Beiträge von terriers4me

    Das war so etwa zu Kaisers Zeiten tatsächlich ein heißer Tip. Der Alkohol sollte die Würmer angeblich zum Abführen betäuben und das arme Hunde-Opfer während dieser Prozedur gleich noch kräftigen.


    Eigelb & Cognac wurde auch gern mal bei Staupe oder Stuttgarter Seuche empfohlen, ebenfalls zur Kräftigung - immerhin war dem armen Hund dann vermutlich alles soweit egal....

    Das klingt doch schon prima! Dann wird es auch nicht mehr lange dauern, bis sie immer mehr ohne Hilfestellung zurechtkommt - blinde Hunde lernen da wirklich erstaunlich viel, vor allem das Orientieren über Tastsinn!


    Kümmel ist bald nie, wirklich nie mehr mit irgendwas Massivem wie einem Baum kollidiert oder in eine Pfütze getreten - was aber fies bleibt, ist das elende kleine Gestrüpp genau in Augenhöhe. Daß das da ist, können sie natürlich nicht abschätzen, und leider markieren genau da die meisten anderen Hunde. Sprich: Blinder Hund möchte Zeitung lesen - und piekst sich prompt Blaubeerkraut/Zweiglein/dürres Gestrüpp ins Gesicht. Immer wieder gemein.


    Das sind so die kleinen Fallen des Blinden-Alltags, aber die großen Brocken schafft der Hund mit Ermutigung und Training bald wieder alleine - und ich wünsche euch viel Glück dabei!

    Sieh mal hier nach...


    http://www.hundshuus.de/hundevermittlung/index.html


    ...und lies da auf der Startseite "Bericht über eine sehr seltene Krankheit", da findest du einen Erfahrungsbericht über das "Umstellen" eines schnell erblindeten Hundes.


    Wenn übrigens bei deinem Hund nicht eindeutig klar ist, was eigentlich los ist, solltest du ihn dringend nochmal Fachtierärzten vorstellen. Falls es SARDS sein sollte, ist es nämlich nicht mit "nur" eine Erblindung, sondern eine ziemlich komplexe Krankheit.


    Ich wünsche euch jedenfalls sehr, daß ihr mit dem Blindsein bald gut zurechtkommt, und nur Mut - das geht wirklich!

    Gute Frage - ich weiß es nicht.


    Mein erster Hund wurde überhaupt nicht gezielt "sozialisiert", sondern ging einfach im ruhigen Alltag mit und zog mit drei Jahren komplett problemlos mit mir in die fremde Großstadt.


    Meinem jetzigen Junghund hab ich von Anfang an nach Lehrbuch alles gezeigt, war alles easy - und jetzt, mit fünfzehn Monaten, panikt sie urplötzlich wegen jeder klappenden Autotür und springt in der Fußgängerzone, die sie gut kennt, fast aus dem Geschirr. Ich hoffe aber, das ist nur eine Phase und verwächst sich wieder.


    Die anderen lagen irgendwo dazwischen, keiner war in fremder Umgebung groß problematisch - insofern würde ich den nächsten Welpen zwar wieder in Maßen und selbstverständlich am täglichen Leben teilnehmen lassen, aber für ein "normales" Tier keinen Extra-Aufwand betreiben. Ich denke, entscheidend sind letztlich eh der Charakter und das Grundvertrauen des Hundes.

    Ich kann dir auch nur nochmal den Tip geben, unbedingt in Geschäften nachzufragen. Ich hatte in Studentenzeiten einen vergleichbar mageren Etat, habe aber ab & zu einen zweiten Hund mit ausgeführt, das gab dann ein bißchen Bares zusätzlich. (Vielleicht wäre das auch eine Option für euch?)


    Mit dem, was ich bzw. der Hund in den kleinen Geschäften rundum und auf dem Wochenmarkt (sehr lohnende Quelle!)an Angestoßenem, Fast-Abgelaufenem (Obst, Gemüse, Joghurt, Eier...) oder Nicht-Verkaufbarem (z.B.Gulasch-Verschnitt vom Fleischer) geschenkt bekommen haben, hat mein 14 Kilo-Hund oft deutlich besser gegessen als ich - lange, lange von Barf-Zeiten!


    Ach, und merke: Es gibt fast nix, was sich nicht mit gekochtem braunem Reis bestens und gesündestens strecken ließe - gilt übrigens nicht nur für Hundefutter....

    freut mich sehr - ich will ja nun keine Möpse beleidigen, nachher kommt unser Ami-Freund nicht mehr zum Spielen...*ggg*


    Aber im Ernst: Kein Mensch, der noch geradeaus denken kann und von Hunden mehr weiß, als daß sie als Welpen süüüüß sind und Geld bringen , würde auf die Idee kommen, etwa die Atmung Englischer Bulldoggen damit zu verbessern, daß er Deutsch-Drahthaar aus Leistungslinie einkreuzt - und Mops mal JR ist so ziemlich dasselbe.


    Obwohl - vielleicht sollte ich mal EBs mit Weimaranern "verbessern"? Dann hätt ich auch eine Supermoderasse drin, brauchte nur noch einen Namen & und könnte ganz fett für die Produkte kassieren.....?!

    Hey, ich habe NICHT geschrieben ,daß Möpse generell fett, faul & sonstwas sein müssen - lies mal den letzten Absatz!


    Aber die "Retro-Möpse", Puggles oder was-auch-immer sie genannt werden, also diese Mops-Russell-Kreuzungen verschiedener Grade, von denen ich beim Spazierengehen ein halbes Dutzend regelmäßig treffe, sehen allesamt so aus. Das ist leider kein Vorurteil, sondern zumindest hier traurige Wirklichkeit: Sie haben Mopskörper, sind also rundrippig und verhältnismäßig schwer. Im Unterschied dazu muß ein guter JR in der Brust extrem schmal und flexibel sein wg. der Fuchsbauten, daher das Wort "Mopskörper" zur Unterscheidung.


    Das dann oft noch in überfett (ich hoffe, das ist jetzt so rum verständlicher!), dazu spillerige Beine, in einigen Fällen einen Charakter, bei dem absolut nichts mehr zueinander paßt - ich frage mic hjedesmal, wer auf die Wahnsinnsidee kommen konnte, sowas zu produzieren.

    Ich kann auch nur dringend raten, auf jeden die Finger von diesen Mops-Jack Russell-Mischlingen zu lassen, egal, ob sie sich "retro" oder sonstwie nennen.


    Das ist die dümmste, grausamste Qualzüchtung die mir je begegnet ist - zwei Rassen, die schlechter nicht zueinander passen könnten.


    Scheinen sich aber gut zu verkaufen, so als Kombination zweiter Moderassen, hier laufen einige rum. Entweder sind das groteske Karikaturen, ein überfetter Mopskörper auf Spindelbeinchen, die ich so dürr selbst beim mickrigsten Terrier noch nie gesehen habe. Oder, was ganz besonders elend ist, Terrier-Temperament, gefangen in einem mangelhaften Mopskörper - ein Hund, der für sein Leben gern toben würde, aber keine Luft dazu bekommt. Besser atmen kann übrigens keins dieser armen Viecher. Dazu kommt, daß für diese "Zucht"versuche mit Sicherheit nicht die besten Terrier benutzt worden sind und das reizende Mopstemperament oft erheblich gelitten hat.


    Atmen kann dafür der reinrassige Mops einer Freundin. Der stammt aus den USA und ist auch mit neun Jahren noch knackfit, atmet für eine Kurzschnauze frei, schnarcht nicht. Diese Linien haben offenbar alle deutlich mehr Nase - keine Ahnung, ob die auch in D. nachgezogen werden?

    Mein Mitgefühl - das kenn ich nur zu gut!


    Mir hat da wirklich nur eins geholfen: Sturer zu sein als mein Terrier!


    Sprich: Wenn der Hund zehnmal ins Haus rennt, muß er eben elfmal wieder raus, und wenn er eine Stunde dichthält, mußt du eben notfalls anderthalb oder zwei draußen bleiben - und das zieht sich besser jetzt durch als im Februar!
    Welpen können gottseidank noch nicht ewig dichthalten, und wenn du durchhältst, verstehen sie alle irgendwann, daß es erst NACH dem Pinkeln wieder ins Gemütliche geht. Kann dauern, es sind nun mal Hunde mit sehr ausgeprägtem Willen - aber du wolltest ja einen Terrier...*g*


    Und irgendwann klappt das auch: Die einen pinkeln dann bei solchem Wetter blitzschnell, um bloß SCHNELL wieder reinzukommen, die anderen halten, sobald sie älter sind, wenigstens endlos dicht, möglichst, bis das Wetter besser ist....


    Ich drück die Daumen, daß dein Hund zur ersten Sorte gehört - und viel Erfolg!