Meine erste Hündin hat mich über Studium/Berufsanfang so ziemlich allround begleitet, und es war eine große Bereicherung. Insofern würde ich dir generell auch zuraten, den Schritt zu wagen und denke auch, daß du klarkommen wirst, wenn es wirklich dein Herzenswunsch ist - allerdings nur mit zwei nach meiner Erfahrung aus diesen Jahren unabdingbaren großen WENNs
zum ersten: WENN du von Anfang an eine Notfall-Betreung gesichert hast - jemanden am Ort, der jederzeit einspringen würde, wenn du krank bist/Hund krank ist/Hund zuerst doch nicht allein bleiben kann/du plötzlich verreisen müßtest...und so weiter. Sowas wird vorkommen, und zwar unverhofft. Bei mir war das zeitweise eine reizende alte Hauswirtin, die den Hund liebte und umgekehrt - sonst wär das in der fremden Großstadt sehr schwierig geworden.
zum zweiten: WENN der Hund paßt - und da hätte ich nach Foto & Beschreibung so meine Zweifel? Ich seh da auch nix vom Münsterländer, aber sehr viel vom SoKa, und das dürften in einer Stadt dann auch noch andere sehen. Wenn er auch noch unerzogen und rüdenunverträglich ist, ist die Chance hoch, daß ihr da, zumindest am Anfang, irgendwann mal unliebsam auffallt. Sowas beim falschen Hundehalter/Nachbarn/Passanten (in der Stadt leider nicht selten), und du könntest da schnell in ziemliche Schwierigkeiten (plus hohe Kosten) geraten.
Mein Rat aus eigener, sehr schöner Erfahrung wäre also: Herzenshund ja, aber unbedingt kühl und vernünftig aussuchen, so schwer es auch fallen mag. Eher nicht übers Internet verlieben, sondern besser gründlich vor Ort kennenlernen!
Auf jeden Fall wünsch ich dir viel Glück, denn wenn es klappt, ist es in dieser Lebensphase wirklich toll mit Hund. Auf Partys waren wir übrigens uneingeschränkt, da war meine Hündin (die allerbeste Nerven hatte)nämlich fix der Mittelpunkt, und sie LIEBTE sowas!