Beiträge von terriers4me

    Bezaubernder kleiner Hund, aber wo genau ortet denn da deine Tierärztin einen Terrier? Ich sehe da eher einen gelungenen Rundum-Mix in Richtung "kleiner Hofhund"? Der natürlich regelmäßig auch die eine oder andere Ratte zu schnappen hat, aber das kriegt ein Spitzmix genausogut hin, und dürften in Rumänien viel häufiger sein?


    Mich erinnert sie optisch sehr an die Mischlinge, die du in den siebziger Jahren auf vielen Bauernhöfen entlang der Ems antrafst - gemischte Nachkommen von Schifferspitzen, die oft über Bord entsorgt oder im Hafen verkauft wurden. Sagenhafte Kleintierfänger, aber viel hoftreuer als Terriermixe und deshalb so beliebt.

    Ehrlich? Ich würde eher darüber nachdenken, einen derart brandgefährlichen und gestörten (er hat eine Hündin fast getötet, keinen anderen, konkurrierenden Rüden!) Rüden einzuschläfern als ihn weiterzureichen. Zumal sich niemand um ihn reißen wird, also nur ein, höflich gesagt: suboptimaler Platz in Frage käme.


    Pardon, zu früh abgeschickt: Ansonsten würde ich auch sagen: tu, was du der armen Hündin schuldig bist, erlöse sie aus der Stresshölle, in der sie jetzt existieren muß und such ihr einen guten Platz.

    Dass man als Reiter sozusagen kein Mensch mehr ist, entspricht auch meiner Erfahrung, vor allem dann, wenn das Pferd schwitzt, also die Menschenwitterung überdeckt ist. Ich habe da tolle Beobachtungen an völlig gelassenem Wild machen können, zum Beispiel quasi neben einer Ricke mit zwei spielenden Kitzen herreiten, die uns eindeutig für das Weidetier hielten ,das sie im Alltag kannten.


    Richtig interessant finde ich hier die Nicht-Reaktion der Pferde auf die große Katze, während wir hier in der Heide inzwischen erlebt haben, dass selbst coole und hundegewohnte oder sogar hundeaggressive Pferde teilweise schon mit Panik auf bloße Wolfswitterung reagieren, selbst wenn sie noch nie Kontakt hatten.


    Viele Pferde wissen also offenbar instinktiv, dass Großkatze eher ungefährlich, Wolf aber ernsthaft gefährlich ist. Verblüffend.

    Ich würde ihr Zeit, Zeit und nochmal Zeit geben. Wenn sie sich (und das zeigt sie ja deutlich) im neuen Revier noch so unsicher fühlt, dass sie nicht oder nur im Schutz des ganzen neuen "Rudels" laufen möchte, so what? Dann geht ihr eben erstmal nur zum Lösen raus und lasst sie ihren Radius in ihrer eigenen Zeit erweitern - ist doch nicht schlimm, wenn sie mal eine Zeitlang weniger läuft.

    Mir ist auch immer nur vermittelt worden, dass das ein Tier ist. Nicht mehr, nicht weniger, und es war bei uns zuhause auch nie grossThema. Später, als ich in dieser Richtung studieren wollte, habe ich dann Leute wie Eberhard Trumler angeschrieben (und nette, ausführliche Antworten bekommen) und alles gelesen, was es damals so zum Thema gab, von Lorenz über Mowat bis Zimen.


    Tolle Stories und eine einhellige Position: Absolut faszinierende Tiere, vor allem wegen der hohen Intelligenz und Anpassungsfähigkeit, aber mit Kulturlandschaften heute nicht mehr vereinbar. Das war so mein Wissensstand, aber an irgendwelche pro oder contra- Ideologien kann ich mich zumindest in den 70ern/80ern überhaupt nicht erinnern?