Beiträge von terriers4me

    Ich bin schon acht Wochen nach dem Tod meines unvergesslichen Kümmel-Terriers ziemlich unerwartet zu einem Welpen aus ihrer weiteren Verwandtschaft gekommen. Als später die Papiere ankamen, habe ich beim Geburtsdatum der Kleinen doch gestutzt: Es war der Todestag ihrer Vorgängerin.


    Lacht mich aus, aber das habe ich als Zeichen genommen ,dass mein Kümmelchen da nochmal ihre kleinen weißen Pfoten im Spiel gehabt hatte (sowas hätte zu ihr gepasst!), und dass die Kleine genau deshalb ein ebensolcher Traumterrier werden würde wie sie selbst.


    Gut fünfzehn Jahre später kann ich sicher sagen ,dass ich mit dem zweiten absolut richtig lag. Und das erste? Tja.....

    Ich komme im Hunde-Umgang in keine Zweifels-Krisen mehr ,seit ich mir 2 Dinge ganz klargemacht habe:


    1.) Ich tue zwar, was ich kann, aber ich KANN nicht alles richtig machen. Kann kein Mensch.


    und 2.) und wichtigstens: Hunde haben uns seit 15.000 gemeinsamen Jahren unsere Fehler verziehen, meiner geht also sicher nicht daran kaputt, wenn ich, siehe 1.) nicht perfekt bin.


    Insofern: Ich mache mir da schon lange keinen Druck mehr, und seitdem klappt seltsamerweise vieles deutlich besser.

    Da ist schon seit einem guten Jahr erheblich Rückfluss zu sehen, aber komischerweise hat der Hund damit bisher weder ernsthafte Beschwerden noch zeigten die Röntgenbilder letzte Woche irgendwo Wassereinlagerungen.


    Natürlich wird das nicht ewig so bleiben, aber die Kardiologin rief vorhin an und sagte, dass nach den letzten Untersuchungen erstmal alles beim alten bleiben kann, also minimale Medikamtendosen, und Erbse weiterhin rennen darf, soviel sie Lust hat. Bei einer über Fünfzehnjährigen ist das natürlich ein ein totales Luxusproblem - und umso mehr freue ich mich über dieses Glück!.


    Das nur noch drei Herzklappen korrekt arbeiten, Nr. 4 inzwischen eher aussieht wie ein Blumenkohl - und der Hund erstaunlicherweise immer noch gut klarkommt. Beim Thoraxröntgen letzte Woche war nirgendwo Wasser zu sehen, und die Atemfrequenz hat sich seit Beginn der Erkrankung vor 4 Jahren so gut wie nicht erhöht, von 18 auf 20.

    Ach, und Hasilein: Was ich eigentlich sagen wollte: Klar ist das alles erstmal ein dicker Schreck, aber rechtzeitig medikamentös eingestellt (da gilt wohl, je eher, desto besser) muß es den Hund überhaupt nicht beeinträchtigen.


    Meine erste Hündin ging mit zwölf qualvoll an Wasser in der Lunge ein, weil ihr altersbedingtes Herzproblem trotz TA nicht rechtzeitig erkannt wurde. Ihr Sohn, der große alte Rüde meines Vaters , Settermix, wurde folglich beim ersten Nachlassen mit zehn Jahren in der Klinik vorgestellt und bekam ein Herzmedikament verschrieben, damals noch Lanitop für Menschen. Er ging darunter vollkommen unbeeinträchtigt weiter mit joggen, zeigte keinerlei Schwäche mehr und starb mit über 14 Jahren bei einem Unfall. Immer noch ohne offensichtliche Herzprobleme und fit.


    Genau so viel weiter unbeeinträchtigte Fitness wünschen wir Moro natürlich auch!

    Nein, da muss tatsächlich gar nichts zu hören sein. Meine Hündin, inzwischen gut 15, hat, seit sie zwölf ist, Probleme mit einer Herzklappe. Die ist inzwischen quasi ausgefallen, aber das Verrückte ist: Man merkt nichts, jedenfalls nicht mehr , seit sie auf Vetmedin und Cardalis eingestellt ist. Wir waren letzte Woche mal wieder beim TA, und immer noch war nichts Besogniserregendes zu hören. Beim Thoraxröntgen zu sehen ja, aber das Herz ist offenbar so stark und gleicht so gut aus, dass alles immer noch gut klingt.


    Da sie darüberhinaus auch immer noch rennt wie eine Fünfjährige, nicht nur schnell, sondern auch ausdauernd, habe ich´mir da natürlich schon Sorgen gemacht. Aber die Kardiologin sagte nach dem letzten US, was sie sich zumuten wolle, könne sie auch vertragen, weil das Herz insgesamt noch stabil sei. Ich lasse sie also machen, weil ich in diesem Alter die Lebensfreude eh am wichtigsten finde, und die besteht für Erbse nun mal daraus, einmal am Tag die schnellen Pfoten richtig auszufahren. Ausser, dass sie mehr hechelt als früher, ist ihr dabei wirklich nichts anzumerken. Das gelegentliche Husten im Liegen ist übrigens unter dem Cardalis verschwunden.

    Um Himmels willen, macht diesen Thread dicht. Wenn das so wahr ist, spielt sich hier auf gleich mehreren Ebenen ein Drama ab, mit dem ein Hundeforum weit überfordert ist.


    Das einzig Wahre - Klinik sofort - wurde ja nun ausreichend geraten, und wenn keine Hilfe vor Ort möglich ist, ist das wohl für uns das Ende der Fahnenstange?

    Bevor du irgendwas anderes tust, geh zum Tierarzt, schildere die Situation und lass sie durchchecken. Bei meiner Hündin stellte sich genau sowas als äußeres Zeichen einer ganz massiven, klinischen Schilddrüsenunterfunktion raus. Nachdem sie medikamentös eingestellt war, verschwanden die Panikattacken so schnell, wie sie gekommen waren.

    Der Buntspecht hat bei uns auch gerade alles zerlegt, was nicht aus Holzbeton ist - irgendwas anderes zu kaufen, macht echt keinen Sinn.


    Hier hat das Usutu-Virus über Sommer auch furchtbar gewütet und unter anderem meinen halbzahmen Garten-Amselhahn erwischt. Besonders traurig: Als er schwächter wurde, scheint er sich erinnert zu haben, wo man einfach an Futter kommt, und saß dann nur noch still auf dem Gartenstuhl und wartete auf Mehlwürmer, bis er dann tot drunterlag. Das tat echt weh, nach so langer Bekanntschaft.



    Was hier übrigens auffallend war: Es scheint bevorzugt die Hähne erwischt zu haben. Die vierzehn toten Amseln, die wir beim Rausgehen gefunden haben, waren Hähne oder Jungvögel, kein erwachsenes Weibchen dabei. Und die Überlebenden ,die man hier jetzt sieht ,sind ausnahmslos Weibchen. Es hat auch nach der Mauser keine Amsel (also kein Hahn) mehr gesungen. Zufall?