Beiträge von terriers4me

    Nur mal so am Rande: "Weich und kuschelig" ist für die meisten Welpen DIE ideale Toilette - nicht so ungemütlich am nackten Bauch und den weichen Pfotenballen. Du möchtest sicher nicht wissen, wie viele vollgepinkelte Kuschelkörbchendecken ich hier schon gewaschen habe...*g*


    Ansonsten schließ ich mich den anderne an: take it easy - es ist noch ein Baby! Deck das Bett ungemütlich ab (ist ja nur für eine Übergangszeit), fahr das Kommando-Üben runter (das Luder ist garantiert nicht zickig, sondern höchstens überfordert und davon gestreßt), entspann dich - und vertrau aufs Erwachsenwerden. Es ist nur eine Phase!

    Ich falle regelmäßig mal aus, 1-2 Tage, in denen mein Hund zwar grundversorgt wird, ich aber sonst nicht allzuviel Entertainment bieten kann.


    Keinem meiner Hunde (die allerdings immer von Welpenbeinen an bei mir lebten, also keine Trennungs- oder sonstigen Ängste mitschleppen mußten), hat damit je ein Problem gehabt. Alle haben sich gerne mal "fremdverwöhnen" lassen und ansonsten auf Langeweile-Tage so reagiert wie Wölfe auf schlechtes Wetter: Sie haben's schlicht verdöst.


    Daß sie hinterher sozusagen Entschädigung einfordern - und kriegen! - versteht sich natürlich von selbst, aber ansonsten sind normale Hunde offenbar deutlich frustrationstoleranter, als die meisten Halter es annehmen. Bleibenden Schaden hat da in Jahrzehnten übrigens keiner genommen, abgesehen vielleicht von meiner heftig zugehaarten Bettdecke...

    Jennifer


    Dann sind es eben keine SACHLICHEN Gründe, und dann ist es m.E. Zeit, den ganz großen Bogen zu schlagen und sich schleunigst anderswo umzusehen! Den Unterschied merkt man aber, finde ich , sehr schnell.


    Ein Beispiel: Ich habe sehr ernsthaft erwogen, ein Paar abgeschobener alter Parson Russell-Terrier aufzunehmen, die vermutlich kaum noch eine Chance haben, das TH lebend zu verlassen. Ich mußte mich dann schweren Herzens dagegen entscheiden, weil die Hündin Diabetikerin ist und ich keinen Weg gefunden habe, ihr die 100 Prozent zuverlässige Betreuung zu bieten, die unerläßlich wäre.


    Wäre ich nun in dem Tierheim gewesen, in dem sie inzwischen gelandet sind, hätte diese Frage besprochen und genau die Auskunft erhalten:"Geht nicht, weil 98 % Zuverlässigkeit hier einfach nicht reicht," hätte ich das vollauf eingesehen - no hard feelings.


    Wäre ich allerdings hingegangen und hätte, möglichst noch in diesem angep**ten, persönlich beleidigten "Nicht schon wieder!"-Ton die Auskunft bekommen: "An Vollberufstätige geben wir grundsätzlich keine Hunde ab, wir wissen doch, daß die sowieso bald wieder abgeschoben werden!" , hätte mich auch der Traumhund aller Traumhunde an dieser Stelle nicht eine Sekunde länger gehalten!

    Wenn mir jemand sagt "Aus den & den sachlichen Gründen bekommen Sie nicht diesen Hund/keinen Hund von uns", dann muß ich das nicht nur akzeptieren, sondern würde, wenn mir das mehrfach passierte, auch meine eigenen Wünsche und Ansprüche noch einmal gründlich überdenken.


    Was ich aber NICHT akzeptieren kann, will oder muß - auch nicht für einen Hund! - ist, schon beim Betreten eines THS sozusagen unter Generalverdacht zu stehen und entsprechend behandelt zu werden.


    Bei allem großen Verständnis dafür, daß die Mitarbeiter gelegentlich an der Blödheit gewisser Klientel verzweifeln können: Wer da absolut nicht mehr differenzieren kann, sollte eine Öffentlichkeitspause einlegen - auch im Interesse der Hunde!

    @ Fusselflitz:
    Ganz genau - das ist es auch, was mich, ebenso wie die meisten meiner Freunde, dann letztendlich generell von der Übernahme eines TH-Hundes abgeschreckt hat: daß wir uns auf eine Weise vertraglich hätten binden müssen, die in keinem anderen Kontext je in Frage gekommen wäre - und das auch noch an selbsternannte Fachleute, mit denen wir normalerweise eher keine Geschäfte gemacht hätten!

    Erfahrung 1, inzwischen verjährt: Kleines hiesiges Tierheim: Unser sehr alter Rüde war entlaufen, und selbstverständlich haben wir auch täglich im TH nachgesehen. Nette Anregung am zweiten Tag: "Sie gehören offenbar zu den Leuten, denen was an Ihrem Hund liegt. Aber der ist doch sowieso schon so alt - wollen Sie nicht lieber den schönen Schäferhund, den wir gerade dahaben? Könnten Sie auch gleich mitnehmen!"


    Erfahrung 2, ebenfalls verjährt: Besuch in einem sehr großen Großstadt-Tierheim: Auf die (wirklich sehr höfliche!) Frage, ob gelegentlich auch Welpen oder Junghunde zur Vermittlung ständen: "Wennse Extrawürste wollen, solltense sich schleunigst zum Züchter scheren!"


    Hab ich dann auch getan - und bin mit dem Resultat sehr glücklich geworden...


    Aus besagtem Großstadt-Tierheim stammt übrigens noch die Erfahrung einer Freundin, die auf Nachfrage wahrheitsgemäß (und natürlich beweisbar!) antwortete, sie sei Hufschmied, lebe auf einem großen Waldgrundstück und wolle einen TS-Hund zu ihrer Dogge adoptieren, die Antwort bekam: "Machense, daß se hier rauskommen - verarschen können wir uns alleine!"

    Nur mal so am Rande: Meine Hündin, 10 Monate, ist gerade wg. hartnäckiger Gebärmutterenzündung kastriert worden. Das EINZIGE äußerliche Symptom, das sie hatte, war das Dauerinteresse der Rüden - das ganze Ausmaß des Problems zeigte erst der Ultraschall. Bestes Allgemeinbefinden schließt sowas also keineswegs aus - leider!

    Hallo Kessi,


    natürlich hast du Recht - Vereiterung ist's noch nicht, dann wäre sie längst operiert, aber eine hartnäckige Entzündung an der Grenze dazu. Da weder meine Tierärztin noch ich (wen wundert's...) zu den Kastrationswütigen zählen, ist sie, immer unter Überwachung mit US & Blutbild, zunächst medikamentös behandelt worden, zusätzlich übrigens auch homöopathisch.


    Schien alles prima anzuschlagen, aber nach einiger Zeit Ruhe wurden die Rüden wieder verrückt, und im US ist erneut Flüssigkeit zu sehen, diesmal mehr als vorher. Insofern ist das Risiko leider zu hoch geworden.


    Die Hündin wird also morgen operiert, sollte es eigentlich gut überstehen, weil ihr Allgemeinbefinden die ganze Zeit bestens war (was man von meinem heute abend nicht sagen kann!) Dann hoffen wir einfach, daß sie sich an der Hündin von ninii ein Beispiel nimmt und so schlank, fit und agil bleibt, wie sie jetzt ist - ich werd jedenfalls mein Bestes tun!


    Euch vielen Dank für die Antworten & noch ein schönes Rest-Pfingsten!

    ...diesmal allerdings so unfreiwillig wie nur möglich!


    Guten Abend,


    meine fast 11 Monate alte Parson Russell-Hündin wird nächste Woche kastriert - Pyometra gleich nach der ersten Läufigkeit, medikamentöse Behandlung leider fehlgeschlagen.


    Für mich um so ärgerlicher, als ich jahrzehntelang intakte Hündinnen gehalten habe, ohne das je als Problem zu empfinden, vor drei Jahren aber meine damals achtjährige Russellhündin kastrieren lassen mußte, ebenfalls wg. Pyo.


    Es endete als Desaster: Der gesamte Hormonstoffwechsel stürzte während der Umstellung rasant ab, riß dabei den Fettstoffwechsel & noch einiges mehr mit sich. Resultat: SARDS: Die Hündin erblindete an einer Cortisol-Fehlproduktion binnen eines Monats, alterte im Zeitraffer und starb knapp zwei Jahre später an den Folgen der Stoffwechselprobleme - eine angeblich sehr, sehr seltene, aber durchaus schon beschriebene Kastrations-Folge. Soviel zum Thema: Alles easy & praktisch mit so einem Routine-Eingriff....


    Nun steht uns also leider schon wieder eine unumgängliche Kastration bevor, und daher die Frage: Gibt es Mittel, der Hündin (10 Monate, schlank, agil und fit, glücklicherweise noch mit allerbestem Allgemeinbefinden, wird gut 9 Wochen nach Läufigkeitsende operiert) wenigstens die große hormonelle Umstellung einfacher zu machen? Selbstverständlich besprechen wir das auch noch mit unserer TÄ - aber vielleicht hat hier der eine oder andere User eigene Erfahrungen zum Thema?


    Vielen Dank & alles Gute für alle Rudel
    Susanne