Beiträge von terriers4me

    Hündin Nr 1 ,mittelgroßer Mix, suchte niemals Schutz. Die bot welchen und war sowas von umweltsicher, dass es schon fast unheimlich war.


    Rüde, 30 Kilo-Sohn dieser Hündin: zeigte mit allem, was er hatte, dass er zu Herrchen auf den Arm wollte. Ein Wunsch, den ihm mein Vater prompt erfüllte.


    Airedalehündin: ganz klassisch, kam angelaufen und drückte sich an meine Beine


    Russellhündin: lief entweder hinter mich, oder bat, wenn's richtig schlimm wurde, per Anklettern ums Hochgehobenwerden.


    Erbse: wieder ganz klassisch: sauste schon als Welpe im Notfall zwischen meine Beine und tut das heute noch.

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    Wenn ich immer Angst davor habe, dass etwas passieren könnte, dann dürfte ich gar keine Tiere halten, kein Auto fahren und am besten auch gar nicht mehr aus dem Haus gehen.

    Was hat das in so einem Szenario bitte mit Angst zu tun? Es ist einfach eine Umsicht, die nichts kostet, und die zum Beispiel für jeden Verkehrsteilnehmer Pflicht ist: Denk voraus/mit und verlass dich nicht auf andere - selbst wenn du zehnmal im Recht bist.

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    Wenn meine Freunde mir sagen, dass ich den Hund im Garten ruhig laufen lassen kann, weil die Katzen sicher weggesperrt sind, dann gehe ich auch davon aus, dass das dann so ist

    Da unterscheiden wir uns dann: Ich ginge dann davon aus, dass das zwar gerade so ist, aber nicht garantiert so bleibt, siehe diese Geschichte. Und insofern bleibt die Leine dran, egal, was Freunde sagen, zumal der Hund davon ja nun wirklich keinen Schaden davonträgt.


    Wäre allerdings eh eher hypothetisch: Wenn ich nicht unbedingt muß, nehme ich den Hund überhaupt nicht mit in Katzenhaushalte. Ist mir zuviel Streß für alle Beteiligten. Der Hund spult sich bei der massiven Witterung auf und lauert ständig auf die eine Chance, die Katzen haben den Hundegeruch hinterher in ihrem unmittelbaren Zuhause. Und für keinen von beiden ist es ein entspannter Besuch. Da kann der Terrier besser zuhause auf dem Sofa pennen, und ich hab endlich mal Ruhe zum Katzenbeschmusen.

    Die sind ja auch gut und schön, aber eben sehr störanfällig - wie man sieht.


    Wie gesagt: ich würde mich da nie auf andere verlassen, und der Hund bleibt selbst dann angeleint, wenn ich aufgefordert werde, ihn laufenzulassen, weil er doch so klein und niedlich ist. Ist nicht, Freiheit gibt es anderswo genug, und ich könnte mir nur schwer verzeihen, wenn die Haustiere von Freunden durch meins zu einem Schaden kämen, der so simpel zu verhindern ist.

    Warum war der Hund nicht ganz simpel an der Leine oder angebunden? Halten wir immer so, wenn wir in Katzenhaushalten zu Besuch sind, egal, ob die Mieze im selben Raum ist oder nicht. Von der ersten bis zur letzten Besuchsminute.


    Ich würde hier sowohl die rechtliche als auch die moralische Schuld auf Seiten der HH sehen (die vorher wußte, dass der Hund auf Katzen geht, also ständig hätte entsprechend aufpassen müssen!), würde an deren Stelle stillschweigend zahlen, mich tausendmal entschuldigen und hoffen, dass meine Freunde drüber weggkommen, ohne dass die Freundschaft zerbricht.

    Es ist ja absolut nichts Untypisches dran, wenn ein so cleveres und anpassungsfähiges Tier sein Beutepektrum Schritt für Schritt, Test für Test vorsichtig ausweitet. Untypisch finde ich nur die Verblödung, mit der die menschlichen Beteiligten da zusehen. Ein paar richtig unangenehme Erfahrungen schon am Anfang dieser Eskalation, und das Thema wäre sicher gegessen gewesen. So aber....

    Bei uns ging die extreme Knallangst im Alter von sechs Jahren ohne jeden vorherigen Auslöser von jetzt auf gleich los, steigerte sich ständig weiter und erwies sich am Ende als massive Schilddrüsenunterfunktion. Nachdem der Hund eingestellt war, wurde es sehr viel besser, aber nicht wie vorher. Jetzt ist sie altersschwerhörig und seitdem total entspannt - ich hätte nie gedacht, wie wunderbar eine Behinderung sein kann.


    Letzteres ist für euch natürlich keine Lösung, aber an die Schilddrüse würde ich doch auch mal denken. Wie gesagt :Bei uns ging das los wie Schalterumlegen bei einem bis dahin völlig schußfesten Hund.

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    Aber , rein theoretisch, was würdet ihr denn machen wenn da tatsächlich ein Wolf da wäre und die Hunde reagieren?

    Terrier untern Arm klemmen und machen, dass wir wegkommen. Grossen Hund so eng wie möglich nehmen und dito. Bisschen beten kann auch nicht schaden, zumal ja nicht allzuweit von hier schon ein alter Terrier gerissen wurde.


    Und falls jetzt wieder das Wildschwein-Argument kommt: durch deren Revier und in deren unmittelbarer Nähe bewegen wir uns seit 20 Jahren plus und mit dem dritten Hund reibungslos. Da geht man einfach höflich seiner Wege: Die Sauen haben hier durch Jagddruck Angst vor Menschen, wissen ,dass Hund auf dem Weg harmlos ist, und sehen vor allem im Hund weder Rivalen noch lecker Beute. Darauf würde ich bei Wölfen nicht wetten.