlässig. Dazu gut getrimmt so gut wie nicht haarend, mit dem festen Rauhhaar dreckabweisend und auch noch groß genug, so daß die Pferde ihn nicht so schnell "übersahen" und unter die Beine bekamen wie einen Zwerg.


    Jagdtrieb war da allerdings, ebenso wie Temperament, reichlich mit im Paket, beides ließ sich aber mit entsprechendem Appell und Training gut handhaben. Der Hund kam erst mit zwei Jahren, also grundausgebildet und durch die wildesten Jahre, mit ins Gelände. Dann war er so konzentriert auf den Pferdebegleit-Job, daß Wild völlig uninteressant war - der Hund war wirklich voll "im Dienst".

    Falls du mich fragst: Ich hab einen Hund, weil ich mir einen gewünscht habe, so lange ich zurückdenken kann, und weil die Realität dann die Träume weit übertroffen hat. In jeder Beziehung, im Guten wie manchmal auch im Schlimmen. Kurz: Weil mir das Leben "ohne" total unvollständig vorkommt.


    Reiner Egoismus also - derselbe Egoismus, der mich dafür sorgen läßt, daß es meiner Hündin mit mir so gut geht wie nur irgend möglich. Dann hab ich schließlich am meisten Freude mit ihr!

    Vielleicht mögt ihr, wenn's ein sportlicher, lustiger, alles mitmachender Terrier sein soll, neben dem Kerry auch mal einen Airedale in Betracht ziehen?


    Hat natürlich ähnliche Grundeigenschaften wie alle Terrier, ist aber, wenn er aus einer guten (Gebrauchs-)Linie kommt, vergleichsweise gut zu führen, weil er mehr auf Gebrauchshunde-Eigenschaften gezogen, also deutlich kooperativer ist als die reinen "Jäger". Gut Jagdtrieb hat er natürlich auch - aber den haben sie alle.


    Ein wunderbarer Allrounder, der mit entsprechender Ausbildung wirklich alles kann (und gut getrimmt kaum haart) - und ein toller Hund sowieso!

    Ich kann gut nachvollziehen ,wie sowas nervt. Ich hab ein ähnliches Exemplar hier, das mich nach Jahrzehnten mit problemlos leinenführigen Vorgängern manchmal echt an den Rand bringt!


    Zwar nicht die Spur leinenaggressiv, und "weiter" findet sie toll, aber mit geregeltem Tempo hat sie's leider auch nicht, obwohl wir das seit einem Jahr üben. Für Jungterrier heißt Bewegung immer noch: Vollgas! Egal, in welche Richtung. Da ist sie nicht wählerisch, insofern kratzt sie Umkehren auch wenig - da rennt sie einfach in die andere Richtung!


    Sie weiß durchaus, was von ihr verlangt wird, gibt sich auch Mühe, solange sie sich konzentrieren kann. Sitzt etwa sofort, wenn ich stehenbleibe, lockert eine gespannte Leine promt mit Rückwärtsgehen, kommt, sobald ich rückwärts gehe, sofort an meine Seite geflitzt (findet sie toll, weil sie da SCHNELL reagieren darf!) und geht zwischendurch auch schon mal ganz nett. Aber generell ist ihr Mordstemperament da echt noch im Weg. Eine Ablenkung - und PENG, dann wird gezerrt, als gäb's kein Morgen!


    Ich tröste mich inzwischen damit, die Fortschritte (die's durchaus gibt, nur eben nicht schnell) auf lange Sicht zu sehen, die Erfolge zu loben und ansonsten einfach stur dranzubleiben. Der Hund ist jetzt fünfzehn Monate alt - ich denke, wenn sie mit drei halbwegs erwachsen ist, geht sie sicher auch nett an der Leine....und ich wünsche euch natürlich dasselbe!
    *seufz*

    Halte ich auch eher für Schwachsinn - und kann immerhin zu deiner Beruhigung vermelden ,daß meine letzten beiden Hündinnen, die beiden Nachbarsrüden und etliche Spielkumpels N*** deutlich besser vertragen haben als die vorherigen Jahresimpfungen. Statistisch gesehen hätte es bei der Hundezahl dann ja schon Tote geben müssen...?


    Und irgendwie anders injiziert wurde auch nichts, Jungterrier hat wie üblich nicht mal gezuckt, die Vorgängerin hat - wie üblich - getan, als ob sie ermordet würde. Kein Unterschied.


    Diese Idee finde ich übrigens besonders interessant und wüßte zu gern, was dahintersteht - Haltbarkeit richtet sich nach Impftiefe, oder was? LOL