Beiträge von terriers4me

    Hier waren jahrelang überhaupt keine Sperlinge, aber in den letzten zehn Jahren hab ich mit Futter, Nisthilfen und Klaumöglichkeiten bei den Hühnern einen schönen großen Schwarm rangezogen, und ich glaube, wir versorgen inzwischen die ganze Innenstadt mit Spatzen. Hier sind es mit der engen Nachbarschaft ständig so um die 30 Vögel, aber als in der City eine große Fassade komplett efeufrei gemacht wurde, hatte wir plötzlich um die 70. Verteilten sich aber wieder, und ich war froh, dass sie hier erstmal Asyl gefunden hatten. Hier stehen sie übrigens am meisten auf die Heckenrosen ,das ist auch der Hauptschlafplatz.


    Das Witzige ist: angefangen haben wir 2013 mit einem Paar Feldsperlinge, irgendwann war der Schwarm gemischt, und jetzt haben wir nur noch Spatzen. Muss doof sein, wenn einen die rabiate Verwandschaft aus der Bude scheucht!


    Die beiden Reihenhäuser haben übrigens beide Arten begeistert angenommen, aber erst nach einiger Zeit. Sperlinge scheinen sehr mißtrauisch gegen Neues zu sein, das fällt mir auch beim Füttern auf.

    Ist doch ganz einfach: solange du noch Zweifel hast, laß es.


    Zumal dein Mann ja auch nur mäßig begeistert ist. Die Sache mit dem Hund muß man wirklich wollen, aus tiefstem Herzen, sonst ist das Risiko des Scheiterns hoch. Warte einfach noch, ob und wie die Würfel bei dir fallen, und bis du dir so oder so belastbar sicher bist - du hast ja alle Zeit der Welt.

    Same here, und auf allen Höfen, auf denen ich in mehr als 50 Jahren gewesen bin. Eine im Schweifhaar verhedderte Schwalbe, ansonsten alles fit im Pelznest.


    Ganz anders als in Nestern, in die irgendwelcher Plastikkram geschleppt wird, vor allem diese fiesen Bändchen von Zigarettenschachteln. Da reicht die Jungvogel-Kraft offenbar nicht zum Zerreißen, da hatten wir schon mehrere Tote bei den ganz Kleinen..

    Mach dir was. Haferflocken mit Kokosfett sind hier seit Jahren der Hit bei allem vom Zaunkönig bis zur Ringeltaube und kosten nur einen Bruchteil von dem, was du für fertiges Vogelfutter bezahlst. Mit dem hätten mich meine Spatzen vermutlich schon längst in die Pleite gefressen...

    Das ist doch auch völlig in Ordnung, wenn du das für zu riskant hältst! Ich da habe eben in 20 Jahren plus ausschließlich gute Erfahrungen gemacht, halte die Vögel daher für fähig, ihr Nistmaterial angemessen und sachgerecht zu verbauen und werde ihnen wieder wie früher einen Spender mit Islandpferde-Wolle aufhängen, damit sie nicht zum Polstern auf den gefährlichen Plastikkram angewiesen sind. Und diesen Herbst mal spaßeshalber die Nester fotografieren. Die waren ja über Jahrzehnte fuchsfarben mit weißen Russell-Einsprengseln gepolstert, jetzt werden sie sich an Rappenwolle gewöhnen müssen.

    Wenn man so wohnt, dass die Brutvögel eh genug Weiches finden, ist doch alles schick, und man braucht kein Hundehaar-Risiko einzugehen.

    Parasitenbehandlung ist hier weder bei Hund noch bei Pony, deren Haare die Vögel kriegen, und ein Nest, in dem Haare in gefährlicher Überzahl waren, habe ich in über 20 Jahren noch nicht gefunden, obwohl Pferdehaar unbegrenzt zur Verfügung gestanden hätte. Ich fotografiere im nächsten Herbst mal beim Absammeln.

    Ausgetrimmtes Terrierfell ist natürlich kurz und straff, da kann sich niemand verheddern. Eine Freundin ist so vorsichtig, die Pelzbüschel ihres langhaarigen Hundes nochmal sorgsam kleinzuschneiden, bevor sie sie den Vögeln anbietet - vielleicht ist das ja eine Option, wenn man auf Nummer Sicher gehen und den Vögeln das Luxusnest trotzdem nicht vorenthalten möchte?

    Da hörst du leider nichts, du müßtest zufällig vorbeikommen, wie eine Freundin, die mal ein ausfliegendes Küken der Stallschwalben aus einem Schweifhaar befreit hat. Das hatten sich die Vögel übrigens selbständig besorgt, wahrscheinlich von einer Scheuerstelle an der Stallecke.


    Ich hab jedenfalls, angeregt durch diesen Thread, gerade bei Freunden ein Päckchen auskämmter Isländerwolle bestellt, um den Vögeln was Weiches anbieten zu können. Hier in der Stadt haben wir nämlich ein Zivilisationsproblem: Wenn die Terrierwolle und die Hühnerfedern ihnen nicht reichen, schleppen die Vögel zum Auspolstern von sonstwo irgendwelche Nylonfäden, Fäden von Zigarettenpackungen, grünen Plastikbast & Co an. Ich hatte dadurch auch schon ein totes Küken, verheddert in sowas wie einem Haargummi - und ich glaube, da ist es am Ende die bessere Option, wieder einen Roßhaarspender aufzuhängen. Solange wir den hatten, haben sie nämlich viele Jahre lang die Schnäbel von diesem gefährlichen Zeug gelassen und sich gleich da bedient.