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Ich kenne wirklich einige JRT, aber keiner von ihnen war als Welpe anstrengend, hat wirklich fest gebissen oder war nicht zu bändigen.
Kann ich bestätigen, mein jetziger PRT war als Welpe zwar eine Mischung aus Rakete und Schnappschildkröte, aber ich habe in der ganzen wilden Zeit nicht einen einzigen Kratzer auf der Haut davongetragen. Total zu Fransen geschüttelte Hosenbeine und perforierte Gartenschuhe reichlich, weil mir das kleine Monster zu gern in irgendeiner Ecke auflauerte, hervorschoß und zugriff. Das finde ich aber normal bei spielenden kleinen Jagdhunden und in der Praxis eher lustig - ich hab mich jedenfalls immer gut amüsiert, wenn mir da eine wild knurrende, schüttelnde kleine Schlagfalle an der Hose hing, aber eben: NUR an der Hose! Und sowas oder ein Zerrspiel mit dem Tau war auch gleich eine gute Gelegenheit zum Auslassen-Üben.
Aber ,wie gesagt: in nackte Haut beißen war ein totales Tabu, das habe ich von Anfang ebenso wenig toleriert ,wie sich die Mutterhündin z.B. hätte schmerzhaft ins Ohr kneifen lassen. Und, darauf will ich eigentlich hinaus: der Zwerg hat das auch sofort verstanden und akzeptiert. Ebenso wie alle Welpen vorher.
Russells sind doch eigentlich sehr weiche Hunde - wenn euer Welpe dermaßen ausflippt, würde ich das auch als Zeichen nehmen, dass da etwas grundlegend nicht stimmt. Vielleicht schon in Genetik und Aufzucht durch eine viel zu niedrige Reizschwelle, vielleicht im Tagesablauf bei euch, vielleicht in eurer Interaktion mit dem Kleinen. Normal ist sowas jedenfalls auch für einen Russell nicht, und das hier ist wohl der beste Rat, den du bisher bekommen hast:
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Ich sorge für Lebensumstände, die dem Welpen nicht das Hirn wegblasen.