Beiträge von terriers4me

    Mein Hundezwerg heißt Erbse - aber dafür ist ein Dackel irgendwie zu lang. Der Dackel von Bekannten hieß tatsächlich Elfriede, wurde meist Frieda oder Else gerufen und hörte auf alles eher sporadisch.


    Auf jeden Fall beneide ich dich und wünsche ganz viel Freude mit dem Dackelchen, ich finde die Viecher soo cool! Allein diese Drama-Augen...hach!

    So, die Hermetialarven sind angekommen. Für mich haben sie einen ziemlichen Würgfaktor, weil sie nicht nur fies riechen, sondern auch tatsächlich aussehen wie das, was wir früher einer Stute aus der Stacheldrahtwunde pulen mußten, während der festhaltende Bauer fast in Ohnmacht fiel.


    Die Vogelwelt sieht's aber offenbar anders: Die Hühner sind geradezu ausgetickt vor Begeisterung, der wilde Rest war beim Erstkontakt ziemlich skeptisch, aber jetzt transportieren sie zumindest die fütternden Stare und Spatzen schon wieder im Akkord ab. Und sie sind ja offenbar wirklich wesentlich besser für die Brut als die heißgeliebten Mehlwürmer.


    Ich werde das jetzt also als Chance sehen, alte Erinnerungen aufzuarbeiten, den Kellerkühlschrank anschmeißen (irgendwo an meinem Essen will ich die Viecher NICHT haben) und sehen, wie's weitergeht. Vielen Dank IngoK für den Tipp - vor allem von meinen Hühnern!

    Ich würde auch auf Gestochenwordensein tippen (das kriegt man bei einer Wespe ja oft erst später mit) und hoffen, dass der Hund mit der Zeit unterschieden lernt, was gefährlich ist und was nicht.


    Der Airedale meiner Nachbarn zog nämlich aus dem ersten Stich in die Lefze genau den falschen Schluß: Von da an floh dieser große Hund panisch vor allem was brummte und noch der harmlosesten Stubenfliege, fing und knackte aber weiter fröhlich Wespen & Co....

    Natürlich sind die Spitze grundsätzlich erstmal menschenfreundlich, aber das ist leider keine Lebensgarantie und erst recht kein Selbstläufer. Ein gelangweilter und/oder schlecht geführter Arbeitshund sucht sich nun mal Ersatzbeschäftigungen, und Action wie Menschen erst ankläffen und dann irgendwann treiben, kann aus Hundesicht sehr unterhaltsam und lohnend sein.


    Aber jetzt mach dich bitte erstmal nicht verrückt, erst recht nicht, wenn's dein erster Hund ist. Anderthalb ist bei diesen Temperamentsbolzen ein wahnsinnig anstrengendes Alter, Körperkraft und Abenteuerlust schon maximal ausgeprägt, Hirnchen hängt noch irgendwo im Kindesalter fest. Ich hab da beim Terrier (und das ist immerhin mein achter Hund und nicht der erste dieser Sorte) auch manchmal nur noch gestanden, dem Kondensstreifen nachgestarrt und gedacht: "Das KANN doch jetzt nicht sein?!"


    Aber eben: Das bleibt nicht so. Mit dem Erwachsenwerden reift dann auch das Hirn endlich nach, mit drei kannst du sie dann schon mal ansprechen und sie fangen an zu denken, BEVOR sie abgehen. Mit fünf sind es dann meist schon sehr angenehme Zeitgenossen, und sobald sie altern, lachst du wehmütig über die wilde Jugend.


    Also: Nur Mut, das wird schon werden, wenn ihr jetzt die Kurve kriegt. Und dafür tust du doch, was du kannst!

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    Denn weil er nicht alleine bleiben kann, ist der Mensch 24/7 um ihn rum..

    War/bin ich bei meinem Hund so ziemlich auch, weil ich zuhause arbeite, und trotzdem klappte es immer mit dem Alleinsein.


    Ich denke, der Knackpunkt ist weniger die bloße Anwesenheit des Menschen als die ständige Erwartungshaltung, die man in so einem cleveren Sensibelchen mit zuviel Beschäftigung so schnell wecken kann. Deswegen war bei uns die Hausregel von Tag 1 an, dass es lange Perioden gibt, in denen sich der Hund drinnen alleine beschäftigen muss. Zum Beispiel war immer klar, dass mein Sitzen am Schreibtisch heißt: "Sprich mich nur im Notfall an, Bespaßung holst du eh nicht raus."

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    bis auf Kläffigkeit kann ich von oben genannten nix bestätigen.

    Glück gehabt ,bzw Hunde bei fachkundigen Besitzern. Ich bin mehr als einmal samt Welpe ins Auto geflüchtet, wenn die Dreier-Meute von weniger fachkundigen wieder mal den Hof terrorisierte. Da ihre Besitzerin regelmäßig da war, hatten sie den nämlich zu ihrem Territorium erklärt und gingen auf alles los, was sich da sonst noch aufzuhalten wagte. Die Besitzerin fand das saukomisch (waren ja nur kleine Hunde, und das bißchen Bellen...) und war erst nach einem Riesenkrach mit den Hofbetreibern bereit, die Spitze halbwegs zu sichern. Das war natürlich das Extrembeispiel, aber in Ansätzen habe ich sowas über lange Zeit immer wieder erlebt und kenne sogar einen Hof, auf den ein Islandspitz genau deshalb nicht mehr mitkommen darf.


    Versteht mich bitte nicht falsch: Es sind ohne Zweifel tolle Hunde, ich habe ja selbst mal mit dem Gedanken gespielt, mir einen anzuschaffen. Aber für mich ist klar, dass die schon ziemlich hohe Ansprüche stellen.