Beiträge von terriers4me

    Ich hätte hier ja mal wieder den Airedale ins Rennen geworfen, für mich nach wie vor der Inbegriff des gesunden, fitten, gut führbaren Allrounders, eines Hundes idealer Mittelgröße, ohne Übertreibungen, der jederzeit begeistert wirklich alles mitmacht - aber in meinen DF-Jahren habe ich inzwischen gelernt, dass das keinen Zweck hat: Die Rasse ist gerade outer als out.


    Was ja auch seine Vorteile hat: als Geheimtipp überlebt sich's oft besser als in der Modehundeproduktion.

    Hier ist ein Blick auf einen Teil der Ramblerschaft, gerade eben aus dem ersten Stock. Vielleicht sieht man das Potential da etwas realistischer als auf Blüten-Fotos?



    Hinten am Birnbaum, hinter dem der kleine Hundertquadratmeter-Hof dann auch schon zu Ende ist, steht eine ältere Himalayan Musk, vorn am Haus auf der Pergola eine noch recht kleine Hiawatha. Wie der Name des Dritten in der Mitte heißt, ist mir leider gerade entfallen. Rechts unten sieht man gerade noch ein paar Ranken des Blush Rambler. Den kann ich nur jedem empfehlen, der Wert auf Insekten legt. Neigt dazu, ein bißchen sehr quietschrosa aufzublühen, verblasst dann aber - und aus irgendeinem verrückten Grund fliegen die Insekten mehr auf ihn als auf alles andere zusammen. Muß irgendwie Magie sein, bei Rosen weiß man ja nie. Hätte ich je das Glück, eine Hecke neu anlegen zu dürfen, wäre der deshalb immer mit von der Partie.


    Ich habe in den anderen Ecke noch an paar mehr, meist auf Pergolen, denn das ist ja das Nette an den Riesen: Viel Bodenplatz brauchen sie gar nicht, wenn sie nur nach oben können. Nur der Juli-Rückschnitt.....aber soweit ist es ja noch nicht. Erst kommt das Blütenwunder! Und es gibt, das nur nebenher, ja auch sehr sozialverträgliche, fast stachellose Rambler wie Veilchenblau. Mit der kann man sich wirklich bestens und ohne Kampfhandlungen arrangieren.

    Ich beneide dich! Ich habe hier immerhin mit jahrelangem Päppeln zwei Heckenrosen zwischen dem geerbten Liguster hochbekommen, und das ist eine tolle Kombination - aber eine ganze Hecke aus diesen Monstern wäre schon ein Traum!

    Allerdings würde ich nach meinen bisherigen Erfahrungen wohl inzwischen mehr zum Mischen tendieren. Heckenrosen, zumindesten meine, werfen im Sommer gern mit Sternrußtau fast komplett ab, und der dürre Stacheldraht alleine sieht in der Zeit, bevor die Hagebuttenpracht rot wird und optisch alles rausreißt, nicht so schön aus. Ich würde ein bißchen was dazwischenstellen ,das dann mit Grün und vielleicht Früchten einspringen kann.


    Wir haben mal um eine Pferdekoppel eine sagenhafte bunte Hecke zwischen zwei Holzzäunen gepflanzt und jahrelang hochgezogen. Hauptsächlich Hecken- und andere Wilde wie wie Essigrosen, aber auch einiges wie Schlehen, Haselnuss & Co dazwischen - eben alles Ungiftige, mit dem man sich bei ausreichend Platz so richtig vergnügen kann. Der Holunder kam später sogar von selbst dazu, und ich würde heute - natürlich! - auch in den einen oder anderen Rambler als Highlight investieren. Es war ein echter Stich ins Herz, viel später zu erfahren, dass der Nachbesitzer sie vor ein paar Jahren gerodet hat, um seine Wolfszäune von allen Seiten leichter pflegen zu können - aber das wird im Garten ja eher nicht sein müssen.

    Zitat

    Ich habe meine heuer komplett zurückgeschnitten, der Grundstock (die Stämme zusammen) misst 60 cm. Die Rose war 5 m hoch und 4 m breit.

    Haben sie's überstanden? Auf diese Weise hat mir ein Profigärtner nicht nur eine ältere, üppige Veilchenblau, sondern auch die herrlichen, riesigen Heckenrosen zerstört, auf die ich so stolz war. Beide haben den "Verjüngungs"schnitt nur ganz knapp überlebt und nie wieder zu alter Form gefunden.

    Nach 20 Jahren mit Heckenrosen und Ramblern auf Kleinstgrundstück kann ich nur sagen: Die explodieren alle, sobald sie sich wohl fühlen. Und wie! Hier fließt jeden Juli reichlich Blut - meins - wenn ich diese Ungeheuer sozialverträglich halten muß, indem ich die abgeblühten Triebe tief rauszunehmen versuche. Trotzdem liebe ich sie bis zum Wahnsinn (den ja schon ihre Anwesenheit beweist) und würde nie auf sie verzichten wollen.

    Hier werden die Rosen von rosa canina, die wilden Heckenrosen-Hagebutten also, regelmäßig von "normalen" Gartenvögeln gefressen, manchmal noch die vom Rambler "Lykkefund", früher auch vom "Goldfinch". Alle anderen höchstens in Notzeiten, wenn sie schon gut durchgefroren und offenbar weicher sind. Normalerweise bleiben sie übrig.


    Aber sie erfüllen trotzdem einen tollen Zweck: Das Rot wirkt in harten Wintern offenbar als Signal auf Wildvögel, die künstliche Futterstellen kaum oder gar nicht annehmen. Wacholderdrosseln zum Beispiel, die die harten Dinger dann auch fressen, und vor allem Seidenschwänze. Ich werde den Eiswinter 2013 mit dem Schwarm nie vergessen: die ersten kamen auf die roten Hagebutten, ließen sich dann auf rote, auf die Äste gespießte Äpfel umlenken, nahmen nachher alles was sie an Äpfeln kriegen konnten. Es wurden immer mehr, und sie blieben monatelang, bis Ende April. Die waren nachher so zahm, dass man sie fast hätte anfassen können, als lebe man in einer riesigen Voliere - und das mitten in der Stadt:



    Das Foto ist übrigens mit einer ganz normalen, billigen Kamera gemacht, kein Tele oder so - so dicht konnte man nachher danebenstehen.

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    Ich kann mir auch nicht vorstellen das diese Angst davon kommt das einmal etwas runtergefallen ist.

    Ich kann mir dagegen ziemlich gut vorstellen ,dass das der ursprüngliche Auslöser war. Ich habe mit einer eigentlich völlig normalen JR-Hündin zusammengelebt, die den Rest ihres Lebens nicht mehr fraß, solange ich in der Küche war - und das, seit mir ein(!)mal ein Kochtopf aus der Hand gerutscht und scheppernd direkt neben ihr auf den Steinfußboden geknallt war. Trotzdem war dieser Hund stark an mich gebunden und vertraute mir sonst geradezu rührend - es war nur diese eine Situation, die sich da so tief eingegraben hatte. Nicht meine Person generell.


    Insofern: Ich glaube schon, dass das der Ursprungs-Schreck gewesen sein kann. Ich glaube aber auch, dass ihr sie danach zu krampfhaft bedrängt habt, so dass für sie jetzt jeder Kontakt zu deinem Freund streßbeladen und unheimlich ist und immer mehr wird, je mehr ihr unternehmt.


    Ein Teufelskreis, aus dem ich radikal ausbrechen würde, indem ich sie einfach komplett in Ruhe lassen und ganz normal weiteragieren würde, bis sie irgendwann von selbst kommt. Ich denke, solange ihr da was erzwingen wollt, und sei es mit Superfutter, macht ihr ihr nur immer mehr Alarm - sie merkt ja, dass da irgendwas nicht normal ist, weiß nur nicht, was und meidet vorsichtshalber diesen Menschen. Nehmt den Druck doch einfach weg und lasst sie ihr Tempo finden!

    Ja, bei meinen Terriern (Airedale & Russel) hat kräftig mit dem Haarwuchs bürsten immer eine Riesenbeute an totem Haar gebracht. Vielleicht waren die Haare einfach noch nicht reif, also locker, und er hat deswegen auch die Zieperei nicht gemocht? Beim Trimmen soll ja eigentlich immer nur weg, was eh lose ist?

    Was das Fell angeht: Besorg dir doch mal so einen viereckigen blauen Bimsstein und "bürste" ihn kräftig damit. Gab's früher in jedem Drogeriemarkt zum Hornhautschrubben, ich weiß nicht, ob das heute noch so ist - ich hüte meinen sehr sorgfältig! Die Dinger sind sagenhaft, um aus kürzeren Terrierfell lose Haare zu schrubbeln, und die Hunde mögen das "borstenlose" Schubbern normalerweise sehr gern.


    Sowas - die Teile sind fürs Terrierhaar wirklich genial: